Amazon Key – Amazon öffnet dem Boten die Tür

Die Logistik rund um Amazon wird immer spannender. Same-Day, Prime Now und Amazon Delivery sind nur ein paar Dienste, mit welchen Amazon logistisch die Konkurrenz aus dem Weg räumt. Für letzteren, also Amazon Delivery, wurde jetzt in den USA sogar eine Erweiterung vorgestellt, welche sich Amazon Key nennt. Dadurch erhalten die Lieferanten des eigenen Lieferdienst auf Cloud-Knopfdruck Zugang zur Wohnung, um das Paket abzustellen.

Die Anweisungen sind dabei streng. Tür auf, Wohnung so gut wie nicht betreten, Paket abstellen, raus und Tür zu. Damit dieses Vorgehen auch eingehalten wird, hat Amazon im selben Zuge seine Alexa-kompatible Überwachungskamera Cloud Cam vorgestellt, die es Kunden erlaubt den Vorgang zu überwachen und für den Dienst obligatorisch ist. Damit die Tür auch aufgeht, ist natürlich noch ein smartes Schloss der Hersteller Yale oder Kwikset zu einem Preis von 250$ notwendig. Die Montage ist inklusive.

Start in 37 US-Städten und nur für Prime-Kunden

Amazon Key startet am 08. November. Dabei wird der Dienst in 37 US-Städten angeboten, welches natürlich die Liefergebiete des eigenen Lieferdienstes sind. Weitere Städte und auch Länder, wie Deutschland, stehen noch nicht fest. Kurzer Einschub: Persönlich würde ich den Dienst in dieser Art auch gar nicht wollen, denn dafür gibt es bessere Alternativen, wie die Paketbox oder Packstation.

Wie auch immer, wenn Prime-Kunden in den USA nun die In-House Delivery auswählen, dann werden sie am Liefertag informiert, in welchem Vier-Stunden-Zeitfenster die Lieferung durchgeführt wird. Vor der nahenden Auslieferung gibt es dann noch einmal eine Erinnerung, sodass der Kunde die Kameras checken kann.

Bote hat keine PIN oder Schlüssel – Amazon öffnet Tür über die Cloud

Steht der Bote vor der Haustür, so ist dieser angewiesen zuerst zu klingeln, denn dann könnte ein Anwesender das Paket natürlich entgegen nehmen. Ist niemand da, dann fordert der Bote die Öffnung der Tür bei Amazon an. Dazu checkt Amazon im Hintergrund, ob das Paket bei der richtigen Adresse ist und ob der Bote, bzw. dessen Scanner in der Nähe der Tür sind.

Treffen alle Bedingungen zu, dann wird die Tür zentral von Amazon geöffnet. Der Bote hat somit keinen Schlüssel für die Wohnung des Kunden. Eigentlich sehr gut durchdacht. Doch was ist, wenn der Bote vergisst die Tür zu schließen? Ein Risiko, womit der Kunde leben muss. Immerhin kann er ja mit der Kamera überprüfen, ob die Tür geschlossen wurde und notfalls vielleicht den Boten per Freisprecheinrichtung der Klingel an das Schließen erinnern.

Wolken-Kamera nur mit Abo wirklich nützlich

Wie oben bereits geschrieben, hat Amazon im Zuge von Amazon Key auch die Cloud Cam vorgestellt. Diese kostet 120 $ und soll mithilfe von Bewegungssensoren und einer Full HD-Kamera für Sicherheit sorgen. Für den Preis hätte man aber eigentlich eine 4K-Kamera erwarten können. Immerhin kann man auf die Kameras via Echo Show und Echo Spot zugreifen.

Neben der rückschrittlichen Videoqualität, muss man leider auch ein Abonnement in Kauf nehmen, wenn man die Kamera funktionell komplett ausschöpfen möchte. Das Grundpaket bietet das Ansehen der Videoclips einer Woche für bis zu drei Kameras und kostet pro Jahr 70 $. Für mehr, zahlt man pro Jahr bis zu 200 US-Dollar. Stolzer Preis.

Quelle: Golem

Amazon Key – Amazon öffnet dem Boten die Tür
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