Demnächst startet Apple seinen hauseigenen Musik-Streamingdienst und im Vorfeld möchte man offensichtlich einige Konkurrenz aus dem Weg schaffen. Marktführer in diesem Bereich ist klar Spotify. Grund hierfür ist das kostenlose Angebot „Spotify Free“, welches sich allein durch Werbung finanziert. Mehr als 60 Millionen User nutzen aktuell Spotify – jedoch ausschließlich 15 Millionen sollen derzeit das kostenpflichtige Angebot von Spotify nutzen.
Nun macht Apple aber mächtig Druck gegen Spotify Free und richtet sich auch an diverse Musiklabels, den Dienst in dieser Form nicht mehr zu unterstützen. U.a. soll Apple auch Universal das Angebot gemacht haben die Einnahmen bei YouTube zu übernehmen, wenn man die Musik dort verbieten würde. Aktuell haben sich die Labels dazu noch nicht geäußert und es bleibt abzuwarten, welches Ergebnis kommen wird.
Sollte der kostenlose Dienst von Spotify jedoch eingestellt werden, ist es fraglich, ob hier die User wechseln werden. Hier wird dann letztlich monatliche Gebühr und Angebot wie immer entscheiden.
Es gab mal Zeiten, über die man sich heute fragt, wie das wenige Geld überhaupt ausreichen konnte. Nichtsdestotrotz schmiss man die besten Partys und zeigte sich unbekümmert darüber, dass bis zum Anfang des nächsten Monats zuweilen eine finanzielle Durststrecke von 1 bis 2 Wochen zurückgelegt werden musste. Man wusste, woran zu sparen war und woran nicht. Bei Mutti gab es immer was zu essen und einen Vorwand, sie zu besuchen, brauchte es auch nicht. Das Bier und die Zigaretten gab’s hingegen wo anders. Auch wenn die Kasse knapp war, diese oder jene LP hat man sich gekauft, weil man sie haben musste, nachdem man etliche Monate oder gar Jahre auf sie gewartet hat.
Die Blagen von Heute wollen noch nicht ein mal den Gegenwert zu 2 Schachteln Zigaretten oder 2 Gramm Gras berappen, um Zugriff auf all den Mist zu erhalten, den sie für hörenswerte Musik halten. Hätte man uns vorher erzählt, dass für einen lausigen Zehner einst zig Millionen Alben abrufbar sein werden, wäre uns die Plattennadel über den Teller gerutscht. Trotzdem erstaunt an Spotify & Co weniger die schiere Menge dessen, was der Katalog hergibt, sondern vielmehr, was dort alles nicht zu finden ist. Diskographien etlicher Künstler sind nicht vollständig und einige Künstler gar nicht erst vorhanden – und selbst was enthalten ist, wird lieblos aufbereitet dargeboten: Die Alben einzelner Künstler sind noch nicht einmal nach ihrem originalen Veröffentlichungsjahr sortiert.
Überhaupt so viel hören zu können, rechtfertigt aber trotz alledem weitaus höhere Preise – was sind schon 9,99€? Wenn Apple dieser Coup tatsächlich gelänge, käme bei Spotify nicht die vierfache Summe zusammen, die es den Künstlern schmackhafter machen würde, ihre Musik in die Flat einzuspeisen?
Hier wird in den Kommentaren die Frage ehrlich beantwortet:
http://stadt-bremerhaven.de/apple-musiklabels-aufloesung-spotify/