Seit der ersten Preview von neuen Windows 10 kann man feststellen, dass immer weitere Elemente in das Einstellungs-App einfließen und so schon fast die klassische Systemsteuerung überflüssig machen. Doch noch ist es nicht soweit, denn die Systemsteuerung beinhaltet bekanntlich eine Vielzahl einzelner Bereiche. Über kurz oder lang wird die klassiche Systemsteuerung aus Windows verschwinden und man kann davon ausgehen, dass es im Laufe von Windows 10 soweit sein wird. Doch noch bleibt uns diese erhalten, bis alle Elemente in das neue Einstellungs-App eingefügt worden sind, wie Gabriel Aul bestätigt.
@CrazyCatsGot2 @Ponies4LifeX Yes, CP will stay until Settings has all viable setting options supported.
— Gabriel Aul (@GabeAul) June 22, 2015
Sollte es soweit sein und die Systemsteuerung entfernt werden, bin ich mal gespannt, ob es hier auch so einen Aufschrei geben wird, wie unter Windows 8, als das Startmenü abgeschafft wurde.
Was nutzt ihr denn unter Windows 10 – die klassische Systemsteuerung oder das Einstellungs-App? Und würdet ihr die Systemsteuerung vermissen ?
„Was nutzt ihr denn unter Windows 10 – die klassische Systemsteuerung oder das Einstellungs-App?“
Da in beiden unterschiedliche Einstellungen getätigt werden, stellt sich meiner Meinung nach die Entweder-Oder-Frage gar nicht. Ich wage mal zu behaupten, dass für den Durchschnittsnutzer die Einstellungen in der App ausreichend sind, die Systemsteuerung enthält eigentlich im Wesentlichen nur noch „Experten-Einstellungen“.
Die frage erübrigt sich eigentlich sobald man mit Windows im Netzwerk Arbeiten möchte, es gibt Verknüpfungen Zwischen Systemsteuerung und Einstellungs-App und dieses umher geswitche macht mich Persönlich ziemlich irre, ich bin mit den Microsoft Insidern auf gleicher Meinung Entweder die Klassische Systemsteuerung beibehalten oder aber alles in die Einstellungs-App, aber keine 2 unterschiedliche Einstellungsoptionen und bitte dann auch so Übersichtlich das man alle Einstellungen auch wieder findet!
So wie es zur zeit noch ist sieht’s eher nach einer Großen Baustelle als nach einem Fertigen Betriebssystem aus, ich weiß Momentan nicht wie es gerade in anderen Builds aussieht ich hänge noch immer auf der 10130 Fest, ich vage zu bezweifeln das Windows 10 bis zum 29 Juli ganz Fertig wird.
Da ich auf dem Desktop arbeite, nutze ich die Systemsteuerung. _Hätte_ ich ein Touch-device, würde ich die „Einstellungen“ nutzen. Hier auf dem Desktop nutze ich niemals „Apps“, ich nutze Programme.
Win 8, 8.1 und auch 10 bleiben wohl für immer eine Dauerbaustelle mit inkosistenter Bedienung.
Ein OS für alle Bildschirmgrößen ist ein Quatsch. Nichtmal Apple hat sich da ran getraut.
Naja ob fertig oder nicht hat bei Windows 8 auch keinen gestört, da hatte man so eine bescheuerte „switcherei“ ja teilweise auch schon und vielen anderen Mist.
Dito, wobei ich persönlich befürchte, dass die „neue“ Systemsteuerung den Zweck hat dem normalen User die Einstellungsmöglichkeiten zu nehmen (was ja auch positiv sein kann). Wenn es dann eine Version gibt, die mir genügende Options Möglichkeiten gibt, ok. Ich befürchte aber das auch hier Einstellungsmöglichkeiten weg-rationiert werden.
Meine Kenntnisse mit der Powershell sind eher gering, sodass ich eigentlich auf eine gut funktionierende Systemsteuerung angewiesen bin. Ich möchte Einfluss auf das System nehmen können, also in der Form wie z.B. die Gruppenrichtlinien es sind.
Genau die Befürchtung hab ich auch. Sieht man ja unter Einstellungen / Personalisieren / Farben.
Dort kann man Farben auswählen, aber zum alten Farbmixer kommt man nur noch über Umwege.
Stimme voll zu. Es sollte – so man denn unbedingt DAUs blocken möchte – eine beschränkte Einstellmöglichkeit für normale User und die komplette Systemsteuerung für Admins geben. Switchen ist jedenfalls keine brauchbare Lösung.
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Ich kann mich leider auch (noch) nicht wirklich mit der Einstellungen App anfreunden. Es fehlen einfach noch viele Funktionen, bspw. einfach die Möglichkeit, wie in der Systemsteuerung, statt die Einstellungsgruppen beim Start, alle Einstellungselemente anzuzeigen („Große Symbole“ in der Systemsteuerung). Zudem funktioniert u.a. auch die ordentliche Konfiguration von VPN Verbindungen noch nicht. Ich fand den Kompromiss in WIn 8 eigentlich perfekt – die nötigsten EInstellungen für Otto-Normal-Nutzer sind in der Einstellungen App, für fortgeschrittene Nutzer die Systemsteuerung. Ich bin der Meinung, dass die Systemsteuerung viel zu Komplex ist für die App. Wenn wirklich alle Funktionen portiert werden, wird die App wieder viel zu überfüllt für Otto-Normal-Nutzer.
Ich bin aber generell mit der UI nicht zufrieden, ich finde sie einfach noch zu sehr touch optimiert. Am schlimmsten finde ich den Kalender beim Klick auf die Uhrzeit in der Taskleiste. Auf meinem Laptop mit 13##x### Pixel Auflösung nimmt dieses riesige ein Drittel des Bildschirms ein – jeder Tag ist über 1cmx1cm groß.
Ich würde es begrüßen, wenn nachdem die Entwickler fertig sind, noch ein paar professionale UI und vor allem UX Designer auf Windows 10 losgelassen werden.
Aber ich lass mich überraschen, wie die RTM Version dann letztendlich aussieht.
Verstehe ich das Gezwitscher von Gabriel Aul richtig, so ist es nicht die Frage OB, sondern WANN die klassische Systemsteuerung verschwindet. Wenn nun nicht alle Optionen dabei erhalten bleiben, so ist das im Sinne einer Vereinfachung zu begrüßen, auch wenn sogenannten Experten ihre Spielwiese genommen wird. Die Herren Geeks sollten sich auf ihr Expertentum genug einbilden dürfen, aber bitte nicht glauben, dass deswegen schon ein Weltkonzern Rücksicht nehmen müsste auf das eine Prozent, das immer dann seine Freiheit beschränkt sieht, wenn Simplifizierungen im Dienste einer besseren User Experience anstehen. Immerhin gibt es für freie Menschen ein freies Betriebssystem in unzähligen Derivaten mit freien Programmen, wo man sich dann in aller Freiheit mit all den Zwängen herumschlagen darf, welche Linux mit sich bringt – eine gute Gelegenheit sein Expertentum auch anderen Menschen als nur seiner Freundin oder Nachbarin zu demonstrieren.
Zweifelsohne ist momentan Windows 10 eine Baustelle: Überall Inkonsistenzen, wo man nur hinblickt. Um diese abzuschaffen, sind noch mehr Schritte notwendig, nicht nur was das katastrophale ästhetische Erscheinungsbild angeht. Wer aus den enormen Änderungen, die Windows 10 mit sich bringt, eine Roadmap abzuleiten vermag, der wird sich auch sehr gut vorstellen können, wie es weitergehen könnte: Jetzt, da der künftige Browser „Edge“ keine klassische Win32-Applikation mehr ist, scheint nicht viel Fantasie nötig zu sein, um anzunehmen, dass irgendwann mal auch der File Explorer und auch die gesamte Computerverwaltung mit all ihren Unterabteilungen irgendwann in Gestalt einer modernen App daherkommen.
Langer Rede kurzer Sinn: Es wird Geschrei geben, weil das seit Windows 95 gewohnte Erscheinungsbild des Betriebssystems allmählich verschwindet. Zu befürchten bleibt jedoch, dass je größer die Rücksichtnahme von Microsoft gegenüber krakeelenden Nutzern ihrer schieren Zahl wegen aus wirtschaftlichen Gründen ausfällt, umso scheußlicher sich das neue Windows präsentieren wird. Es ist geradezu ein Treppenwitz, dass in Folge des Continuity-Features die hervorragende User-Experience von Windows 8.1 auf TABLETS um die Ecke gebracht wurde, nur damit Apple nach der Einführung ähnlicher Features in iOS 9 den Applaus ernten darf. Microsofts Problem ist, dass seine Nutzer in der Regel gar nicht unterscheiden können zwischen Tablets und mobilen PC’s, also gar nicht beurteilen können/wollen, wie ein Tablet funktionieren soll. Darauf hat MS derart reagiert, dass es seine Chance in den Convertibles und 2in1-Geräten wittert, denn alle, die ein Tablet wollten, haben sich bereits ein iPad oder einen Androiden geholt – für alle anderen, die ein Desktop-System auf 8 bis 10 Zoll begrapschen wollen oder unbedingt ein touchfähiges Notebook brauchen, ist Microsoft nun da. Dieser Markt ist noch nicht gesättigt und kann somit bedient werden.
Auch wenn die Grundidee von MS sich mittlerweile klar zeigt, dürfte die Schwierigkeit einer konsequenten Umsetzung das eigentliche Problem werden. Zeit für mich also über einen Umstieg nachzudenken und abzuwarten, ob die ästhetischen und funktionalen Unzulänglichkeiten irgendwann mal verschwinden. Jetzt, da die guten Services von Microsoft wie beispielsweise Office365, OneDrive und Outlook.com auch auf anderen Plattformen verfügbar sind, ist Mac OS und iOS allemal eine Überlegung wert. Ich war gerne bereit, auf vieles zu verzichten bei meinem Lumia 920, da die Alleinstellungsmerkmale von Windows Phone, wie beispielsweise das Metro-Design mit seinen einzigartigen Steuerungselementen (Hubs, Panorama, Pivot) und der origenellen Ästhetik einen Genuss verschafften, der halbwegs den Verzicht an anderer Stelle kompensieren konnte. Nun will Windows 10 Mobile wie Android sein, ohne alles bieten zu können, was man mit Android haben kann. Na dann, viel Glück, Microsoft!
Das verstehst du richtig. Der Fokus für die Abschaffung der Systemsteuerung wird in der TH2 (Codename Redestone), also dem Nachfolger liegen.