Kurztipp: Echte Transparenz unter Linux

[mehlvogel]

Man muss die folgende Software installiert haben:

- XServer von X.org mit einer Version größer als 6.8.1
- Das Programm xcompmgr
- Das Programm transset

Bei den meisten Distributionen sollte das (mittlerweile) vorhanden sein, Debian fährt hier eine kleine Ausnahme, eine Anleitung, wie man die entsprechenden Versionen aus ubuntu übernehmen kann findet sich hier:

http://www.debianforum.de/wiki/XorgDebianUbuntu
(Als Kommentar hierzu möchte ich erwähnen das das ändern der XkbdRules bei mir nicht nötig war)

Man sollte sich vorher aber unbedingt mit apt-pinning aus einander gesetzt haben (also mit dem Priorisieren der Paketquellen), was auch in der Anleitung steht. Dazu findet sich eine Anleitung hier:

http://www.openoffice.de/linux/buch/pinning.html

Meine /etc/apt/preferences enthält diesen Eintrag für die Ubuntu Quellen:

Code: Alles auswählen

Package: *
Pin: origin archive.ubuntu.com
Pin-Priority: 300

Man sollte hier aufpassen, denn ansonsten kann man sich beim nächsten Systemupdate das halbe System zerschiessen. Wem das passiert ist, der sollte hier schauen:

http://www.argon.org/~roderick/apt-pinning.html

Dort findet sich eine Möglichkeit das System wieder downzugraden, bei mir hats geklappt

So jetzt aber zurück. Man muss noch in der Konfigurationsdatei zum xserver ( /etc/X11/xorg.conf ) folgenden Eintrag machen:

Code: Alles auswählen

Section "Extensions" 
    Option "Composite" "Enable"
EndSection

Hat man den XServer von x.org am laufen startet man:

Code: Alles auswählen

xcompmgr -cCfF 

In einer Konsole. Erklärung:

Code: Alles auswählen

-c Aktivieren von Schatten und Transparenz
-C Versuchen Schatten nicht um Docks zu zeichnen
-f Fading für Fenster, also die Fenster faden rein
-F Fenster faden auch wenn ihre Transparenz geändert wird

Jetzt kann man wenn man transset startet ein Fenster auswählen und dieses wird Transparent. Für weitere Parameter wie z.B. Wie schnell fadet eine Fenster rein, wie ist der Schatten aufgebaut, wie Transparent, schaue man in der Manpage zu xcompmgr mit "man xcompmgr".

Von Wichtigkeit ist auch das man die Beschleunigugn seiner Grafikkartentreiber aktiviert, denn ansonsten sieht es mit Performance sehr schlecht aus. Bei nvidia Karten (man muss den Treiber von Nvidia.com benutzen ) geht das so:

Die Datei /etc/X11/xorg.conf (unter Debian liegt sie hier) öffnen und in der Sektion Zur Grafikkarte folgende Einträge machen:

Code: Alles auswählen

       Option          "RenderAccel" "true"
       Option          "AllowGLXWithComposite" "true"

Danach werden die Effekte Hardwarebeschleunigt und laufen wesentlich schneller. Leute die ATI Karten unter Linux benutzen tun mir zwar leid, aber helfen kann ich denen nicht, ich glaube die Treiber utnerstützen das nicht.

Vieles (eigentlich alles) was ich hier geschrieben hab, steht in dem obigen Link zu dem Wiki auf debianforum.de, dort stehen auch weitere Anmerkungen zu KDE und XFCE die in den jeweils neuesten Versionen das composite auch von Haus aus unterstützen, dann brauch man xcompmgr und transset nicht. Ich möchte also nochmal ausdrücklich auf den o.e. Link verweisen, wer will sehe diesen Tipp als billige Kopie an. Lob und Danksagungen dementsprechend an den Autor des Wiki Eintrags vom o.e. Link. Wenn wer Anmerkungen zu anderen Distributionen / Grafikkartenherstellern hat, immer her damit.

[Tante Google]