Viele Jahre war der DB Navigator vor allem eines: ein zuverlässiges Werkzeug für die Kernaufgaben der Bahn. Fahrpläne durchsehen, Tickets buchen, Sitzplätze sichern oder Verspätungen verfolgen – all das funktionierte, ohne dass man groß darüber nachdenken musste. Doch mit den Jahren sind die Ansprüche der Fahrgäste gestiegen. Wer heute reist, möchte seine Strecke nicht in Einzelteilen zusammensuchen, sondern alles in einer Hand haben.

Mehr als nur der Bahnsteig
Genau hier setzt die jüngste Erweiterung an. Wer nach einer Zugfahrt nicht noch lange am Bussteig warten möchte, kann inzwischen direkt in der App sehen, ob ein Fahrrad oder ein E-Scooter in der Nähe verfügbar ist. Damit greift die Bahn ein Problem auf, das Reisende seit langem beschäftigt: die sogenannte „letzte Meile“. Oft endete der Komfort der Bahnreise am Bahnsteig – und der Rest der Strecke war umständlich. Mit der neuen Funktion wird diese Lücke deutlich kleiner.
DB Navigator bringt mehr Spontanität statt starrer Fahrpläne
Für die Nutzer bedeutet das vor allem eins: mehr Freiheit bei der Wahl des Verkehrsmittels. Wer schnell ans Ziel möchte, steigt einfach auf Rad oder Scooter um, statt auf den nächsten Bus zu hoffen. Besonders in Städten, in denen der Takt des Nahverkehrs nicht lückenlos ist, erweist sich diese Option als spürbare Entlastung. Gleichzeitig macht die Bahn klar, dass sie den Navigator langfristig nicht mehr nur als Bahn-App versteht, sondern als Plattform, die den gesamten Reiseweg abdecken soll – vom ersten Klick bis zur letzten Straße.
Wirklich eine tolle Idee der Bahn. Und so enthusiastisch beschrieben. Ich frage mich nur, wer mir das Gepäck zum Zielort bringt, wenn ich mit Scooter oder Fahrrad davongefahren bin.