Nun gibt es nach zwei Jahren Pause also wieder ein neues iPad mit 9,7-Zoll-Display – aber irgendwie ist nichts neu. Nur die Preise sind jetzt so hoch angesetzt, dass man keine klare Kaufempfehlung mehr für das wohl beste Consumer-Tablet am Markt aussprechen kann.
Wie erwartet bietet das neue Tablet von Apple bis auf die Unterstützung des Apple Pencils und der vier Lautsprecher wenig Neues – aber warum sollte man auch das Rad neu erfinden? Die Spezifikationen sind dennoch wieder absolute Spitze:
- Display: 9,7 Zoll mit 1536 x 2048 Pixeln (264 ppi)
- SoC: Apple A9X Dual-Core (2,26 GHz)
- Arbeitsspeicher: vermutlich 4 Gigabyte
- interner Speicher: 32GB/128GB/256GB
- Kameras: 12 Megapixel mit Blitz (herausstehend) / 5 Megapixel
- Lautsprecher: 4 Stück
- Anschlüsse: 1x Lightning, 1x Smartconnector & 1x 3,5 Klinke
- Gewicht: ab 437 Gramm (WIFI only)
- Abmessungen: 240mm/169,5mm/6,1mm
- Akku: unbekannt
- Farben: Grau (schwarze Front), Silber, Gold, Pink (allesamt weiße Front)
Los geht es ab satten 689 Euro (also 200 Euro mehr als früher) für die günstigste Variante (WIFI und 32GB) bis hin zu 1199 Euro für Cellular und 256 Gigabyte Speicher.
Auch etwas unverständlich: Apple will durch die Namensgebung den Eindruck vermitteln, man könne jetzt produktiv mit dem iPad arbeiten. Das ist natürlich nicht so – dafür ist es eben nicht gemacht. Es besitzt ein exzellentes mobiles Betriebssystem zum Konsumieren von Inhalten, für alles andere sollte man wie bei allen anderen Pseuso-Cenvertibles dennoch lieber zum Notebook oder Desktop-PC greifen.
700 – 1200.- € ?
.
Ob da die Apple-Jünger wieder Schlange stehen werden?
Bin eher skeptisch.
Andererseits: Bei Hardcore Apple-Fans gibts kein Limit.
Je teuerer, desto besser. Man will ja unter sich sein.
Ein Surface kostet auch nicht weniger. Qualität hat nun mal seinen Preis. Wer billig will, muss zu Android greifen, war immer so, ist so, wird so bleiben
Monströs überhöhte Preise haben aber mit Qualität erstmal wenig bis gar nichts zu tun. Das ist reine Geldschneiderei.

Selbst schuld, wer sich auf derartiges einlässt. Um es sich dann schönzulügen…
Ist wie mit dem Wein. Natürlich kann man daran „glauben“, dass der vino für 45 Euro die Flasche generell der bessere ist. Allerdings gibt es auch Leute, die einen Geschmackssinn haben. Und dem mehr vertrauen. Und die wissen, dass das meiste Marketing-Sprech ist…
@arcticocean
Da stimme ich dir durchaus zu – eine Preiserhöhung um rund 200€ gegenüber dem Vorgängermodell ist dann aber eben doch schon etwas dreist.
Ich denke hierbei immer gern an Samsung. Deren jahrelange Marketing Strategie war es, Apple wegen der hohen Preise in den Dreck zu ziehen, als sie dann ab den 6er Galaxys selbst wertige Teile verbaut haben, waren die Dinger so teuer wie ein iPhone. Ich hab ja selbst schon alles gehabt, qualitativ konnte mich bisher nur Apple wirklich überzeugen. Mehr als die 400€, die ich für mein Lumia 950 investiert habe, ist es auch nicht wert. Wenn ich mir allerdings die Surface Tabs und das Book anschaue, so sind die qualitativ schon im oberen Sektor anzusiedeln. Aber am Ende des Tages muss ja jeder selbst wissen, was es bereit ist auszugeben
geschrieben mit der Deskmodder.de App
Verglichen mit dem Surface Pro hält sich der Preis im rahmen. Und mit genau dem Gerät will Apple konkurrieren. Nichts anderes macht Google mit seinem Pixel C und der angedeuteten Verschmelzung von Android und Chrome OS.
Es ist eine Frage der Apps, wie produktiv ein Tablet zu gebrauchen ist. Und da höre ich sie, die MS-Fans, die folgsamer und genügsamer sind als diejenigen, die sie als Apples Schafherde verspotten: Surface hat Desktop-Programme! Ja, hat es! Aber na und? Nur in der Windows-Welt ist es noch möglich, mit Anachronismen und Rückständigkeit zu prahlen. Dieses Misskonzept wird sich demnächst mit einem intel-betriebenen Handy sein eigenes Denkmal setzen und das letzte bißchen Arroganz aus einer Kundschaft kitzeln, die es selbst nach 20 Jahren nicht schafft, von altertümlichen Bedienkonzepten wie dem Startmenü sich zu verabschieden. Letztendlich bekommt jeder dann doch, was er verdient. Tastatur und Eingabestift gepaart mit den richtigen Apps können meines Erachtens sehr wohl produktives Arbeiten auf einem Tablet ermöglichen. Dahin geht doch die Reise. Und niemand behauptet, ein Tablet werde dann einen Desktop-PC ganz überflüssig machen.
Wenn Apple aber nicht endlich sein Dateisystem auf iOS freigibt, dann wüsste ich nicht, warum ein künftiges Pixel C nicht die bessere Wahl sein soll.