Nachdem mit Windows 8 die Apps auf dem Desktop und der mobilen Plattform Einzug gefunden haben, folgte Windows 10 mit einer bahnbrechenden Neuerung: Die Universal-Apps. Die Entwickler erstellen nur noch eine App, die gleichzeitig auf Xbox, Windows 10 Mobile und auf dem Desktop funktioniert. Nebenbei können diese auch noch für IoT, Hub und HoloLens optimiert und angepasst werden. Doch bereits nach einigen Monaten gaben viele Unternehmen bekannt, sich nicht an Windows 10 zu orientieren, ihre Apps weder anpassen, noch zu aktualisieren. Große Anbieter wie eBay, Amazon etc. verbannten ihre Apps auch gerne komplett. Mit Windows 10 S füllt sich der Store allmählich und da kann in Zukunft noch einiges dazu kommen.
Hintergrund: Windows 10 S ist ein abgespeckte Version von Windows 10, die deutlich mehr Sicherheit bieten soll und für Schüler, Schulen und Einrichtungen optimiert ist. Die Sicherheit wird dadurch verstärkt, dass das System ausschließlich Anwendungen aus dem Windows Store zulässt und man dort keine Programme installieren kann. Apps laufen bei Windows 10 in einer Sandbox und können somit nicht von außen angegriffen werden. Nebenbei passen sich Apps auch besser dem System an und lassen sich schnell und einfach über den Store aktualisieren.
Da Unternehmen und Firmen durchaus ein Interesse an der Vermarktung ihres Produktes haben, kommt Windows 10 S vielleicht etwas zu spät, aber dennoch gelegen für alle Verbraucher. Denn wer sich einmal mit dem Windows Store beschäftigt hat, der kennt die Vorteile von Apps und nutzt diese auch gerne. Sky Go läuft beispielsweise ohne Zusatzsoftware, Napster bietet eine Download-Möglichkeit ohne DRM an und Netflix kann natives 4k darstellen. Alles Vorteile, die vorher so nicht möglich waren. Viele Programme wünscht man sich gerne als App und genau hier greift das neue (abgespeckte) System. Zwar wird man wohl nie diese Version zu Hause nutzen, aber der Store agiert plattformübergreifend (Windows 10 Home, Pro…)
Wer aber Windows 10 S einsetzt, möchte auch beliebte Programme nutzen. Und nun gab es die ersten Erfolge: Spotify, iTunes und Office wurden groß angekündigt. Office und Spotify sind bereits online verfügbar, wobei die Office Software im Moment ausschließlich auf Windows 10 S läuft. Apples Software schließt sich hoffentlich auch bald an, denn der Startschuss für das System erfolgte bereits. Das sind ja bereits schon zwei bekannte Anwendungen und man hofft jetzt natürlich, dass noch viele weitere dazu kommen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass da noch einiges passiert bis Ende 2017, denn Windows 10 S zwingt ja nahezu die Entwickler zu solch einen Schritt und alle anderen Windows 10-Versionen profitieren ebenfalls davon .
Das einzige Manko bleibt wahrscheinlich die Browserwahl, denn Windows 10 S erlaubt keinen anderen Browser außer Edge und falls doch Apps in den Store kommen müssen diese auf Microsofts Eigenlösung aufbauen und haben nur ein verändertes Design. Ob da nochmal eine Änderung erfolgt, bleibt abzuwarten, wünschenswert wäre es. Welche Programme oder Anwendungen würdet ihr denn gerne als App sehen? Nutzt ihr die Apps überhaupt und wieso?
Das ich manchmal eine etwas abweichende Meinung habe, dürfte den Artiklern ja inzwischen bekannt sein, grins.
„…Xbox, Windows 10 Mobile und auf dem Desktop…“ – „3 kleine Negerlein, die…sind nur noch 2“ – Win Mobile ist ja wohl weggebrochen bzw. fliegt unter dem Radar.
„Windows 10 S ist ein abgespeckte Version von Windows 10, die deutlich mehr Sicherheit bieten soll und für Schüler, Schulen und Einrichtungen optimiert ist“ – da sollte sie auch bleiben.
Ein sonstiger Privatuser hat keinen, aber auch gar keinen Grund, Win10 S anstatt z.B. Win10 Pro zu nutzen.
Hält ihn ja NIEmand davon ab, nur die Apps aus dem Store zu nehmen, wenn er denn will. Und er kann den Browser frei wählen und falls er doch mal…installiert er ein „normales“ Prog.
Hallo Herr Hugo,
Dass ein Privatuser Windows 10 S nicht nutzt, ist klar. Aber es geht in dem Artikel eher darum, dass die Unternehmen Apps für dieses System entwickeln müssen und somit alle davon profitieren.
Microsoft möchte aus Fehlern einfach nicht lernen. Die Vergangenheit hat schon gezeigt, das abgespeckte Win Versionen den Konzern nichts bringen, da die Kunden nicht drauf anspringen. Man möchte Schüler / Schulen ansprechen damit. Nun ja, der Zug ist doch abgefahren. Besonders in den USA sind die Chromebooks verbreitet. Ich weiß nicht was das noch soll? Microsoft schaut doch eh nur auf diesen Markt. Andere Länder interessiert die doch überhaupt nicht. Läuft dort etwas nicht, dann wird sofort alles eingestampft. Microsoft soll sich drauf mal wieder besinnen, ein vernünftiges Betriebssystem zu machen, ohne alte Altlasten von vorigen Versionen mitzuschleppen. Die Windows 10 1703 ist für mich absoluter Mist und nur mit einer Überarbeitung ( Apps & einige Dienste direkt aus der ISO nehmen) überhaupt zu gebrauchen. Durch die Einstampfung von der Mobile Schiene, haben sich einige Programmierer eh zurück gezogen, Apps überhaupt noch zu entwickeln. Microsoft müsste in meinen Augen viel besser dastehen mit ihren Store, das sich einer überhaupt noch interessiert dafür.
Wunschdenken…
Selbst wenn MS an Privatkunden nur noch Win10 S abgeben würde und alle in Umlauf befindlichen
Windows-Version auf Rechnern von Privatkunden zwangsweise auf Win10 S umstricken würde,
würden die Entwickler eher auf Alternativen
ausweichen (z.B. https://ionicframework.com ) ,
als Apps für den MS-Store zu schreiben.
Windows wäre dann im Consumerbereich auch
ganz schnell mausetot.