Apple treibt den Übergang zu hauseigenen Prozessoren mit Nachdruck voran. Ein zentrales Element dieser Umstellung ist die schrittweise Abkehr von der Intel-Kompatibilität. Mit der zweiten Beta von macOS 26 „Tahoe“ wird nun deutlich: Die Übersetzungsschicht Rosetta 2, bislang unverzichtbar für ältere x86-Anwendungen auf M1- und M2-Macs, sieht sich bald mit dem Ende konfrontiert.

Entwickler sollen Intel-Altlasten beseitigen
Apple liefert Entwicklern bereits heute ein Werkzeug mit, das den Abschied vorbereiten soll. Wer das Boot-Argument nox86exec=1 setzt, zwingt das System dazu, sämtliche Rosetta-Abhängigkeiten aufzudecken. Anwendungen, die noch auf den x86_64-Code angewiesen sind, brechen mit einem reproduzierbaren Fehler ab. Der erzeugte Absturzbericht kann dann gezielt zur Fehlersuche genutzt werden.
Ziel ist klar: Entwickler sollen die verbleibenden Intel-Fragmente aus ihren Projekten entfernen – idealerweise zugunsten nativer ARM-Versionen. Einige Anbieter wie Valve haben bereits reagiert. Der Steam-Client, lange Zeit eine Hybrid-Lösung, liegt inzwischen in einer nativen Variante für Apple Silicon vor.
Nutzer können Kompatibilität selbst prüfen
Wer sich unsicher ist, ob auf dem eigenen Mac noch Intel-Apps installiert sind, kann dies in wenigen Schritten prüfen. In der App „Systeminformationen“ findet sich unter Software → Programme eine Auflistung sämtlicher installierter Anwendungen. Die Spalte „Art“ verrät, ob es sich um eine Intel-, Universal- oder ARM-native App handelt.
Rückblick: Rosetta machte den Umstieg möglich
Rosetta 2 war von Beginn an als Übergangslösung gedacht – ähnlich wie das erste Rosetta beim Wechsel von PowerPC zu Intel vor zwei Jahrzehnten. Die Technik übersetzte Intel-Binärdateien zur Laufzeit in ARM-Code. Für Nutzer blieb der Vorgang unsichtbar, für Entwickler bedeutete er einen sanften Einstieg in die Apple-Silicon-Welt.
Die Leistungseinbußen hielten sich in Grenzen. Im Gegenteil: Dank der hohen Effizienz der M-Chips liefen viele Anwendungen sogar schneller als zuvor auf vergleichbaren Intel-Macs. Einzige Ausnahme: Virtualisierungssoftware, die vollständige x86-Umgebungen bereitstellen musste, konnte Rosetta nicht nutzen.
macOS 26 Tahoe: Schluss für Intel-Macs
Mit dem für Herbst 2025 erwarteten macOS 26 „Tahoe“ veröffentlicht Apple die letzte Version, welche offizielle Unterstützung für Intel-basierte Macs bietet. Diese erhalten laut Apple zwar weiterhin Sicherheits-Updates – jedoch nur noch bis 2028. Wer bis dahin nicht auf Apple Silicon umgestiegen ist, dürfte mittelfristig auf zahlreiche Kompatibilitätsprobleme stoßen.
Der Zeitpunkt… andem selbst Apple, Intel den Rücken kehrt.
(kein sarcasm’n sondern einfach nur eine Feststellung)
Apple hat in der Vergangenheit so oft die Systemarchitektur gewechselt, dass es langsam lächerlich wird. Effizienz ist eine Sache, aber Abwärtskompatibilität und damit Verlässlichkeit ist in vielen Bereichen entscheidender. Daher gebe ich mal eine Zukunftsprognose ab: Apple wird in spätestens 10 Jahren wieder die Architektur wechseln.
Das glaube ich nicht, weil die hauseigenen M-Prozessoren eine Erfolgsgeschichte sind, die es so vorher noch nicht gab. Das wird Apple so beibehalten, es ist ja auch weit und breit keine vergleichbare Alternative in Sicht.
Das bleibt abzuwarten, da Apple seine Arichtektur jetzt selber entwickelt. Man ist nicht von jemandem Abhängig, der nicht in die puschen kommt. Apple hätte mit AMD durchaus einen passablen Partner gehabt und wäre auf der Architektur mit allen vor und Nachteilen geblieben.
So aber haben alle Geräte die selbe Technik – Handy, Tablet und Mac. Software kann durchgereicht werden ohne große Anpassung – davon träumen doch alle anderen nur.
Da die Silicon-Architektur von Apple selbst entwickelt wird, ist das eher nicht zu erwarten. Falls Sie aber auf eine neue, leistungsfähigere Architektur wechseln sollten, wäre das sicherlich auch kein Problem. Das schöne bei Apple ist, dass sie im Gegensatz zu Microsoft alte Zöpfe recht bald abschneiden und nicht ewig Altlasten mitschleppen.
Sag das mal den Entwicklern, die ständig ihre Software neu schreiben müssen, damit sie läuft, wenn Apple mal wieder meint alles „revolutionieren“ zu müssen, und alte Zöpfe so bald wie möglich abschneidet.
Oder den Usern, die praktisch gezwungen werden, alle paar Jahre neue Hardware zu kaufen, und, damit meine ich nicht nur Computer. Denn, auch alles andere muss Treiber-mäßig für die neue Architektur gewappnet sein.
Apple ist halt die Krönung des hierzulande doch immer so gern kritisierten „Kapitalismus“. Komischerweise kommt da kaum Kritik auf. Diejenigen, die so reden, haben halt oft einen Mac-Computer zu Hause rum stehen. Wo kämen wir denn da hin, wenn wir uns nicht ständig selbst widersprechen würden? 😉
Entwickler, die es in fünf Jahren nicht geschafft haben, ihre Software auf Apple Silicon umzustellen, sind keine echten Entwickler. Die versuchen ihr Glück dann demnächst mit Code aus Chat GPT, ohne wirklich zu wissen, was der Code macht.
Das kann jeder Entwickler das kein Problem heute,
Das Problem ist das ein Entwickler unter windows 2 Versionen entwickeln muss für win 11 für Firmen wo noch alte Windows haben wo den eine alte Entwicklungs Umgebung haben müssen und ne neuer version pflegen müsse.
Apple stellt um und alle kaufen neue, Microsoft stellt um Millionen hatepost weil 18 jährige lamPC nicht mehr laufen. Sowas hat Apple gottsei dank nicht. 😂
Dem stimme ich zwar grundsätzlich zu, jedoch ist die Eingrenzung zu pauschal. Ich z.B. arbeite u.a. als Entwickler im Windows-Umfeld. Auch die von mir betreute Software ist uralt. Wenn es nach mir geht, wäre diese weit moderner als sie ist. Wenn man jedoch Teil eines Gesamtsystems ist aus den man nicht ausbrechen kann, dann hat man auch als Entwickler verloren.
Noch ein paar Worte zu ChatGPT. Auch ich habe mir schon Code generieren lassen, allerdings mit Copilot. Es ist ein Vorurteil, dass man diesen Code dann einfach übernimmt. Vielmehr sieht man bei der Gelegenheit was möglich ist und kann aus seinem bisherigen Denkschema ausbrechen. Der generierte Code passt sowieso nicht zum eigenen Programm. Man lässt sich Code als Vorschlag generieren, schaut was der macht und bekommt eine Idee, wie man dies ggf. im eigenen Programm umsetzen kann. Der generierte Code ist so gesehen nicht viel mehr als wenn man sich durch Lesen eine Fachbuches inspirieren lässt, nur geht es mit KI schneller.
Tja, dann falle ich aus dieser Schablone leider völlig raus. Ich arbeite seit Jahrzehnten als Entwickler im Windows-Umfeld und auch als Service-Verantwortlicher. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich darauf hingewiesen habe, die interne Software schon mal im ersten Schritt von 32 Bit auf 64 Bit umzustellen. Keine Change. Es gibt immer Kollegen, welche mit der lahmen Begründung kommen: „Es läuft doch.“. Da die Software, welche ich pflege, Teil des Gesamtsystems ist, kann ich leider auch nicht aus dem Käfig ausbrechen.
Auch mit zu Hause falle ich wohl z.T. aus dem Schema. Ich habe einen Windows PC, selbstverständlich seit Jahren schon mit Windows 11, aber auch einen Mac mini M4 Pro. Zwar empfinde ich die Oberfläche von Windows 11 als moderner als die des Mac, jedoch ist es bei Windows nur die oberste Lackschicht. Schnell kommt man auf alte oder uralte Komponenten, welche im System eigentlich gar nichts mehr zu suchen haben. Da ist der Mac doch deutlich entspannender. Mal sehen, wenn im September MacOS Tahoe mit dem Liquid Class-Design kommt, dürfte die Oberfläche deutlich Moderner sein. Bin schon gespannt.
Ja das kann ein Apple weil ja auch die grossfirmen alle auf Windows Setzen, da kann man nicht einfach alle 5 jahre alle macs wegschmeißen und neue reinstellen, weil nach 5-6 jahre nix mehr läuft an Software.
Oder bei den M Macs wo die Grösse der Komponenten im cpu ist und wenn 256gb nicht mehr reicht den Apple book verkaufen muss weil man in nicht aufrüsten kann.
Das einzig gute 64bit da gibt’s keine 32bit wo läuft, ein sins 3 in 64bit unter Windows ein traum. 😁😁
Tatsächlich ist es oft so, dass bei größeren Firmen auch die Windows-PCs steuerlich abgeschrieben werden und dann durch neue ersetzt werden. Auch dann, wenn die alten Geräte noch laufen.