Debian 13 „Trixie“: Raspberry Pi OS mit neuem Design und Control Centre

Die Raspberry Pi Foundation hat eine neue Version ihres Betriebssystems vorgestellt. Mit Raspberry Pi OS Trixie, das auf Debian 13 aufbaut, zieht nicht nur eine modernisierte technische Basis ein, sondern auch spürbare optische Veränderungen. Nutzer bemerken das Update daher nicht nur im Detail, sondern bereits beim ersten Start.

Auf Debian 13 aufgebaut

Mit dem Wechsel auf Debian 13 „Trixie“ bekommt das System eine stabile und moderne Grundlage. Die Entwickler haben viele Bibliotheken aktualisiert und den Linux-Kernel überarbeitet, damit neue Hardware besser unterstützt wird. Außerdem wurde das Zeitsystem auf 64 Bit umgestellt, um das bekannte „2038-Problem“ dauerhaft zu lösen. Diese Anpassung ist zwar unsichtbar, sorgt aber langfristig für mehr Sicherheit und Stabilität.

Frisches Design mit neuer Schrift

Beim ersten Start fällt sofort das überarbeitete Erscheinungsbild auf. Raspberry Pi OS wirkt deutlich moderner und aufgeräumter. Icons, Fensterrahmen und Schriften wurden neugestaltet, um das Gesamtbild ruhiger und klarer zu machen. Anstelle der bisherigen Schrift Piboto verwendet das System jetzt Nunito Sans Light. Zudem stehen mehrere neue Hintergrundbilder bereit, die das Desktop-Erlebnis abwechslungsreicher gestalten.

Control Centre bündelt alle Einstellungen

Auch bei der Bedienung hat sich einiges getan. Bisher mussten Nutzer verschiedene Programme öffnen, um Maus, Tastatur oder Bildschirmeinstellungen zu ändern. Jetzt genügt ein Klick: Das neue Control Centre fasst sämtliche Optionen übersichtlich an einem Ort zusammen. Die Anwendung lädt ihre Module dynamisch, wodurch sie sich künftig leicht erweitern lässt. Zudem können externe Entwickler eigene Reiter hinzufügen, was Raspberry Pi OS langfristig flexibler macht.

Modularer Aufbau für individuelle Systeme

Darüber hinaus hat das Team die Systemstruktur vereinfacht. Wer ein Minimal-Image nutzt, kann künftig gezielt nur die benötigten Komponenten nachinstallieren. Die neuen Metapakete machen es möglich, ein eigenes Systembild zu erstellen oder ein vorhandenes Setup zu verkleinern, ohne alles neu aufzusetzen. So wird Raspberry Pi OS auch für Bastler und Entwickler interessanter, die schlanke Installationen bevorzugen.

Bookshelf mit neuen Funktionen

Auch das digitale Bookshelf hat ein Update erhalten. Die App zeigt nun an, welche Magazine und Bücher der Raspberry Pi Press bereits kostenlos verfügbar sind und welche erst später freigeschaltet werden. Abonnenten können sich wie gewohnt anmelden, um sofortigen Zugriff auf aktuelle Titel zu erhalten. Damit wird das Leseangebot transparenter und einfacher zu nutzen.

Installation und Kompatibilität

Für das Upgrade empfehlen die Entwickler ausdrücklich eine Neuinstallation. Der einfachste Weg führt über den Raspberry Pi Imager, mit dem sich das neue System schnell auf eine SD-Karte schreiben lässt. Nutzer eines Raspberry Pi 500 oder 500+ können die Installation außerdem direkt über das Bootmenü starten, wenn das Gerät per Ethernet verbunden ist.

Eingeschränkter Support zum Start

Einige Zusatzpakete stehen noch nicht bereit. Wer beispielsweise den Raspberry Pi AI Kit, den AI HAT+, den TV HAT oder Wolfram Mathematica nutzt, sollte zunächst bei der bisherigen Bookworm-Version bleiben. Die fehlenden Pakete sollen laut Foundation in den kommenden Wochen folgen.

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