Baseus hat mit der Nomos NU1 Air Spacemate 12-in-1 Docking Station (sperriger Name) vor mehreren Monaten ein neues Zubehör-Dock vorgestellt, das sich in erster Linie an Mac-Nutzer richtet, aber natürlich auch mit anderen Systemen kompatibel ist. Im Rahmen der IFA hatte man uns angesprochen, ob wir uns Dock einmal anschauen können.
Verpackung & Design
Geliefert wird das Dock in einer nett aufgemachten Verpackung, in der aber neben einer Kurzanleitung aber nichts weiter enthalten ist – also vor allem kein Netzteil. Das etwas starre Kabel zur Verbindung mit dem Mac ist fest verbaut, wirkt aber hochwertig durch den Textilüberzug und den Stecker aus Aluminium.
Ansonsten ist das gesamte Dock jedoch aus Kunststoff gefertigt, auch wenn man aufgrund der spacegrauen Optik und Aufmachung Aluminium hätte vermuten können. Vorne befinden sich 2 Anschlüsse und auf der Rückseite der Rest. Auf Displays wird verzichtet.
An der Unterseite befindet sich eine rutschfeste Oberfläche, sodass das Dock nicht zu sehr über den Tisch wandert.
Technische Daten
Baseus verspricht auf dem Papier eine ordentliche Performance für die Docking Station, wobei man im Multi-Monitor-Betrieb mit Einschränkungen leben muss (nachfolgend schon in Klammern ergänzt). Hier einmal die technischen Spezifikationen:
- 2× HDMI (Dual-Betrieb: 1440p bei 60 Hz)
- 2× DisplayPort (Dual-Betrieb: 1440p bei 60 Hz)
- 2× USB-C (10 Gbit/s)
- 2× USB-A (5 Gbit/s)
- 2× USB-A 2.0
- 1× USB-C-PD (100 W)
- 1× Gigabit-Ethernet
- 2-in-1-Taste für Bildschirmsperre und Energiespartaste
Die Stromversorgung der einzelnen Anschlüsse bei Betrieb des Docks mit einem 100W-Netzteil gibt der Hersteller wie folgt an:
Einsatz im Alltag
Bei einem Kurztest hat das Baseus-Dock gemacht, was es soll und alle Anschlüsse haben einwandfrei funktioniert. Einschränkend muss aber auch gesagt werden, dass hier kein Stresstest mit allen Anschlüssen unter dauerhafter Volllast durchgeführt werden konnte.
Grundsätzlich schafft jeder der 4 HDMI-/DisplayPort-Anschlüsse 4K mit 60 Hz. Allerdings nur bei Betrieb mit einem externen Bildschirm. Insgesamt sind neben dem evtl. eigenen Bildschirm des Macs bis zu 2 externe Bildschirme möglich. Schließt man den zweiten externen Bildschirm an, werden beide nur noch mit 1440p bei 60 Hz bedient. Wer mehr will, muss die Bildschirme dann wieder direkt an den Mac anschließen.
Auf der Oberseite befindet sich noch eine Taste, mit der man den Mac in den Sperrzustand versetzen kann (1x drücken) oder alle Anschlüsse bis auf den USB-C-PD stromlos machen kann (lange drücken).
Je nach Einsatzszenario kann das festverbaute Verbindungskabel mit etwa 80 cm Länge ein bisschen störend sein – entweder weil es zu lang ist oder weil es zu kurz ist. Hier wäre es schön wenn man das selbst wechseln könnte. Allerdings verstehe ich auch die Entscheidung von Baseus mit dem festverbauten Kabel, weil der Durchschnittsnutzer am Ende ein ganz normales Stromkabel anschließt und sich wundert, warum nichts funktioniert.
Zum Verkaufsstart bietet Baseus das Dock für 120 Euro bei Amazon an (ansonsten wohl 150 Euro). Das ist viel Geld, aber die Konkurrenz gerade im Mac-Bereich in ähnlich unterwegs. Wahrscheinlich gibt es hier auch zum Black-Friday wieder Aktionen.



