Mal eine interessante Geschichte von Microsoft. 2014 hatte man in einem Whitepaper ein Konzept für ein Unterwasser-Rechenzentrum erstellt. Server, die also im Meer gekühlt werden sollen. Schon 2015 hatte man dann einen Proof-of-Concept-Prototypen in ruhigen Gewässern vor der Küste von Kalifornien eingesetzt. Nun ist man soweit das Projekt auszubauen.
Man hat 12 Racks mit insgesamt 864 Servern in ein 40 Fuß (12,192 Meter) langes Monstrum verpackt und hat es nun vor der Küste von Schottland auf eine Felsplatte abgesenkt. Die Tiefe beträgt hier 112 Fuß (34,13 Meter). Aufpassen musste man natürlich beim Kabel.
„Der freudigste Moment des Tages war, als das Rechenzentrum schließlich auf seiner langsamen, sorgfältig geplanten Reise unter die Oberfläche rutschte“, sagte Cutler. „Die Zusammenarbeit mit erneuerbaren Energien aus dem Meer ist ein Schritt zur Verwirklichung von Microsofts Vision von Rechenzentren mit eigener nachhaltiger Energieversorgung“, erklärt Christian Belady, General Manager für Cloud-Infrastruktur-Strategie und -Architektur in der Cloud- und Enterprise-Abteilung von Microsoft.
In den nächsten 12 Monaten wird nun die Leistung, der Stromverbrauch und natürlich die Feuchtigkeit und Temperatur überwacht. Noch ist alles ein Forschungsobjekt. Aber die Ideen gehen jetzt schon weiter. „Unterwasser-Rechenzentren könnten auch als Ankermieter für marine erneuerbare Energien wie Offshore-Windparks oder Gezeitenturbinenbänke dienen, so dass sich die beiden Industrien im Gleichschritt entwickeln können.“
Wer sich alles einmal dazu durchlesen möchte, findet den Beitrag unter news.microsoft.com. Und hier noch das Video.
Ja, schön die Meere weiter Aufheizen, ist bestimmt gut!
War eigentlich auch mein erster Gedanke beim durchlesen. Aber dann hab ich mich gefragt was effektiver ist. Das Meer aufheizen oder Strom zur Kühlung (miss)brauchen. Sowie die Wärme in die Umgebung pusten.
Was mich da im Moment wirklich interessiert: Was ist wenn Hardware getauscht werden muss? Ja, klar, das ist jetzt nur ein Experiment, aber so für den Produktiveinsatz sollte diese Frage schon irgendwie geklärt werden…
Und bei Google „Projekt Natick“ ist für dich schon zuviel verlangt ?
Und mal überlegt (wenns nicht zuviel verlangt ist….) das nicht jeder direkt Zeit hat irgendwas zu googlen? Mann…
Als gelernter Elektriker frage ich mich, ob die verantwortlichen Manager schon einmal Begriffe wie z.B.: „Wassereinbruch“ oder „Kurzschluss“ gehört haben? Habe gleich noch mal im Kalender nachgeschaut, aber nein: Heute ist nicht der 1. April.
Wenn du mal bei Google nur zwei Minuten nach dem Projekt recherchieren würdest und dir dort ein
paar Bilder anschauen würdest, wüsstest du wie unsinnig dein Gelaber ist.
Wasser kühlt doch nicht so stark wie Eis – warum hat man so ein Teil denn dann nicht für die Arktis gebaut
und das Schiff im Video ist das dann die MS – MS (Microsoft) ?
Meerwasser ist Salzwasser. Und Salze ändern u.a. den Gefrierpunkt und noch ein paar andere Sachen.
Deshalb ist das Salzwasser des Meeres besser zur Kühlung geeignet wie Süsswassereis
@Bibi Jager
Glaubst du etwa, die Techniker haben sich darüber keine Gedanken gemacht? Die sind alle doof…
Mensch Leute, das ist immer noch in der Entwicklungsphase und nur ein weiters Testobjekt. Aber ihr malt ja jetzt schon den Teufel an die Wand. Typisch Deutsch, gegenüber neuen Technologien erstmal eine negative Einstellung dazu haben.
In der Antarktis gibts schon Rechenzentren von Google und Facebook. Die werden auch von MS genutzt. Warum soll man dann ein weiteres Forschungsobjekt in der Antarktis installieren, wenn es noch nicht erforschte Gebiete (unter Wasser) woanders gibt.
Keiner bei MS sagt, dass jetzt über dieses Unterwasser-Rechenzentrum der ganze Traffic läuft. Von den Forschungs- und Testergebnissen profitieren mit Sicherheit in Zukunft auch viele andere Unternehmen.
Und klar, die Meere werden jetzt wegen weniger als 0,1% genutzer Fläche aufgeheizt. Mensch Leute, fahrt erstmal weniger Auto und schaltet öfter euren PC ab, bevor ihr so ein Projekt als Umweltsünder darstellt.
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