Nachdem Anfang Mai 2023 eine ARM64-Variante von Mailcow angekündigt wurde, gibt es nun endlich Neuigkeiten. Ab sofort ist der Mailserver-Docker-Stack auch als Beta für ARM64-Systeme verfügbar. Ein Bug in Rspamd hatte die Veröffentlichung des Beta-Zweiges bisher verhindert.
Die Installation der Beta ist sehr einfach. Nachdem alle Abhängigkeiten, also Docker, Docker Compose, Git und Co. installiert sind, muss nur noch wie gewohnt das Mailcow-Git geklont werden. In der generate_config.sh muss nun unter Branch „Nightly“ eingetragen werden und schon ist der Grundteil der Konfiguration abgeschlossen. Danach folgen die bereits bekannten Schritte zur Einrichtung von Mailcow.
Alles nach wie vor nur im Beta-Status
Allerdings weisen die Entwickler in ihrem Blogpost darauf hin, dass es sich bei der aktuellen Version um eine Beta handelt. Nutzer müssen daher mit Bugs und Abstürzen rechnen. Ebenso ist es möglich, dass nach einem Update innerhalb der Nightly-Versionen die E-Mail-Daten nicht mehr funktionieren oder korrupt sind. Für Produktiv-Umgebungen ist die aktuelle Version also nicht zu empfehlen. Der Einsatz erfolgt auf eigene Gefahr.
Roadmap für kommende Version
Um Fehler schnellstmöglich zu beheben, ist das Mailcow-Team auch auf die Hilfe der Community angewiesen. Egal ob per Mail, Telegram oder GitHub: Feedback hilft den Entwicklern und damit dem Projekt. Derzeit sieht der Status wie folgt aus:
Derzeit beginnen die Entwickler damit, die ARM64-Kompatibilität in den normalen Master-Branch, also den Zweig für alle Nutzer, zu integrieren. Bis dieser Schritt endgültig abgeschlossen ist, wird aber noch einige Zeit vergehen. Schließlich gehört zu einer Neuentwicklung auch eine saubere Dokumentation. Genau daran arbeiten die Entwickler derzeit. Dies geschieht jedoch nur Schritt für Schritt und nimmt dementsprechend viel Zeit in Anspruch.
