Im Rahmen der diesjährigen WWDC 2025 hat Apple im Event „Platforms State of the Union“ eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des Mac-Ökosystems verkündet. Mit dem vorgestellten macOS 26 Tahoe endet die Unterstützung für Intel-basierte Macs. Damit markiert das Update einen klaren Schlussstrich unter eine mehr als 15-jährige Ära x86-Prozessoren im Mac.

Letzte Runde für Intel-Macs
Die Ankündigung kam unspektakulär, besitzt aber eine große Tragweite und gleichzeitig Sprengkraft. macOS Tahoe wird die letzte Version für Intel-Macs sein, heißt es im offiziellen Entwicklerbriefing. Entwickler und Unternehmen fordert Apple in diesem Zusammenhang aufgefordert, ihre Nutzer beim Übergang auf Apple-Silicon-Hardware zu unterstützen. Wer seine Anwendungen bislang noch nicht für die ARM-Architektur optimiert hat, solle dies „jetzt“ tun, so Apple.
Umstieg auf Apple Silicon nimmt Gestalt an
Apple hatte den Übergang zu eigenen Chips bereits im Jahr 2020 angekündigt und mit dem M1 eingeläutet. Inzwischen ist das gesamte Mac-Lineup – vom MacBook Air über den Mac mini bis zum Mac Pro – mit Apple Silicon erhältlich. Das Betriebssystem selbst sowie nahezu alle Apple-Apps laufen nativ auf der ARM-Plattform. Intel-Macs hingegen wurden zuletzt immer seltener mit allen neuen Funktionen bedacht. Mit macOS 26 Tahoe wird nun die letzte Version veröffentlicht, die überhaupt noch mit Intel-Chips kompatibel ist. Künftige Updates – beginnend mit dem Nachfolger im Jahr 2026 – werden ausschließlich für M1-, M2- und M3-basierte Macs entwickelt.
Auswirkungen für Nutzer und Entwickler
Für Endnutzer bedeutet das Auslaufen des Supports, dass Sicherheitsupdates und neue Systemfunktionen nach macOS 26 nicht mehr auf Intel-Geräten zur Verfügung stehen werden. Die Nutzung bleibt zwar auch darüber hinaus möglich, allerdings mit wachsender Einschränkung bei Software-Kompatibilität und Sicherheit. Entwickler sind nun angehalten, ihre Apps vollständig für Apple Silicon zu kompilieren, um eine reibungslose Nutzererfahrung auf aktueller Hardware sicherzustellen. Apple stellt hierfür bereits seit Jahren Universal-Binaries sowie Tools wie Rosetta 2 zur Verfügung – mit dem Wegfall des Intel-Supports dürfte Rosetta ebenfalls mittelfristig entfallen.
Ein Abschied mit Ansage
Der Schritt kommt nicht überraschend: Bereits in den letzten beiden Versionen wurden mehrere Intel-Modelle aus dem Support-Zyklus gestrichen. Nun ist klar, dass mit Tahoe der finale Schritt erfolgt. Wer also noch einen Intel-Mac im Einsatz hat, sollte spätestens jetzt über eine Migration auf Apple Silicon nachdenken – nicht zuletzt, weil neue Funktionen, Performance-Gewinne und längerer Softwaresupport nur noch auf der neuen Plattform garantiert sind. Apple selbst wird den Übergang weiterhin mit Entwicklerwerkzeugen, Migrationshilfen und Leitfäden begleiten – allerdings nicht mehr für allzu lange Zeit.
Gut zu wissen. Vielen Dank für den Artikel. Erhalten ältere Apple Geräte später dann keine Sicherheits-Updates mehr?
Sicherheitsupdates wird es weiterhin geben.
Bei macOS bekommen nur das aktuelle und die letzten beiden Versionen noch Updates.
D.h wenn dein Intel Mac jetzt noch ein unterstütztes OS hat beommt dieser noch Updates für max 2 Jahre