Mit iOS 18 und macOS Sequoia hat Apple im vergangenen Jahr das iPhone Mirroring vorgestellt, auf die viele Nutzer lange gewartet hatten. Die neue App erlaubt es, den Bildschirm eines iPhones direkt vom Mac aus zu spiegeln und zu steuern – inklusive Zugriff auf Apps, Benachrichtigungen und Systemfunktionen. Doch was in den USA bereits zum Alltag geworden ist, bleibt Nutzern in der Europäischen Union weiterhin verwehrt.

Regulatorische Unsicherheit als Grund
Apple hat die Funktion innerhalb der gesamten EU blockiert. Der Grund liegt laut Unternehmensangaben in „regulatorischen Unsicherheiten“, die sich insbesondere aus dem Digital Markets Act (DMA) der EU ergeben. Apple befürchtet, dass die Europäische Kommission das Feature als Brücke zwischen iOS und macOS werten könnte – mit weitreichenden Folgen. Sollte der Mac durch diese Integration ebenfalls als Gatekeeper-Plattform eingestuft werden, könnten neue Auflagen drohen. Entsprechend vorsichtig agiert Apple derzeit und behält sich die Freischaltung der iPhone Mirroring-Funktion in der EU weiterhin vor.
Keine kurzfristige Lösung in Sicht
Bereits im Sommer 2024 zeichnete sich ab, dass Apple die Funktion für Europa nicht freigeben wird. Daran hat sich auch mit der nun laufenden Entwicklung von iOS 26 nichts geändert. Wer also auf eine baldige Freischaltung gehofft hatte, wird erneut enttäuscht: Apple äußert sich bislang nicht zu einem möglichen Zeitplan für eine EU-weite Einführung.
Funktion bleibt exklusiv für Drittstaaten
Während europäische Nutzer auf die Funktion verzichten müssen, ist iPhone Mirroring in den USA, Großbritannien, der Schweiz und weiteren Nicht-EU-Staaten bereits Teil des regulären Funktionsumfangs. Dort ermöglicht Apple die nahtlose Steuerung des iPhones über den Mac, inklusive Drag-and-Drop, Tastatur- und Mausinteraktion sowie der Anzeige von Live-Benachrichtigungen. Diese Integration eröffnet neue Möglichkeiten im Arbeitsalltag – etwa für Entwickler, Support-Mitarbeiter oder Power-User.
Geht das dann nicht, wenn man als Deutscher, Franzose oder Italiener, einfach auf Schweiz umstellt. Sind vielleicht einzelne Wörter anders, aber daran gewöhnt man sich.
Hab meinen Windows Rechner auch auf Austria Deutsch umgestellt… aber eher wegen der Senderfreischaltung über ein CI Modul 😄
Das Symbol im Programmordner ist auch nicht mehr drin. Bei MacOS 15.8 konnte man die iPhone-Synchronisation noch aufrufen, erhielt aber eine Fehlermeldung.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Das ist konsequent und Folge einer überregulierten EU.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für iOS
Klingt bei dir nach Apple-Jünger. Nö, ist einfach nur eine kindliche Trotzreaktion aus Cupertino, alle anderen Hersteller bekommen es ohne Problem hin. Und die Regulierungen der EU sind für uns Konsumenten ein Segen und ein echter Mehrwert in dem Bereich. Endlich USB-C, also 1 Stecker für alle Geräte. Endlich eine bessere Update- und Reparierbarkeit von Geräten. Und endlich gehört ein Gerät mir und ich kann Apps querladen. Nicht Apple hat zu bestimmen wie ich mein Eigentum verwende, ich kann darüber selber entscheiden. Und hey, wer ein iPhone so nutzen will, wie das Apple will, der kann das natürlich jederzeit machen. Zwingt dich keiner, alternative Apps zu installieren und zu nutzen.
Da ist überhaupt nichts überreguliert.
Konsequent ist die EU. Apple veräppelt die Nutzer und impliziert das infame Einmischen in den freien Wettbewerb des Marktes in der EU. Der Digital Service Act reguliert genau solche Wunschdenken der Gatekeeper in der EU. Genau das ist der Fakt und prima für die Kunden in Europa. Diskussionen darüber ob die EU mal wieder den Markt überreguliert sind, wie schon in vielen anderen Beispielen, widerlegte Schutzbehauptungen der Gatekeeper Firmen.
Danke EU.
Lösungen dafür findet man im Netz. Ob diese Lösungen dann der wahre Jacob sind muss man selber entscheiden.
Der Unterschied zu anderen Anbietern ist wohl eher dass man selten ein Betriebssystem für Rechner und für mobile devices aus dem selben Haus ist. Die Regularien können da schon drastisch ausfallen.
Das Apple sich da querstellt ist ein anderes Thema. Aber aus Unternehmenssicht ist es einfacher solche Features einfach nicht frei zu schalten.
Am Ende ist es einfach eine Kosten : nutzen Abwägung. Solange die Kosten für eine Einführung höher sind als der Schaden des nicht einführens, bleibt es wie es ist