Synology veröffentlicht DSM 7.3: Freiheit bei Festplatten kehrt zurück

Synology hat am 8. Oktober 2025 das Update DSM 7.3-81180 freigegeben. Die neue Version bringt nicht nur wichtige Sicherheitskorrekturen, sondern räumt auch unter der Haube kräftig auf. Außerdem dürfen endlich wieder Festplatten anderer Hersteller offiziell verwendet werden – eine Entscheidung, die viele Nutzer wohl aufatmen lässt.

Aufräumen im Systemkern

Mit DSM 7.3 trennt sich Synology von älteren Komponenten, die längst an ihre Grenzen gekommen waren. Dazu gehören Node.js 14 und 16 sowie PHP 7.3, 7.4 und 8.0.

Betroffen sind zahlreiche bekannte Pakete – etwa Active Backup for Business, Cloud Sync, Container Manager, File Station, Hyper Backup, Surveillance Station (≤ 9.2.0), Synology Drive, MailPlus Server, Photos, Universal Search und Web Station. Einige Programme bringen ihre Updates gleich mit, andere müssen manuell neu installiert werden.
Das klingt zunächst nach Arbeit, sorgt aber langfristig für ein aufgeräumteres System und weniger technische Altlasten.

Mehr Freiheit bei Laufwerken

Die wohl spannendste Änderung betrifft den Umgang mit Drittanbieter-Festplatten. In den letzten Jahren hatte Synology die Auswahl möglicher Laufwerke stark eingeschränkt – sehr zum Ärger vieler Anwender. Jetzt rudert das Unternehmen zurück. Mit DSM 7.3 dürfen wieder Drives anderer Hersteller eingesetzt werden.

Nach eigenen Angaben arbeitet Synology mit mehreren Festplattenherstellern zusammen, um die Liste offiziell zertifizierter Modelle zu erweitern. Besonders Besitzer einer DiskStation Plus, Value oder J-Serie (ab Baujahr 2025) profitieren: Sie können künftig eigene Laufwerke einbauen und Storage-Pools mit Fremd-HDDs anlegen.
Damit erhalten Nutzer mehr Freiheit bei der Konfiguration – und Synology gewinnt Vertrauen zurück, das durch die früheren Einschränkungen verloren ging.

Stabilität und Sicherheit im Alltag

Neben den strukturellen Änderungen kümmert sich das Update auch um Sicherheitsverbesserungen. Laut Changelog schließen neue Schutzmechanismen mehrere bekannte Lücken, ohne dass die Leistung darunter leidet.
Wer das Update manuell einspielen möchte, findet die Option wie gewohnt unter Systemsteuerung → Aktualisieren & Wiederherstellen → Manuelles DSM-Update. Die Installation dauert nur wenige Minuten und erfordert anschließend einen Neustart.

Keine Neuerungen im Container-Manager

Unverändert bleibt der Container Manager. Synology setzt weiterhin auf die Docker-Engine 24.0.2, die bereits in der Vorgängerversion enthalten war. Ein Update ist derzeit nicht geplant. Nutzer, die auf modernere Docker-Funktionen warten, müssen sich also noch etwas gedulden – laut Synology soll das Thema aber künftig wieder stärker in den Fokus rücken.

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