Zu den Ryzen-Prozessoren ist mittlerweile sehr viel bekannt. Die weiteren Fragen drehen sich deswegen jetzt vor allem auch um die kommenden Mainboards. Sind sie endlich wieder technisch gleichauf mit Intel-Mainboards? Sind die neusten Standards vorhanden? Ja.
Dies bestätigte bereits Gigabyte auf der CES. Das Unternehmen meinte, dass alle kommenden AM4-Mainboards technisch den neuesten Intel-Mainboards entsprechen werden. Biostar legt nun auch offiziell nach und präsentiert die Mainboards Racing X370GT7, Racing X370GT5, Racing X370GT3, Racing B350GT5 und Racing B350GT3. Diese strotzen nur so vor neuen Standards.
Das Spitzenmodell Racing X370GT7 ist sogar bereits mit DisplayPort und HDMI 2.0 ausgestattet. An HDMI 2.0 können 4K-Bildschirme mit der Auflösung 4096 x 2160 px angeschlossen werden. Spannend ist, dass diese Mainboards auch auf die APUs von AMD vorbereitet sind, denn der Ryzen besitzt keinen integrierten Grafikchip, weswegen immer eine Grafikkarte notwendig ist, wo man dann auch den Bildschirm ansteckt. Die benötigten APUs wären die aus der letzten Bristol Ridge-Generation, welche zwar noch auf der Bulldozer-Architektur basiert, aber auch mehr als Platzhalter mit AM4-Sockel gedacht war.
M.2-SSD mit PCIe 3.0 x4/x2
Die obere Klasse der neuen Biostar Boards besitzt auch Steckplätze für M.2-SSDs, wobei laut Biostar bei einer BR-APU jeweils nur zwei PCIe-3.0-Lanes oder Sata 6G genutzt werden können. PCIe 3.0 x4 wird erst von den kommenden Ryzen-Prozessoren unterstützt. Dies bezüglich gibt es auch Unterschiede bei den PCIe-x16-Steckplätzen, wo Bristol-Ridge-APUs nur acht PCIe-3.0-Lanes nutzen können. Ryzen hingegen kann 16 nutzen und diese auch noch in zwei PCIe-x8-Ports aufspalten.
Weitere Anschlüsse
Die weiteren Anschlüsse lassen sich sehr schön auf den nachfolgenden Bildern von dem Highend-Mainboard erkennen und dort ist alles dabei, was das Herz begehren könnte. Natürlich, je weniger man zahlt, desto weniger Anschlüsse sind dabei, aber um euch zu zeigen, dass es Boards gibt, die mithalten können, sind nachfolgend eben Bilder vom Racing X370GT7, die man auf der Webseite von Biostar findet.
Zu sehen sind auf der Rückseite unter anderem:
– 1 x PS/2
– 1 x USB 3.1 Gen2 Type-C Port
– 1 x USB 3.1 Gen2 Port
– 4 x USB 3.1 Gen1 Port
– 1 x DisplayPort Connector, Auflösung bis zu 4096 x 2160 @60Hz
– 1 x HDMI Connector, Auflösung bis zu 4096 x 2160 @60Hz
– 1 x DVI-D Connector, Auflösung bis zu 1920 x 1200 @60Hz
– 1 x RJ-45 Port
– 5 x Audio Connector
– 1 x S/PDIF Out Port
Windows 7 Support?
AMD verärgerte einige mit der Aussage, dass Windows 7 unterstützt werde und dann später doch nicht mehr. Persönlich finde ich es gut, denn so kann die Treiber-Entwicklung primär auf die neueren Windows-Versionen konzentriert werden, wobei ich weiß, dass sich einige natürlich vehement gegen jedes Windows ab 7 aufwärts verweigern. Die wird es nun aber freuen, dass einige Mainboard-Hersteller trotzdem Treiber für Windows 7 anbieten (werden), so auch Biostar, welche in ihrem Download-Portal auch Treiber für Windows 7 x64 bereitstellen.
Via: heise
Die Auflösung pix4096 x 2160 ist schon gigantisch gut. Spiele-Entwickler wird das freuen. Aber auch Studios für digitale Animationen, wie Pixar und Co. Die 120 000 US$ teuren Softwares finden aufgrund der parallel-geschalteten GPU’s und CPU’s ihren optimalen Workflow. Und das Real-Time auf der Timeline. Denke, da wird Ryzen noch einen gewaltigen Umsatz-Schub bekommen und ist durchaus zu den neuesten Entwicklungen von Intel konkurrenzfähig.
Naja, vor allem da Studios für Multithreaded-Anwendungen mit Ryzen viel für weniger Geld bekommen.
Ja sicher! Als Unternehmer weiß man ja, dass immer ein Durchschnitt errechnet werden muß zwischen anstehender Investionstätigkeiten, die für Optimierungen notwendig sind, und den zu erwartenden Kosten; sprich: Kosten- Nutzenrechnung.
Auch beispielsweise Pixar, aber auch der Disney-Konzern weiß ein Lied davon zu singen, wie schnell sich Ertragskurven nach unten bewegen können. Kein Unternehmen, und sei es noch so stark im Markt etabliert, kann es sich leisten, auf Dauer seine Betriebswirtschaft aus dem Fokus zu verlieren.
Euphorie ist dann gefährlich, wenn man die Mehrwerttauglichkeit für eine anstehende Investition verliert.
Das mag zwar für den Spaßfaktor im privaten Bereich ganz hübsch sein, wenn man mit einem Produkt bei Freunden brillieren kann, das mehr der Image-Pflege dient, als dem wirklichen Nutzen, nicht aber für ein Unternehmen, das sich an nüchternen Zahlen orientieren muss. Da sind eher Ergebnisse intendiert, die dann entweder zu einem Nein oder Ja für technische Entscheidungen stehen.