Lange hat der Streit angehalten. Der Axel Springer Verlag hatte gegen die Firma Eyeo (Adblock Plus) geklagt, dass man ein Entgelt dafür verlangt damit Werbung durchgelassen wird. Nebenbei hatte man natürlich auch versucht die Werbeblocker allgemein für unzulässig zu erklären.
Nun hat der Bundesgerichtshof in letzter Instanz sein Urteil abgegeben und die Klage abgewiesen. Nutzer können also weiterhin ohne Probleme einen Werbeblocker einsetzen und die Firma Eyeo kann weiterhin von Firmen Geld eintreiben, damit diese relevante „akzeptable“ Werbung im Adblocker durchlassen. Für die Nutzer ein beruhigendes Urteil.
Es wurden die einzelnen Interessen abgewägt. „Dabei hat eine ausschlaggebende Rolle gespielt, dass der Kläger in der Lage ist, sich gegen Werbeblocker zu wehren“. So der vorsitzende Richter. Aber dem nicht genug, jetzt wird der Springer Verlag eine Verfassungsbeschwerde „wegen Eingriffs in das Grundrecht auf die Pressefreiheit“ einreichen. The Game Show must go on…. Sollen die sich ruhig weiter streiten. Für uns Nutzer ist nur wichtig, dass wir Werbeblocker einsetzen dürfen.
[Update 18.25 Uhr] Wie nun bekannt wurde, will Springer daraufhin die Beschwerde einreichen, weil sie unterstützt von Gutachtern der Überzeugung sind, dass Adblock Plus den urheberrechtlichen Quelltext umschreibt. Dies ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Dagegen will man nun vorgehen.
via: Handelsblatt und für das Update heise
Hallo,
Das ist auch richtig so grade die scheiß werbung im Netzt geht einen auf die nerven, besonders wenn man dann zu eine seite weitergeleitet wird wird dann steht ihr PC hat einen Virus und so ein Müll.
Richtig so das es abgelehnt wurde.
Grüße
Hier haben zwei Parasiten gegeneinander prozessiert und wie es scheint, geht die Beißerei weiter. Wo hier die Beruhigung für die Nutzer zu finden ist, erschließt sich mir nicht.
Ich kenne mich mit den Gerichtsbarkeiten zwar nicht so aus, aber hier steht:
„Nun hat das Bundesverfassungsgericht in letzter Instanz sein Urteil abgegeben“
Es war aber doch nicht das Bundesverfassungsgericht sondern dern BundesGerichtsHof.
Das Bundesverfassungsgericht steht m.M.n. über dem Bundesgerichtshof, und kann ein Urteil des BGH aufheben.
Und genau das hat Springer nun wohl auch vor. „Insofern würden wir eine für uns negative Entscheidung auch durch das Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen.“ wenn man dieser Quelle
https://www.internetworld.de/online-marketing/adblocker/anbieter-eyeo-altruistischen-wohlfahrtsverbaende-1532094.html Glauben schenken darf.
MfG
Genau das ging mir beim Lesen des Textes durch den Kopf. Die Springer Klage basierte auf dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Dafür ist der BGH die letzte Instanz. Das Bundesverfassungsgericht kann nur angerufen werden, wenn rechte aus der Verfassung tangiert sind. Und genau das wird in der Beschwerde aufgegriffen, indem man das Urheberrecht als Hebel ansetzt. Juristisch höchst spannend, was die sich ausdenken. Ob des Bundesverfassungsgericht die Beschwerde annimmt, werden wir sehen.
ich bin froh über die Entscheidung und hoffe, dass sie nicht beim BVerfG einkassiert wird.
Allein die Begründung, dass Finanzierungsmodell wäre durch Ad-Blocker gefährdet ist ja so was von Sch…
Wenn Sie für ihre Seiten Geld sehen wollen, sollen sie die nicht frei ins Netz stellen.
So wie es bereits z.B. mit ihren Spiegel Plus Artikeln machen (einzelne Artikel nur gegen Bezahlung oder Abo).
Zuhause an meinem Fernseher kann mir auch keiner verbieten, Teile des Bildschirms abzukleben um das Senderlogo oder rechts/links eingeblendete Werbung nicht sehen zu müssen (o.k. der Vergleich hinkt etwas).
Wenn ein Sender nicht möchte, dass ich ihn sehe, weil er sich über Abogebühren finanziert, soll er mich via PayTV aussperren.
Das Netz ist doch kaum noch ohne Blocker nutzbar > allerdings mit auch nicht.
Ich sage nur „Microsoft Sicherheitsalarm – Ihr Rechner ist infiziert!!“
Ich kann beide Seiten verstehen, die eine, die genervt ist von der vielen Werbung und die andere, die Geld verdienen will oder muss um sich und ihre Arbeit zu finazieren. Ich nutze auch einen Werbeblocker, lasse aber auf, von mir ausgesuchten Seiten, Werbung zu (so wie hier), wenn ich die Seiten gut finde und die Werbung sich in Grenzen hält oder unaufdringlich plaziert ist. Die anderen dürfen ruhig einen Hinweis einblenden, dass man einen Werbeblocker eingeschaltet hat. Ich finde, der Nutzer sollte die Entscheidung haben, ob er bereit ist Werbung zuzulassen oder nicht, wenn er auf diese Seite möchte. Ich habe auch am Briefkasten „Bitte keine Werbung“ stehen und zu 95% wird sich daran gehalten und wer weiß, vielleicht habe ich dadurch sogar etwas verpasst. Auf den Smartphone nutze ich auch kostenlose Apps und aktzeptiere im gegenzug die Werbung, wenn sie dezent unten oder oben eingeblendet wird und gelegentlich tippe ich sie auch mal an. Was mich auf dem Smartphone nervt ist, sobald man meint die Seite sei fertig aufgebaut und man möchte jetzt etwas antippen, geht plötzlich ein Fenster mit Werbung auf und man wird dorthin weitergeleitet, das geht gar nicht.
komisch..in de ist internet seit 1992 öffendlich..bis etwa 2005 ging das mit der werbung auch noch recht human ab…
seit sich die „verlage“ selber ruiniert haben mit horenden preisen ihrer printmedien (glaube ct und co kosten um die €5 (also mehr als 10 dm!)…das preis leistung nevau stimmt einfach nicht mehr in den medien…man übernimmt in den medien das soziophatische geschäftsmodel der usa…und merkt nichtmal das man seine kunden eigendlich verprelltund betrügt…so das diese sich ebend anders informationen,filme, musik besorgen.
die medienindustrie ist ebend nicht mehr fähig dem kunden seinen dienst zu verkaufen…bzw ein angebot zu machen, das die kunden wollen…man will eine art medien diktatur erichten (grade axel springer verlag und alle die vg wort unterstüzen, sehe ich als asoziale organisationen, denen der verbraucher ebend (ala usa ) scheiss egal ist.
der gesetzgeber ist gefordert..ebend medienwerbung nicht mehr absetzbar zu machen…und werbung muß 100% versteuert werden. (ich spreche nicht von werbung im briefkasten etc…sondern in medien wie tv, internet, radio, filme etc pp.
Korrigiert doch mal den Eingangstext von
Bundesverfassungsgericht
in
Bundesgerichtshof
Ist mir gar nicht aufgefallen. :/
Ist erledigt.
verfassungsgericht wäre gut…denn dann hätte sich axel springer nicht im grab umdrehen müssen (ich kannte ihn persönlich…der hätte die verantwortlichen dieser klage schon länst in den keller gesperrt, wo sie handschriftlich alles archivieren müssen!)…die soziophatische grundlage des axel springer verlages nimmt züge eines kinderschänders an…und grade den verlag axel springer…würde ich in den selben topf wie: jeden kindermörder setzen…denn ihr grundverhalten ist klar gegen den verbraucher gerichtet, um sich unredlich und unehrlich zu breichern.
… Anfrage an Fernsehsender Größenwahn (welt.tv): „Ist Werbung heilbar?“ – „Im Prinzip schon – wenn man das richtige Waschmittel hat!“
Es ist wie mit Allem: Erst wenn es übertrieben wird, beschweren sich die Massen! Mein Vorschlag: Werbung grundsätzlich verbieten! Dann kämen wir möglicherweise wieder in eine neue Phase „Industrie-Revolution“, weil Milliarden an Ressourcen für Forschung und Entwicklung frei wären …
Werbeblocker sind IMO in Ordnung. Aber dass genau die mir dann doch unerwünschte Werbung vorsetzen, und zwar die, für die sie abkassiert haben („Whitelist“), geht gar nicht.
Nimm µBlock Origin, der hat keine Whitelist.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Das Problem ist auf dem Handy gravierender, da sind dann selbst bei meinem 5,5Zoll ca 80% mit Werbung zugedeckt, ich Lese bei gewissen Seiten gar nichts mehr, es ist nicht mehr Zumutbar. Neuste Masche ständig starten Ungefragt Videos, die ein haufen Traffic fressen. Auf dem Handy geht es auch noch schneller sie haben ein Iphone gewonnen, ihr Handy wurde mit einem Virus infiziert usw. wo dann nur noch Taskkillen hilft usw.
Die Werbungsanbieter sind selber Schuld alles fing an nervig zu werden mit den Layerads die damals Plötzlich auf dem Bildschirm schwebten und Teilweise vor der Maus flüchteten, da war das Netz kaum noch Nutzbar! Die konsequenz war eben Ad Block Plus.
mfg