Plötzliche BSODs unter Windows 7 Home Premium 64 Bit auf altem Laptop - bitte helft mir!

[Scyllo]

Moin!

Es dreht sich um einen alten Laptop der Marke Dell:

XPS 15 L502X
Windows 7 Home Premium 64 Bit (mit den "bekannten Methoden" auf aktuellen Patch-Stand gebracht)
2 x 4 GB DDR3 SD-RAM
i7 2670QM mit HD Graphics 3000
Onboard-Grafik: NVIDIA GT540M

Falls weitere Infos gewünscht sind, bitte sagen.

In diesem Laptop switche ich zur Zeit zwischen einer HDD (Seagate) und SSD von Samsung, auf welcher Windows 10 22H2 aufgespielt ist, hin und her, um irgendwann letztendlich zur SSD zu wechseln.

Da ich aber seit etwa Anfang November mit BSODs zu kämpfen habe, habe ich etwas Sorge, dass irgendwas an der Hardware defekt ist und sich der Umstieg somit gar nicht lohnt und ich einen neuen Laptop kaufen muss.

Was ich bisher probiert habe:

1. Wärmeleitpaste (Kryonaut von thermal grizzly) der CPU und GPU erneuert
2. HDD mittels Testprogramm von Seagate überprüft -> keine Probleme
3. RAM mittels windowseigenem Programm getestet -> keine Probleme (sollte dies dennoch anders getestet werden?)
4. sfc /scannow ausgeführt -> keine Probleme
5. chkdsk c: /f /r ausgeführt -> keine Probleme

Den Grafiktreiber für die GT540M habe ich diverse Male mit DDU deinstalliert und danach neu installiert (mit dem einzigen Treiber, der von Dell dafür erhältlich ist; die Karte wird dann zwar erkannt, funktioniert aber nicht wirklich (ist wohl ein bekanntes Problem...)).

Was kann ich denn noch machen?

Wie gesagt, ich möchte sicher sein, dass es nicht an der Hardware liegt und ich dann noch die SSD nutzen könnte.

Die Bluescreens kommen ja nicht auf Kommando; mit der SSD hatte ich noch keinen (damit habe ich den Läppi aber auch noch nicht so lange am Stück betrieben).

Ich hatte mir mal bluescreenview-x64 heruntergeladen; der letzte BSOD war ein 0x0000007A (KERNEL_DATA_INPAGE_ERROR), davor ein 0x10000007E (SYSTEM_THREAD_EXCEPTION_NOT_HANDLED) und gestern ein 0x000000F4 (CRITICAL_OBJECT_TERMINATION).

Dabei ist meist ntoskrnl.exe betroffen!

Liegt dies nun nur an einem "veralteten" (alt sind die alle.....) Treiber oder doch an einem defekten Chip, etc.?

Würde sich bitte jemand meiner annehmen?

Vielen Dank im Voraus!

Scyllo

Edit: Ein Vollscan mit G DATA IS (aktuellste Version) hat ebenfalls nichts erbracht (ich weiß, das muss bei "Virenscannern" nichts heißen...).

Achso: Die Mainboard-Batterie hatte ich ebenfalls gegen einen neue ausgetauscht!

[Tante Google]

[John-Boy]

Baue die SSD/Festplatte aus und starte Linux von einem USB-Stick oder installiere Windows 7 neu auf der SSD und lass es ohne Treiber laufen.

[Scyllo]

Sorry, das verstehe ich nicht.

Was soll damit bezweckt werden?

Ich möchte auf der SSD ja Windows 10 22H2 nutzen. Und was teste ich mit Linux auf einem USB-Stick?

[John-Boy]

Mit Linux testetest du die Hardware und da das Lappi nicht für W10 gemacht ist solltest du W7 ohne Treiber nutzen ob zu sehen ob es an den Treibern liegt

[Scyllo]

Aha. Danke Dir schon mal!

Ich habe noch nie (wissentlich) mit Linux gearbeitet. Kann man denn dann damit irgendwas gezielt an Hardware testen oder muss ich auch damit erst auf eine Art BSOD "warten"?

Was und wie packe ich denn Linux für meine Zwecke auf den Stick?

Zu Windows 10 und dem L502X: Ja, der Laptop wurde damals seitens Dell nicht für die Fähigkeit, Win 10 zu nutzen, angegeben.

Ich kenne aber manche, die damit keine Probleme haben und auch auf meiner SSD läuft es eigentlich ganz gut mit den Windows-Treibern. Mir ist jedenfalls noch nichts Negatives aufgefallen. Habe ich denn diesbezüglich etwas zu befürchten?

[Scyllo]

Hallo nochmal!

Ich würde gerne Folgendes testen und ich hoffe man kann mir helfen:

Momentan befindet sich im Laptop eine HDD, auf der Windows 7 Home Premium 64 Bit inkl. SP1 aufgespielt ist.

Auf der HDD (Seagate Momentus ST9750420AS mit 750 GB) gibt es diese 4 Partitionen:

1. OEM-Partition 102 MB Fehlerfrei
2. RECOVERY 19,53 GB NTFS (System, Aktiv, Primäre Partition) Fehlerfrei -> seitens Dell ab Werk für etwaige Wiederherstellungen angelegt
3. OS (C:) 150,01 GB NTFS (Startpartition, Auslagerungsdatei, Absturzabbild, Primäre Partition) Fehlerfrei -> durch mich angelegt
4. Daten (D:) 529,00 GB NTFS (Primäre Partition) Fehlerfrei -> durch mich angelegt

Was mich hier vorab immer etwas gewundert und aufgrund des Speicherplatzes auch geärgert hat, ist die Tatsache, dass die Startpartition (C:) nicht gleichzeitig auch die Systempartition (RECOVERY) ist.

Ich habe bislang immer die Recovery-Partition löschen wollen, aber so, wie ich das sehe, befinden sich darauf die zum Starten von Windows erforderlichen hardwarespezifischen Dateien (Bootdateien). Oder sehe ich das falsch?

Ich würde nun gerne testweise Win 7 Home Premium 64 Bit in der Partition OS C: neu aufspielen (mittels Deiner .iso mit dem Stand vom 15.11.2023), dabei die Partition Daten D: gerne behalten und in diesem Zusammenhang die Partition RECOVERY löschen und den resultierenden Speicherplatz direkt mit C: vereinen.

Ist dies möglich? Und ist dann OS C: hinterher Systempartition und Startpartition in einem?

Vorab möchte ich alles gerne alles auf einer externen HDD (2 TB) sichern.

Ist es nun ratsam, die jetzige HDD komplett auf die externe Festplatte zu klonen oder fertigt man besser von jeder momentan vorhandenen Partition ein Image an?

Zu diesem Zweck wollte ich Macrium Reflect Free nutzen.

Falls noch Infos benötigt werden, bitte Bescheid geben.

Vielen Dank.

Gruß

Scyllo

[g-force]

Weder Klonen noch einzelne Partitionen, sondern ein Backup der kompletten Festplatte - dann bist Du auf der sicheren Seite.
Danach machst Du eine Neuinstallation von Windows7, dazu nimmst Du die ISO von @John-Boy oder meine: viewtopic.php?t=26485 Du löscht dabei im Setup alle Partitionen und installierst in den "freien Speicherplatz" (Windows richtet die Partitionen selber ein).

[Scyllo]

Weder Klonen noch einzelne Partitionen, sondern ein Backup der kompletten Festplatte - dann bist Du auf der sicheren Seite.

Hi!

Aber dazu wähle ich ja in Macrium Reflect Free die Option "Abbild dieses Datenträgers" aus und hake alle 4 vorhandenen Partitionen an. Insofern fertigt man doch quasi von jeder momentan vorhandenen Partition ein Image an, wie von mir hier beschrieben:

Ist es nun ratsam, die jetzige HDD komplett auf die externe Festplatte zu klonen oder fertigt man besser von jeder momentan vorhandenen Partition ein Image an?

Oder existiert ein Unterschied zwischen Deiner Aussage und der von mir gemachten?

Danach machst Du eine Neuinstallation von Windows7, dazu nimmst Du die ISO von @John-Boy oder meine: viewtopic.php?t=26485 Du löscht dabei im Setup alle Partitionen und installierst in den "freien Speicherplatz" (Windows richtet die Partitionen selber ein).

Angenommen, ich würde eine Neuinstallation in den freien Speicherplatz durchführen, so würde Windows ja lediglich eine System-reservierte Partition (100 MB) und eine große Partition, in welcher Windows installiert wird, erstellen.

Ich hätte aber gerne wieder die Datenpartition (D:) und würde sie entsprechend bei der Windows 7 Installation erstellen.

Frage: Angenommen, ich würde die Größe der Systempartition diesmal kleiner anlegen, wodurch (D:) ja größer würde; kann ich dann mein Image von (D:) problemlos in diese Partition zurückspielen (auch wenn (D:) aus dem Image kleiner ist?

Oder kann man die Images aus der Sicherung nur zurückspielen, wenn man wieder alle 4 Images auswählt?

Und: Angenommen, ich möchte den jetzigen Stand, den ich mittels Macrium Reflect Free über "Abbild des Datenträgers" sichere, hinterher wieder komplett zurückspielen, wie genau gehe ich dann vor?

Muss ich dann mittels Macrium Reflect zuerst alle in der Windows 7 Neuinstallation erstellten Partitionen löschen, bzw. die HDD formatieren oder wie läuft das?

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Noch etwas: Ich habe kein UEFI, sondern BIOS. Klappt das hier mit Euren iso-Versionen ebenfalls?

[Captain_Chris]

Nur nebenbei:

...
Zu Windows 10 und dem L502X: Ja, der Laptop wurde damals seitens Dell nicht für die Fähigkeit, Win 10 zu nutzen, angegeben.

Ich kenne aber manche, die damit keine Probleme haben und auch auf meiner SSD läuft es eigentlich ganz gut mit den Windows-Treibern. Mir ist jedenfalls noch nichts Negatives aufgefallen. Habe ich denn diesbezüglich etwas zu befürchten?

Win10 läuft auf den damaligen XPS-Modellen problemlos. Deine Hardware ist dafür auch absolut ausreichend. Da gibt es auch nichts negatives zu befürchten.

Hatte bis letztes Jahr selbst noch u.a. Geräte der Modellreihe Dell-XPS16 u. Dell Studio (beide von 2009) in Betrieb. Darauf lief Win10 auf SSD viele Jahre absolut top.

[g-force]

Angenommen, ich würde eine Neuinstallation in den freien Speicherplatz durchführen, so würde Windows ja lediglich eine System-reservierte Partition (100 MB) und eine große Partition, in welcher Windows installiert wird, erstellen.

Da Du BIOS (also MBR) hast, ist das so richtig.

Ich hätte aber gerne wieder die Datenpartition (D:) und würde sie entsprechend bei der Windows 7 Installation erstellen.
Frage: Angenommen, ich würde die Größe der Systempartition diesmal kleiner anlegen, wodurch (D:) ja größer würde; kann ich dann mein Image von (D:) problemlos in diese Partition zurückspielen (auch wenn (D:) aus dem Image kleiner ist?

Ich würde das nach der Installation machen (Datenträgerverwaltung, Partition verkleinern).

Oder kann man die Images aus der Sicherung nur zurückspielen, wenn man wieder alle 4 Images auswählt?

Nein, aus der Datensicherung können alle Partitionen einzeln wiederhergestellt werden.

Und: Angenommen, ich möchte den jetzigen Stand, den ich mittels Macrium Reflect Free über "Abbild des Datenträgers" sichere, hinterher wieder komplett zurückspielen, wie genau gehe ich dann vor?
Muss ich dann mittels Macrium Reflect zuerst alle in der Windows 7 Neuinstallation erstellten Partitionen löschen, bzw. die HDD formatieren oder wie läuft das?

Das Löschen der vorhandenen Partitionen bietet MR bei der Wiederherstellung an.

[Scyllo]

Vielen Dank schon mal für die Hilfe!

Vielleicht eine dumme Frage (obwohl es die ja oftmals gar nicht gibt):

Könnte ich prinzipiell auch (nachdem ich alle 4 Partitionen als Images gesichert habe), während des Windows-Setups die jetzigen Partitionen 1 (OEM-Partition von Dell im FAT16-Format), 2 (RECOVERY-Partition von Dell im NTFS-Format) sowie 3 (C: im NTFS-Format) einfach löschen (dabei die Partition 4 (D: in NTFS) mit den Daten quasi unberührt lassen), anschließend Windows in den resultierenden freien Speicher installieren und später diese Partition entsprechend verkleinern und den Rest D: "zuschlagen", indem ich die Partition, auf der D: "liegt", vergrößere?

[g-force]

Generell JA

[Scyllo]

Ich bin's nochmal (weil ich wirklich ganz sicher gehen möchte)...

Bislang habe ich Macrium Reflect Free immer vom bootbaren USB-Stick ausgeführt und meine Images mit der "Standard-Einstellung" der Software und der Option "Intelligente Sektorkopie" angefertigt.

Ist das so "ausreichend"? Werden damit z.B. auch versteckte Dateien mit gesichert? Oder betrifft es nur die pagefile.sys, die nicht mit erfasst wird?

Es gibt ja für ein Image ebenfalls die Option "Exakte Kopie der Partition(en) erstellen".

Wie unterscheidet sich denn ein Image, welches mit dieser Option erstellt wurde, vom Klon (denn dort steht ja ebenfalls, dass damit exakte Kopien erstellt werden)?

Sollte ich zum Sichern meiner HDD zukünftig besser die zweite Option auswählen (obwohl die erste ja von der Software selbst empfohlen ist).

Ich hatte vorhin mal testweise versucht, die HDD zu klonen. Nach der erfolgreichen Sicherung der ersten beiden Partitionen (OEM sowie Recovery) brach ich ab.

Im folgenden konnte ich mittels der Windows Datenträgerverwaltung lediglich die Recovery wieder löschen, bei der OEM Partition ging dies nicht.

Dafür benötigte ich als extra Programm den AOMEI Partition Assistant.

Wie kann es sein, dass die OEM-Partition von Dell da so hartnäckig ist?

[Scyllo]

War doppelt, bitte löschen.

[g-force]

Du sollst und kannst diese Partitionen nicht laufenden Betrieb löschen. Dies machst Du dann ja bei der Neuinstallation.
Laß MR auf den Standardoptionen. Wenn nicht, erfrage die Unterschiede im Macrium-Forum.