
Wäre heute der 1.April, würde bei dieser Meldung von einem kleinen Aprilscherz ausgehen. Doch wir haben Februar und die Meldung schlägt ein wie eine Bombe. Facebook hat für schlappe 16 Milliarden Dollar den wohl aktuell beliebtesten Messenger – WhatsApp – gekauft. Bislang waren dazu keinerlei Gerüchte im Netz unterwegs und desto mehr überrascht diese Meldung.
Mit dem „Schlucken“ von WhatsApp kann Facbook also einen der größten Konkurrenten seines eigenen Messengers an sich binden. Bislang ist bekannt, dass sich bei WhatsApp nichts ändern soll. Weiterhin gibt es also keine Werbung und kostenpflichtig bleibt der Messener auch.
Ich denke, da hat Facebook einen riesigen Deal gemacht, welcher den eigenen Abwärtstrend bei jungen Nutzern entgegenwirken kann. Letzten Studien und Umfragen nach, verliert Facebook gerade bei jungen Usern immer mehr an Bedeutung, da man sich dort auf Messenger wie WhatsApp beschränkt.
Im Blog von WhatsApp gibt es bereits einen Eintrag zum Verkauf:
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WhatsApp will remain autonomous and operate independently. You can continue to enjoy the service for a nominal fee. You can continue to use WhatsApp no matter where in the world you are, or what smartphone you’re using. And you can still count on absolutely no ads interrupting your communication. There would have been no partnership between our two companies if we had to compromise on the core principles that will always define our company, our vision and our product.
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Persönlich kann ich die Jungs von WhatsApp verstehen – da hat man wohl mit dem Verkauf ausgesorgt.
Trotzdem bin ich gespannt, was Facebook mit dem Messenger anstellen wird. Bislang nutzen ja vor Allem viele User WhatsApp, die eben nicht Facebook haben wollen und ich kann mir nun vorstellen, dass zahlreiche User aufgrund des Aufkaufs WhatsApp nicht mehr nutzen werden. Ich hoffe, dass in Zukunft ein Facebook-Account nicht zwingende Voraussetzung werden oder WhatsApp mit Werbung „zugeballert“ wird.
Zusammenfassend kann man also erstmal festhalten – WhatsApp gehört jetzt Facebook aber aktuell ändert sich nichts.
[via]
Das ist ja mal wirklich die Nachricht des Tages.
Aber zu „aktuell ändert sich nichts…“
Dem werden die sicherlich mittelfristig eine Schnittstelle einbauen.
Der Lacher des Tages! Da ich weder das eine noch das andere je genutzt habe, und auch nie nutzen werde, ist es mir reichlich egal. Es zeigt jedoch deutlich, dass im Business jeglicher Bezug zu Werten bzw. Geld verloren gegangen ist, wie in der Banken-Welt allgemein natürlich ebenfalls.
Alle WhatsApp-Nutzer können sich also darauf einstellen, dass ihr jährlicher Beitrag auf mindestens 5 – 10 Euro pro Jahr steigen wird, wenn nicht mehr, wenn der Dienst weiter werbefrei bleiben soll. Denn, bei der Kaufsumme hat das Bübchen Zuckerberg bei 450 Millionen Usern pro User ca. 35 Dollar auf den Tisch gelegt und diese Kohle will der Typ wieder sehen. Für mich unglaubliche Summen für ein paar Bits und Bytes, die hin und hergeschickt werden.
Au man da versteh einer die User.
Gestern noch die „must have“ App und heute ein Aufschrei, Abmeldungen und bloß schnell eine andere App installieren.
Fehlt nur noch eine dieser schon lächerlich gewordenen Petitionen gegen den Kauf.