Roomba – Deine Wohnung wird kartografiert und Daten verkauft [Update: Doch nicht?]

Mittlerweile gibt es zahlreiche Hersteller von Robotern, die Zuhause den Fußboden Flusen-frei gestalten. Einer und auch ein sehr beliebter Hersteller ist iRobot. Der Grund ist die Technik hinter den Roomba genannten Staubsaugern. Diese kartografieren nämlich durch ihre zahlreichen Sensoren ihre Umgebung und können so genauer staubsaugen.

Ebenfalls erlaubt diese Technik, dass die Roboter weniger mit Möbelstücken zusammenstoßen. Also eigentlich ganz praktisch oder? Ja, aber nicht, wenn Roomba anfängt diese Daten an Drittanbieter zu verkaufen. Auch unter dem Aspekt der Verbesserung des Smart Homes nicht.

Gibt es Datenschutzprobleme? Laut Roomba nicht…

iRobot-Chef Colin Angle meint zwar, dass dies große datenschutzrechtliche Fragen aufwerfen dürfte. Aber er sichert zu, dass das Unternehmen die Daten nicht ohne Einwilligung des Nutzers an Unternehmen wie Apple, Amazon oder Google verkaufen möchte.

Doch was können diese Anbieter mit den Daten anfangen? Nun ja, der Verwendungszweck ist an sich gar nicht mal so schlecht und zwar können die Anbieter mit den Kartendaten ihren Smart Home-Geräten eine verbesserte Intelligenz geben. Beispielsweise könnte smarte Thermostate genau basierend auf Raumgrößen und -übergängen die Temperatur regeln. iRobot sagt, dass man den Anbietern so den Kontext über die Umgebung liefern kann, welchen sie sonst nur hätten erahnen könnten.

Update

iRobot hat den Verkauf der Daten nun dementiert. Eher wolle man den anderen Smart Home-Geräten die Daten freiwilligen überlassen. Der Nutzer behält natürlich weiterhin das letzte Wort. Persönlich halte ich dies für eine wesentlich bessere Lösung. Vielleicht schafft iRobot ja auch eine allgemeine API, sodass Geräte-Hersteller einfach auf den Staubsauger zugreifen können. Wie Engadget nämlich richtig sagt: „Warum sollten smart Dildo und smart Katzennapf mühsam die Wohnung vermessen, wenn der Staubsauger sich doch bereits die Mühe gemacht hat?“

Via: heise

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12 Kommentare zu “Roomba – Deine Wohnung wird kartografiert und Daten verkauft [Update: Doch nicht?]

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