Nachdem der neue USB Typ-C Standard so nach und nach eingeführt und umgesetzt wurde, häuften sich auch die Falle von fehlerhaften USB-Kabeln, die man überall kaufen konnte. Das führte soweit, dass Geräte beschädigt, oder Dateien verloren gegangen sind. Amazon zum Beispiel hat inzwischen schon in seinem Shop aufgeräumt und die fehlerhaften USB-Kabel entfernt.
Das USB Implementers Forum (USB-IF), welches für das standardkonforme Protokoll für USB-Geräte verantwortlich ist, hat nun eine Änderung angekündigt.
Die neue USB-Spezifikation definiert kryptografische Authentifizierung für USB Type-C Ladegeräte und Geräte. Damit sollen Geräte vor falschen USB-Kabeln geschützt werden. Es werden also keine Daten ausgetauscht, bis das angeschlossene Gerät identifiziert ist.
Hauptmerkmale der neuen Authentifizierungslösung sind:
- Ein Standardprotokoll für die Authentifizierung von zertifizierten USB-Typ-C Ladegeräte, Geräte, Kabel und Stromquellen.
- Unterstützung für die Authentifizierung entweder über den USB-Datenbus oder USB Power Delivery Kommunikationskanäle.
- Produkte, die das Authentifizierungsprotokoll verwenden, behalten die Kontrolle über die Sicherheitsrichtlinien die implementiert und durchgesetzt werden.
- Stützt sich auf die 128-Bit-Sicherheit für alle kryptografischen Methoden.
- Die Spezifikation verweist auf bestehende International anerkannte kryptografische Methoden für Zertifikatformat, digitale Signatur, Hash und Erzeugung von Zufallszahlen.
So kann man nur hoffen, dass die Hersteller schnell reagieren und die neuen USB-Spezifikationen umsetzen. Denn ein normaler Nutzer, der ein normales USB-Kabel in der Hand hält, kann nicht unterscheiden, ob es nun korrekt ist oder fehlerhaft ist.
Google-Ingenieur Benson Leung hatte über hundert verschiedene USB-Kabel getestet, nachdem ein fehlerhaftes sein Chromebook Pixel Tablet ruiniert hatte. Die Liste der richtigen und fehlerhaften könnt ihr HIER sehen.
