Proxmox hat die Version 9.0 seines Mail Gateway vorgestellt. Die Software arbeitet als Proxy zwischen Firewall und Mailserver und schützt E-Mails aktiv vor Spam, Viren und Phishing. Wichtigste Neuerung ist der Wechsel auf Debian 13 „Trixie“, das nun die Basis bildet und für mehr Stabilität sowie Sicherheit sorgt.
Was sich geändert hat
Die neue Version nutzt den Linux-Kernel 6.14. Außerdem liefert Proxmox aktuelle Pakete wie ClamAV 1.4.3 und SpamAssassin 4.0.2. Diese Tools blockieren Bedrohungen schneller und zuverlässiger. Nutzer von Version 8.2 können über einen klar dokumentierten Migrationspfad direkt auf 9.0 umsteigen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Quarantäne-Bereich. Proxmox hat die Oberfläche neu entwickelt und für mobile Geräte optimiert. Dank des Frameworks Yew läuft die Ansicht flüssiger und reagiert besser auf Touch-Eingaben. Smartphone- und Tablet-Nutzer verwalten ihre Nachrichten damit deutlich komfortabler.
Auch die Authentifizierung hat das Unternehmen erweitert. Über die grafische Oberfläche lassen sich jetzt komplette OpenID-Connect-Realms anlegen. Wer mit Keycloak, Zitadel oder LemonLDAP::NG arbeitet, bindet die Lösung ohne großen Aufwand ein.
Verfügbarkeit
Das ISO-Image von Proxmox Mail Gateway 9.0 steht bereits zum Download bereit. Anwender installieren die Software entweder direkt auf Bare-Metal, innerhalb von Proxmox VE oder auf einem vorhandenen Debian-System. Für produktive Umgebungen empfiehlt Proxmox das kostenpflichtige Enterprise Repository. Ab 180 Euro pro Host und Jahr erhalten Firmen hier regelmäßig getestete Updates und direkten Support. Die Lösung bleibt weiterhin Open Source unter GNU AGPLv3. Wer keine Subscription abschließt, nutzt das Gateway kostenlos, verzichtet aber auf Enterprise-Support.
