Kabelnutzer aufgepasst! Die DSL-Leitung ist noch lange nicht ausgeschöpft. Das saarländische Unternehmen inexio GmbH schaltet im Rahmen eines Pilotprojektes Supervectoring 35b mit 250 MBit/s im Download frei. Die Kunden in der „Pilotstadt“ Frankfurt verwenden für ihren Internetzugang keinen geringeren Router als die FRITZ!Box 7590.
Mit einer 250.000 Leitung über Kupferkabel ins Netz: Was vor 10 Jahren noch wie ein Märchen klang, ist heute Realität. Andere Anbieter, wie die Telekom, könnten bald schon folgen. Nach VDSL/2-Vectoring folgt nun also die nächste Stufe des Internets.
Bisher waren Datenraten von 100 MBit/s möglich. Mit Superbvectoring 35b wird das Frequenzband von 17 MHz auf 35 MHz erweitert, damit können VDSL Leitungen theoretisch bist zu 300 MBit/s übertragen. Dieser Vectoringeffekt nimmt aber mit der Länge der Leitung ab. Experten sagen, dass ab 700 Metern diese „neue“ Technologie gar nicht mehr feststellbar sei.
inexio konnte mit der Freischaltung und der FRITZ!Box 7590 bereits Datenraten von bis zu 230 MBit/s im Downstream erreichen. Wie Golem.de berichtet, sein in dem Pilotprojekt lediglich 16 Teilnehmer geschaltet und das DSLAM seit von Nokia hergestellt worden. Kunden seien zufrieden und würden besonders die Ladezeiten im Upload schätzen.
Die Telekom möchte ab Sommer 2018 Supervectoring mit 250 MBit/s anbieten. Ob es hier einen eigenen Speedport geben wird oder man (endlich) wieder auf FRITZ!Box setzt, ist unklar. AVM ist mit der 7590 auf alle Fälle bereit für Supervectoring. Mit WLAN AC, MU-MIMO, USB 3.0, 4 Gigabit-LAN, WLAN Mesh, DECT-Basis u.v.m. bleiben einem keine Wünsche offen.
und wieder die Frage der Fragen: wie weit darf ich von dem „grauen Kasten“ entfernt wohnen um in den vollen Genuss von „Supervectoring “ zu kommen?
Mit Super Vectoring (VDSL2 Profil 35b) kannst du auf 500m im Feldtest noch 200 Mbit erreichen.
250m kommst auf gut 300 Mbit und bei noch weniger Leitungsweg auf 400 Mbit.
kommts nicht auch auf die Qualität der Kupferleitung an? wie sihts eigentlich mit übersprechen aus?
Warum blos der Umstand, warum nicht gleich Glasfaser nehmen. Dann hat auch ein abgelegener Bauernhof oder abgelegene Ortsteile was vom schnellen Netz. Klar. das Kupfer liegt seit jahrzenten im Boden.
Wie weit du vom grauen Kasten entfernt wohnst, weiß ich nicht – will es aber präzisieren und für mich beantworten:
– es kommt auf die Gesamt-Leitungslänge vom grauen Kasten bis zu deiner Dose iwo in deiner Wohnung an
– die Telekom hat eine Datenbank, wo diese Länge für jeden Kunden drin steht
– ein mir bekannter T-Mann hat mal für mich hinein geschaut: 204 m ist die Leitung, VDSL 100 kommt da zu 95%+ im Download
Das Übersprechen wird beim Vectoring verringert. Vectoring ist ja extra deswegen entwickelt wurden. Wenn jetzt die Telekom und andere Anbieter Supervectoring als die ultimative Lösung des Geschwindigkeitsproblem anpreisen und weiter ausbauen wollen, ist das das Totesurteil des Glasfaserausbaus. Statt sich darum zu kümmern, wird längst überholte Technik (Kupferkabel) sinnlos erweitert bis zum bitten Ende. So kann man auch auch den digitalen Wandel vollziehen und Deutschland wird in 10 Jahren immer noch ein Entwicklungsland sein, was Netzausbau der Zukunft betrifft. Klar, dass die Telekom diesen Weg geht, die sitzt ja auch auf 90% der vorhandenen Kupferleitungen und spart dabei eine Menge Geld. Ich frag mich wo die ganzen Milliarden der Regierung hingehen, die für den Glasfaserausbau zur Verfügung gestellt werden.
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