In der letzten Woche gab es zwei Neuigkeiten bezüglich Elektromobilität in Deutschland, welche wirklich interessant sind. So haben BMW, Daimler, Ford und Volkswagen zusammen ein Unternehmen gegründet, welches Ionity heißt und den Ausbau des Schnellladenetz voranbringen möchte. Ebenso hat die Telekom nun einen Plan veröffentlicht, welches das Netz an Ladestation erweitern und vorantreiben soll.
Bisher sieht es in Deutschland relativ mau aus, was Ladestationen und überhaupt Elektroautos anbelangt. Mittlerweile stehen zwar an einigen Raststätten PowerCharger von Tesla und in den Innenstädten von einigen regionalen Stromanbietern Ladestationen. Diese reichen aber definitiv nicht für immer mehr Elektroautos in Zukunft aus.
Ausbau an Autobahnen und den Hauptverkehrsachsen
Ionity möchte den Ausbau voranbringen an Autobahnen und den Hauptverkehrsachsen in Europa, also nicht nur Deutschland. Dazu sollen vermehrt Ladestationen an Raststätten sowie Tankstellen platziert und betrieben werden. Bis Ende diesen Jahres möchte Ionity bereits 20 Stationen in Betrieb nehmen. Im nächsten Jahr sollen weitere 50 folgen. Bis 2020 will Ionity insgesamt rund 400 Schnellladestationen errichten und betreiben, wobei jeder Standort über mehrere Ladesäulen verfügen wird.
Die Technik dahinter ist der europäische Ladestandard Combined Charging System (CCS). Dieser unterstützt High Power Charging (HPC), was entsprechende Autoakkumulatoren in nur wenigen Minuten bis zu 80 % aufladen kann. Dies klingt zwar gut, soll aber auch die Stromnetze ziemlich belasten, welche noch nicht so schnell auf den verbrauch reagieren können. Die Stromanbieter arbeiten aber daran, wie ich letztens auf Twitter gelesen habe.
Telekom – Kabelverzweiger wird zur Ladestation
Die Telekom verfolgt einen anderen Plan, nämlich möchte man nicht neue Stationen bauen, sondern geeignete Kabelverzweiger der rund 380.000 verfügbaren umrüsten. Wieso die Kabelverzweiger? Diese sollen laut MobileGeeks bereits je eine Stromversorgung, eine Batteriepufferung und digitale Messstelle besitzen, was man für eine Ladestation gut gebrauchen kann. Auch liegen die grauen Kästen meistens sehr gut an Straßen und Parkplätzen.
12.000 der Kästen sollen strategisch günstig liegen, sodass man bereits mit Bund und Kommunen in Gesprächen ist. Dadurch erhofft man sich Fördermittel sowie die Schaffung von Parkflächen in der Nähe. Bis zum Ende des Jahres möchte die Telekom auch schon bereits erste Prototypen installieren. Respekt beiden Unternehmen, welche aktuell wirklich noch ins blaue investieren, denn Elektroautomobilität ist nur langsam im kommen.
aha…bauen sie auch gleich die kraftwerke mit? denn wo soll der strom herkommen?
würde wirklich jeder aud elektro umsteigen…würde sich der stromverbrauch deutschland um das 100 fache erhöhen!
ausserdem bmachen sie es wie bei der telekomunikation: sie bauen nur in den städten aus, wo es meist eh nicht in der form benötigt wird.