Wer mit einem Handy-Ticket in Bus oder Bahn unterwegs ist, muss im Fall einer Kontrolle nicht nur das richtige Ticket vorzeigen, sondern auch sicherstellen, dass es in der App des Beförderers angezeigt wird. Ein aktueller Fall aus Berlin macht deutlich, dass ein gespeicherter Screenshot nicht ausreicht.

Fahrschein, aber kein mobiles Netz
Ein Student hatte sein gültiges Semesterticket als Bildschirmfoto abgespeichert, weil er unterwegs keinen Internetzugang hatte. Einige Apps verlangen eine aktive Online-Verbindung, um hinterlegte Tickets anzuzeigen. Bei der Kontrolle akzeptierte das Prüfpersonal den Screenshot jedoch nicht, da dieser nicht als Nachweis gilt. Selbst nachdem der Fahrgast im Bahnhof WLAN nutzte und das Ticket in der App nachreichte, wurde dies als verspätet bewertet.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verweisen auf ihre Beförderungsbedingungen. Demnach sind digitale Tickets nur in der offiziellen App und im funktionsfähigen Zustand des Mobilgeräts gültig. Ein Ausdruck oder ein Screenshot gelten nicht. Wer sein Ticket später online nachweist, muss zusätzlich sieben Euro Bearbeitungsgebühr zahlen.
Kritik an der strikten Regelung
Vielen Fahrgästen sei gar nicht klar, dass ein Screenshot nicht anerkannt wird. So fordert der Berliner Fahrgastverband mehr Kulanz: Kontrolleure sollten ausdrücklich nach der App fragen, statt sofort von einem Verstoß auszugehen. Auch die Fristen gelten als zu streng. Wer sein Ticket nicht binnen sieben Tagen nachreicht oder die Bearbeitungsgebühr nicht innerhalb von zwei Wochen begleicht, riskiert ein Inkassoverfahren – eine Mahnung verschickt die BVG nicht.
Apple Wallet bietet eine Lösung
Zumindest für iOS-Nutzer gibt es eine pragmatischere Option: Die BVG-Ticket-App erlaubt es, Fahrkarten ins Apple Wallet zu übertragen. Dort stehen sie auch ohne Internetverbindung zur Verfügung und können offline vorgezeigt werden. Damit lässt sich das Risiko vermeiden, bei schlechter Netzabdeckung in Schwierigkeiten zu geraten. Für Android-Nutzer fehlt eine vergleichbare Lösung bislang.
DAS ist die Landeshauptstadt…
Jeder bei gesundem Menschenverstand sollte mal darüber nachdenken, ob es sich überhaupt noch lohnt in Berlin seine Zelte aufzustellen/stehen zu lassen. Egal was es ist, Berlin ist DAS Negativbeispiel für alles in Deutschland.
Berlin ist übrigens die Bundeshauptstadt der BRD & ein Stadtstaat …
naja, ich würde Berlin eher als „Ghetto“ bezeichnen, aber jeder so, wie er mag 🤷
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Nach Einführung der MOOVME-App ungefähr vor 2,5 Jahren für das Deutschlandticket (kann noch mehr) gab es exakt diese Probleme. Keine Internetverbindung – Kein Ticket.
Ich habe damals als Notbehelf einen Screenshot angefertigt als „Plan B“.
Auch dieser wurde bisher problemlos vom Kontrollpersonal akzeptiert.
Ungefähr 6 Monate (also seit ca. 2 Jahren) nach App-Start gab es dann einen Offline-Caching des Tickets. Hatte man keine Online-InternetVerbindung zeigte die App dennoch das Ticket/QRcode an.
Es geht also … sollten sich die anderen App-Entwickler mal mit den MOOVME-App-Entwicklern unterhalten … wenn es das Ego erlaubt ..
Tja da wird halt viel betrogen mit dem Screenshoot
Also geht das nicht mehr.
Also meine App ist offen mit dem Ticket wenn ich Zug einsteigen oder meistens schon beim betreten des Bahnhof, den egal ob Internet oder nicht.
Marc, wenn Screenshots wirklich ein Sicherheitsrisiko wären, dann hätten die Entwickler die Funktion längst blockiert – so wie es in anderen Ticket-Apps üblich ist. Und wenn es im Fall einer Kontrolle zu einem Verdachtsmoment kommt, dass es sich u einen Missbrauch handeln könnte, kann ja immer noch ein Ausweis-Dokument nachgefordert werden. Die pauschale Unterstellung, es gäbe zu viel Missbrauch, ist besonders im Kontext einer fehlenden Quelle mehr als problematisch und spiegelt nur die Jammerhaltung zahlreicher Verkehrsbetriebe wider.
Darf ich fragen, wie oft du Bahn fährst?
Meine Erfahrung dazu, spiegelt Marcs Aussage.
Da viel zu oft mit Screenshots betrogen wurde, bekam die DB App, einen sich bewegenden Balken für die Anzeige des Deutschlandtickets (kann man leider immer noch mit Bildschirmaufnahme imitieren) & der Ausweis ist Pflicht.
Ich glaube nicht, dass die Verkehrsbetriebe jammern.
Beste Freundin ist Busfahrerin um Meerane, Glauchau, Zwickau.
Vor dem Deutschlandticket nahm sie täglich ca. 500-700 € ein.
Jetzt kommen selten 100 € zusammen.
Das Geld fehlt den Betrieben hinten und vorne.
Mir ist dass als Fahrgast bums, ich fahre ja nur mit und möchte dies zu fairen Preisen, deshalb ist das D-Ticket ein Segen um immer flexibel reisen zu können.
Wenn dann aber noch Leute versuchen, bei diesem (für Fahrgäste) fantastischen Angebot zu betrügen, verstehe ich diese Methoden.
Sanfte Grüße und schönen Sonntag.
Ich fahre nahezu täglich Bahn – sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr – und brauche derzeit kein Auto. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Kontrollen mit zusätzlichem Ausweisdokument seit Einführung des Deutschlandtickets extrem selten sind. Ich könnte sie tatsächlich an einer Hand abzählen, egal in welchem Verbund ich unterwegs war.
Natürlich gibt es Betrugsversuche, das bestreitet wohl niemand. Gleichzeitig darf man aber nicht vergessen, dass die Einnahmeausfälle, die du beschreibst, nicht eins zu eins bei den Verkehrsunternehmen hängenbleiben. Das Deutschlandticket wird durch einen Finanzausgleich von Bund und Ländern gestützt. Der Bund beteiligt sich aktuell mit Milliardenbeträgen, um die fehlenden Fahrgeldeinnahmen der Verkehrsunternehmen auszugleichen.
Für uns Fahrgäste ist das Deutschlandticket ein großer Fortschritt in Sachen Flexibilität und bezahlbare Mobilität. Damit es funktioniert, braucht es aber auch einen fairen Ausgleich im System – sowohl für die Unternehmen als auch für die Nutzer.
Bin ich bei dir.
Fahre seitdem deutlich lieber Bus und Bahn.
Nie mehr Gedanken machen um eventuelle Zonen oder vergessenes Stempeln der Tickets.
Kontrollen sind wirklich selten, allerdings wenn, dann IMMER mit Ausweis.
Schönen Abend
Schon spannend, wie unterschiedlich die Erfahrungen zum Thema Ausweis sind. Weder im VVV noch im VMS, wo ich regelmäßig Bahn fahre, kommt es regelmäßig zu entsprechenden Kontrollen. Gerade im VMS mit den gefühlt tausenden Zonen ist es aber eine absolute Erleichtung sich über dieses Problem keine Gedanken mehr machen zu müssen.
Dir auch!
VMS?
Du aus Sachsen?
Fahre regelmäßig zwischen Chemnitz und Meerane, bzw. Mittweida hin und her.
Dabei ist die DB und der VMS mein Begleiter.
Allerdings kommen Kontrollen tatsächlich fast nur bei der DB vor.
VMS spart leider immer mehr.
Genau der. 😀
Weder in der Länderbahn noch bei der MRB hab ich regelmäßig die Bitte nach einem Ausweisdokument. Zur DB im Nahverkehr kann ich aufgrund der Baustelle der S-Bahn zur Zeit nichts sagen. Da lohnt sich zeitlich auch der Umweg über Chemnitz und von dort aus weiter mit RE6.
Lustig.
Es scheint wohl sehr auf das jeweilige EVU anzukommen.
Metronom und erixx lassen sich beim Deutschlandticket pauschal den Ausweis zeigen, selbst wenn ein Bild auf dem Ticket ist. Und die gehören im Endeffekt auch zur Länderbahn.
Ich kann aber bestätigen das mit Screenshots sehr viel Mist gebaut wird. Hab selbst schon erlebt das sich ne Vierergruppe über den halben Zug verteilt hat und dann der Schaffner sich gewundert hat als das Kontrollgerät zum vierten Mal das selbe Ticket vermeldet hat.
Dann müssen die halt freies Wlan zur Verfügung stellen wenn es da unten keine Empfang gibt und die App nur online funktioniert.
Und das diese Beschränkung rein künstlich ist beweist die Bahn mit der App, die auch offline das Ticket anzeigen kann, bzw. bei iOS die Wallet. Einfach nur eine zusätzliche Einnahmequelle und sollte rechtlich geklärt werden.
Na dann sollen die Verkehrsunternehmen dafür sorgen das man in Ihren Bussen/Bahnen auch durchgehend Internet/WLAN hat!
Hättest du das nicht geschrieben hätte ich es und eine rechtliche Prüfung wäre wohl angesagt. Warum kann man das Ticket nicht offline in der App speichern? Warum sind die Verkehrsbetriebe dann nicht verpflichtet eine Empfangsmöglichkeit anzubieten? Warum wird der Kauf nicht automatisch auf dem Server der Verkehrsbetriebe hinterlegt und kann dort vom Personal abgefragt werden, bzw. im Nachhinein bestätigt werden, dass der Kauf vor Fahrtantritt getätigt wurde? Klingt einfach nur nach einer zusätzlichen Einnahmequelle.
Die Bahn kann zum Beispiel mein Ticket mit Sitzplatzreservierung erkennen und die Kontrolleure laufen dann einfach vorbei. Eines der wenigen guten Dinge die da echt gut funktionieren.
also dann doch wieder zurück zum Papierticket?
Auf der einen Seite nicht für ausreichende Netzabdeckung/WLAN sorgen und dann so etwas?
Was ist nur mit Deutschland los? Kopfschüttel.
Wird denn irgendeinen Grund genannt, *warum* das so sein soll?
Online-Tickets sind ja in der Regel personalisiert (weswegen ich die Nutzung nach Möglichkeit vermeide); einen Ausweis zum Screenshot / zur PDF-Datei / zum Ausdruck vorzeigen zu müssen, würde Missbrauch doch mindestens genauso gut verhindern wie der App-Zwang.
Screenshot oder Ausdruck wäre total ausreichend. Warum? Es ist *digital signiert* (priv key beim anbieter) und *fälschungssicher*. Man ist einfach zu träge den Perso bei Zweifel oder einfach stichprobenartig zu kontrollieren. Deswegen wird das mit der Digitalisierung auch nichts.
@ Frank: Nee, da biste mia viel zu pauschal mit Deinem Gemecke !
Ansonsten:
Ich bin in den letzten 18 Monaten in der U-Bahn nur dreimal zu unterschiedlichsten Zeiten kontrolliert worden. 2 verschiedene Tarife als Langzeittickets.
S-Bahn fahre ich zu selten … oder glücklicherweise nicht.
Meine Busfahrten wurden noch nie kontrolliert. Geschiet das nicht z. T. elektronisch beim D-Ticket, wenn Mann z. B. brav vorne einsteigt ?
Hochladen und Abspeichern zum Nachweis ist nix für Georg Orwell und seine Jünger.
Das erscheint mir fast wie in alten und noch älteren Zeiten, in denen auf vielfältigste Weise Daten gesammelt wurden.
Ich verstehe aber nicht das Verhalten des bestraften Fahrgastes. Wie kann man wegen 7 Euro so einen Alarm darum machen und sehr kostbare, weil unersetzliche Lebenszeit- und energie mit einem Widerspruch verballern ?
Meine übliche, provokative Frage erspare ich mir.
Außerdem empfehle ich immer, einen Personalausweis oder Pass mitzunehmen. Erspart u. U. elendige Diskussionen.
1. Für den Studenten sind 7 € wahrscheinlich nicht wenig Geld.
2. Rechtsbewusstsein.
Wenn ich der Meinung bin, mir wurde Unrecht getan, dann wehre ich mich.
Steht glaube ich, sogar in verschiedenen deutschen Gesetzen.
Grundgesetz Art. 103 Abs. 1
Strafprozessordnung §243
Hallo in die Runde. In ALLEN AGB’s steht ’nur mit gültigem Lichtbildausweis‘. Ich selbst benutze ein D-Ticket in Scheckkartenform und hatte damit noch nie Probleme. Wieso wird denn nur weil wir alle ein Smartphone haben eigentlich überall Netzabdeckung vorausgesetzt? Dies hat NIEMAND in D in seinem Handy-Vertrag stehen. Also bitte mal wieder nachdenken und nicht immer den Kontrolleuren/Schaffnern die Schuld geben.
Achja mal was zum Nachdenken: in EF bekommt jedes Schulkind jährlich ein neues D-Ticket in Scheckkartenform – wo ist hier die Nachhaltigkeit im digitalen Zeitalter???? :-{
„Wieso wird denn nur weil wir alle ein Smartphone haben eigentlich überall Netzabdeckung vorausgesetzt? Dies hat NIEMAND in D in seinem Handy-Vertrag stehen.“
Sollte das auf mich gemünzt sein:
zunächst:
das mit dem ’nur mit gültigem Lichtbildausweis‘ verstehe ich jetzt nicht. Davon steht nichts im Beitrag.
Unabhängig davon: natürlich kann man keine 100%ige Netzabdeckung verlangen. Dann sollte man aber nicht einen Fahschein o.ä. „nur in der offiziellen App und im funktionsfähigen Zustand des Mobilgeräts“ für gültig erklären.
Wo ist das Problem, alle relevanten Daten in einen QR Code zu speichern und diesen sowohl in der App, als auch als Ausdruck in Papierform als gültig zu deklarieren? Funktioniert überall anderswo doch auch: Kino, Flugticket, Kreuzfahrt …
@Holgi: nix Persönliches. Nur mal ein Statement von jemanden der hin und wieder auch mal hinterfragt ob wir uns immer und überall auf die Technik verlassen sollen. Bequemlichkeit ist einfach – Achtsamkeit ist besser. :-;
welche app hat der typ benutzt? die BVG Fahrinfo app kann man das ticket OHNE internet aufrufen.
Ich fahre seit Jahren mit Fairtiq und alles was ich bisher bei Kontrollen vorzeigen musste war das Ticket in der App und ab und zu mal den Personalausweis.
Irgendwie macht das wenig Sinn. Die BVG Tickets App auf dem iPhone erlaubt es, das Deutschlandticket in der Apple Wallet zu hinterlegen. Da fehlt dann aber das animierte Herz, das in den BVG Apps angezeigt wird.
Das Ticket aus der Wallet vorzuzeigen ging bei mir bisher immer, da hat sich kein Kontrolleur beschwert.
Ich habe das Deutschlandticket bei den Berliner Verkehrsbetrieben abonniert und nutze die Jelbi – sowie die Tickets-App. Mein Ticket lässt sich auch ohne Internet/WLAN aufrufen. Hatte bisher noch nie Probleme bei einer Fahrkartenkontrolle.
Mein Rat an Alle, die mit dem Deutschlandticket unterwegs sind: Sucht euch einen Anbieter, der – wie oben beschrieben – das Ticket automatisch zum Monatsbeginn in die Wallet lädt.
Ich bin (aus anderen Gründen) vom VRR (Rhein-Ruhr) zum lokalen RVF (Freiburg) gewechselt und war positiv überrascht, dass es so funktioniert.
(Die haben aber auch zwei Jahre gebraucht, um überhaupt ein Online-D-Ticket anzubieten.)
Voraussetzung für ein Digital-Ticket sind: Handy, Mobilfunk-Vertrag, Personalausweis, Bankkonto- erst dann darf ich mit dem Bus fahren. Das lehne ich vollständig ab. Die Informationstechnik werde ich an den Nagel hängen, ich steige aus. Und das nächste Auto wird bestimmt ein Oldtimer aus den 1980er Jahren.
Fang bitte damit an das Internet nicht mehr zu nutzen.
Ich war im Sommer eine Woche auf Dienstreise in Berlin und habe mich naturgemäß deshalb auch über die BVG-Apps informiert. Damals hatten sie in den App-Stores folgende Bewertungen:
– iOS: 4,7 Sterne
– Android: 1,5 Sterne
Es gab hunderte von negativen Android-App Kommentaren in den letzten Monaten. Diese ließen sich beim Überfliegen in drei große Kategorien einordnen:
1. Tickets können ohne Internetzugriff nicht in der BSG-App angezeigt werden.
2. Der Benutzer wird andauernd ausgeloggt und muss jedes Mal sein Passwort neu eingeben.
3. Bei Kauf eines 4-Fahrten-Tickets werden bei Fahrtantritt sofort alle 4 Tickets entwertet.
Ich habe daher auf die BVG-App verzichtet und ein 7-Tages-Ticket („VBB Umweltkarte“) im „DB Navigator“ gekauft (von der App weiß ich aus Erfahrung, dass sie auch zuverlässig offline funktioniert).
Ich wurde zwar während meines Aufenthalts in Berlin nicht kontrolliert, aber wenn alles was keine offizielle BVG-App ist als Schwarzfahren gewertet wird, dann gute Nacht in der Hauptstadt…
(Und noch etwas Ironie: Das BVG-Monatsticket kostet 106 € (76 €) für Erwachsene (Schüler), beides deutlich teurer als das Deutschland-Ticket und ohne erkennbaren Mehrwert)
Leider bleibt der Artikel etwas ungenau. Wie wurde das Ticket als Screenshot gespeichert ? War auch ein QR Code enthalten. Ich kenne die BVG App nicht.
Die Pflicht zur App als Legitimation ist jedenfalls ausgemachter Quatsch. Ein App und vorhandene Zugansgdaten sind doch keine Legitimation.
Bei der Bahn und meines Wissens auch beim Deutschlandticket steht nicht umsonst, dass das Ticket nur mit Personalausweis gültig.
Wenn also ein QR Code vorlag, dann hätte der Kontrolleur schnell das Ticket verifizieren können.
Ein vorgezeigter QR Code bestätigt schließlich nicht, dass die Person auch ein Abo oder Ticket hat.
Damit ist die App auch kein Beweis.
Wenn es also Zweifel an der Identität gab, wieso hat der Kontrolleur nicht den Ausweis kontrolliert ?
Alles sehr komisch.
So setzt man Anreize zum Schwarzfahren.
Vor einiger Zeit in Rhein-Main: Der ehrliche kleine Mann in Jeans und unfallbedingt auf Krücken wird vom Kontrolleur abgezockt, weil die Ticket-App zickt.
Der Mann im Bänker-Anzug sagt dem Busfahrer an der Kasse (gibt es hier noch), er habe das Fahrgeld nicht klein und weder der Busfahrer noch der Kontrolleur hindern ihm am Mitfahren:
Nach den Regeln musst du mit Schein bezahlen und bekommst eine Quittung, um das Wechselgeld erstatten zu lassen.
Seither gehe ich im Bus mit Bargeld in der Hand zur Kasse, ist billiger, denn oft heißt es auch „Maschin kaputt“.
Typisch BVG. Als ich noch in Berlin gewohnt hab, bin ich überwiegend S-Bahn gefahren, da funktionierte die BVG-App zumindest meist problemlos auch in der U-Bahn, damals mit O2-Netz und später Vodafone (SIMmon mobile). Muss man dann halt das Ticket aktivieren BEVOR man zur U-Bahn runter geht (dauerte wen ich mich richtig erinnere rund eine Minute, die man warten musste) – so hab ich das immer gemacht eben weil der Empfang da halt manchmal mau ist, gerade mit O2. Hätte der Typ an sich wissen können – hat er vermutlich auch, nur keinen Bock gehabt zu warten, bevor er runtergeht. Aber wie das mit men Studi-Ticket ist weis ich nicht, hab immer Einzeltickets gehabt als es dann Corona-Bedingt ins HomeOffice ging und daher eine Monatskarte sinnfrei war bzw. eben vorher eine Monatskarte auf Papier. Die S-Bahn App wurde damals eingestellt, aber BVG-Tickets gelten auch für die S-Bahn, da bin ich dann zur BVG-App gewechselt. Wohne seit April 2023 nicht mehr in Berlin.
Der Fall stand auch in einem der letzten Testhefte. Dann ist dieser Student ja eine richtige ‚Berühmtheit‘.
Diese Kontrolleure sollten eine Abmahnung bekommen, da ich davon ausgehen muss, dass sie das Netzproblem kennen. Wenn, wie schon oben geschrieben vom Kunden umfangreiches Equipment vorausgesetzt wird, dann kann ich auch eine vernünftige Netzabdeckung in der Röhre verlangen! Sonst ist dies nämlich Betrug.
Auf so eine böse Falle muss man aber auch erst einmal kommen!
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