Wenn man an seinem Computer nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung hat, dann will man das in der Regel auch möglichst sinnvoll nutzen und am besten nichts verschwenden. Mit TripMode für Windows und macOS kommt man dem etwas näher: Hiermit lässt sich nämlich einzelnen Anwendungen relativ bequem und ohne Frickelei der Internetzugriff entziehen.
Grundsätzlich ist das Programm ganz einfach zu bedienen – wenn man die Funktionsweise erst einmal kennt: Bevor eine Anwendung nämlich in der Liste (erster Screenshot) erscheint, muss sie zumindest einmal aufs Internet zugreifen wollen. Dadurch füllt sich diese Liste also erst nach und nach. Irgendwie ist es logisch, aber zunächst eben auch alles andere als intuitiv.
In der Liste der Internet-Apps wird ganz rechts dann noch der Traffic der jeweiligen Anwendung angezeigt und ganz unten für das komplette System aufaddiert.
TripMode kann übrigens automatisch verschiedene (WLAN-)Netzwerke unterscheiden: Wenn ich also über den heimischen DSL-Anschluss ins Internet gehe, kann ich beispielsweise den Internetzugriff komplett freigeben, während über den Handy-Hotspot eben bestimmte Anwendungen geblockt werden. Darüberhinaus kann man aber auch beliebig viele Profile selbst anlegen.
Nicht besonders gelungen ist allerdings die deutsche Übersetzung. Klar, am Ende ist das nicht kriegsentscheidend. Aber bei einem Preis von 8 Dollar sollte man eine vernünftige Lokalisierung erwarten können – zumal TripMode ja auch aus der Schweiz stammt. Ein paar Übersetzung-Fails mal beispielhaft: Ikone statt Icon, Aktivation statt Aktivierung und Applications statt Applikationen.

Bevor man sich TripMode installiert, sollte man sich bewusst sein, dass es sich hierbei sowohl unter macOS als auch Windows nicht um eine Store-App handelt – weil die Store-Richtlinien nicht eingehalten würden. Unter macOS wird nämlich Zugriff auf die „Kernel Extension“ benötigt. Wem das nicht – aus welchen Gründen auch immer – geheuer ist, sollte von der Anwendung Abstand nehmen.
Ich selbst habe TripMode 2 für Mac testen können. Die Version für Windows wird wohl unabhängig entwickelt und trägt in der Versionsnummer noch eine „1“. Wenn man sich die Preise im Mac-Universum anschaut, dann geht der Spaß hier für knappe 7 Euro auch in Ordnung. Weitere Informationen findet ihr auf der Entwickler-Webseite.
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Guter Artikel bis auf eins:

Wer sich über Übersetzungsfehler aufregt, sollte selbst zumindest keine ganzen Buchstaben im gleichen Absatz (biete eine „e“ bei „Ein paar Überstzung-Fails mal…“) und in einem Wort nicht Deutsch und Englisch mixen.
Warum sollte man die Sprachen in einem Wort nicht mixen dürfen?
Hi, feines Tool was ich mir gut unterm Tannenbaum für Windows vorstellen kann.
HoHoHo