Laut einem Bericht von Business Insider ist Microsoft dabei Gespräche zu führen, um GitHub zu übernehmen. Klingt sicherlich verrückt, aber wäre gar nicht so abwegig. Eine Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen besteht ja schon. Microsoft hat ja schon seit einiger Zeit damit begonnen aktiven Code auf GitHub zu verschieben und ist damit die Nummer 1 auf GitHub.
Eine Übersicht der Microsoft-Präsenz könnt ihr euch hier ansehen. Nachdem MaryJo Foley bei GitHub und Microsoft nachgefragt hatte, kam natürlich „kein“ Kommentar zurück. Man kommentiert keine Gerüchte. Seit 2014 verstärkt Microsoft immer mehr die Open-Source-Präsenz. Denken wir an den Visual Studio Code, das WindowsTemplateStudio und vieles mehr.
Für Microsoft selber steckt da einiges dahinter. Man könnte in vielen Bereichen die Arbeit verstärken. Gerade was die AI (künstliche Intelligenz) angeht. Auch wenn Microsoft schon einige Übernahmen in den Sand gesetzt hat, wie Nokia, Skype etc. So war die Übernahme von Mojang (Minecraft) dann doch ein Erfolg.
Wie die Open-Source Entwickler, die ihren Quellcode und Programme auf GitHub „lagern“ reagieren werden, wenn Microsoft der Chef ist, muss man abwarten. Sicherlich werden einige abwandern. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Microsoft an der Plattform selber etwas ändern würde. Immer vorausgesetzt an dem Gerücht ist etwas dran.
2015 hatte GitHub einen Wert von etwa 2 Mrd Dollar. Die Akquisition könnte 5 Milliarden Dollar oder mehr betragen, so jedenfalls Business Insider.
Quelle: businessinsider via: zdnet
Interessant sind ja auch zwei Nebeneffekte. Mit einer Übernahme würde Electron ebenfalls in den Besitz von Microsoft wandern, was eine weitere zentrale Schnittstelle der modernen Anwendungsentwicklung beträfe, und mit Atom würde man mit den stärksten Konkurrenten von VS Code nebenbei auch neutralisieren.
Ansonsten dürfte der Exodus relativ begrenzt sein, sollte Microsoft der Chef werden. Einige freie Projekte stellen aktuell eh auf eine selbstgehostete Variante von GitLab um, die wären ohnehin nicht betroffen. Beim Rest muss mans sehen. In vielen Fällen wäre es dann wohl eher wie bei YouTube im Videobereich: Du musst dorthin, wo die Masse arbeitet/ist.
Mit Electron könntest du recht haben. Wäre ein positiver „Nebeneffekt“. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht.
die „masse“ ist meist dumm (herdentrieb)
und gutes findet man nur im abseits der masse.
Die OpenSource-Entwickler dürften dabei das kleinste Problem sein.
Auf Github ist auch Google stark präsent….und wenn MS Github übernimmt, dürften Github im worst case wohl
ihren größten zahlenden Kunden verlieren. Wenn Google geht, dessen Einnahmen wegbrechen oder Google
Github aus seinem Ökosystem aussperrt….ob MS dann noch Github lange am Leben halten kann/will….das
bezweifle ich mal ganz stark.
Welche Regeln wohl MS dann aufstellt bezüglich Nutzungsrechten an Software und Daten?
Ich glaube nicht dass MS wirklich OpenSource fördern will. eher besteht das Bedürfnis die Konkurrenz zu begrenzen.
das sehe ich auch so…microschrott will seine monopolstellung weiter ausbauen.
us amerikaner sind nun mal totale soziophaten.
man muß bei dem gebaren was sie mit win10 zeigen, klar immer vom schlechtesten ausgehen.
Das würde ich gar nicht einmal sagen. MS hat mit ihrem neuen Chef schon eine Kehrwende gemacht, engagiert und sponsort auch mehr und mehr im Open Source Bereich. Lässt auch immer mehr in Windows 10 einfliesen. Ansich find ich es nicht schlecht… Wegen Geld und Finanzierung braucht man sich sicherlich auch keine Bedenken machen (läuft trotz Misserfolg wie Skype und XBOX weiter). Nur wie Adrian Kostnix schon schreibt, das Interesse am Leben zu erhalten kommt darauf an, ob MS auf lange Frist etwas davon hat ist die Frage. Wenn etwas wenig Benutzer hat (z.B. weil dann viele wechseln) oder es keine Werbung bringt bzw. die Anzahl der Konkurrenz zuviel wird… was passiert dann?