CPU wird stärker beansprucht
CPU wird stärker beansprucht
Ich habe mal eine gernerelle Frage:
Gerät A hat einen Intel Core i3 und Gerät B hat einen Intel Core i5.
Beide Geräte sind vom gleichen Hersteller und fast Baugleich/fast gleich neu. Gleiche Programme installiert.
Bei Gerät B wird allerdings die CPU stärker beansprucht als bei Gerät A. Dies bemerke ich vor allem bei größeren Updates.
Kann es sein, dass bei einem i5 sogar manchmal höhere CPU Werte anfallen können, einfach weil es auf mehr Leistung getrimmt ist und daher auch mehr CPU braucht?
Gerät A hat einen Intel Core i3 und Gerät B hat einen Intel Core i5.
Beide Geräte sind vom gleichen Hersteller und fast Baugleich/fast gleich neu. Gleiche Programme installiert.
Bei Gerät B wird allerdings die CPU stärker beansprucht als bei Gerät A. Dies bemerke ich vor allem bei größeren Updates.
Kann es sein, dass bei einem i5 sogar manchmal höhere CPU Werte anfallen können, einfach weil es auf mehr Leistung getrimmt ist und daher auch mehr CPU braucht?
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Tante Google
Re: Simon Junges
Hier noch genauere Angaben:
intel core i3 1005G1 und der andere Intel Core i5-1035G1
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- moinmoin
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Re: CPU wird stärker beansprucht
Hattest du denn auch einmal darauf geachtet, wie lange beide Geräte für die Installation des Updates benötigen?
Normal ist Windows so getrimmt, die Leistung abzurufen, die eine CPU zur Verfügung stellt.
Normal ist Windows so getrimmt, die Leistung abzurufen, die eine CPU zur Verfügung stellt.
Re: CPU wird stärker beansprucht
Ich glaube beim Corei5 hat es wesentlich länger gedauert. Allerdings kann das auch wegen der Wlan Verbindung gewesen sein. Wenn die mal schlechter, langsamer ist...dauert es natürlich auch länger
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Re: CPU wird stärker beansprucht
Also wirklich vergleichen kann man beide CPUs nicht.
Der i5 ist natürlich besser ausgestattet und kann auch mehr auf einmal abarbeiten.
Aber da kommen viele Faktoren ins Spiel.
Der i5 ist natürlich besser ausgestattet und kann auch mehr auf einmal abarbeiten.
Aber da kommen viele Faktoren ins Spiel.
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Re: CPU wird stärker beansprucht
Also, im Prinzip ist die Frage recht einfach beantwortet aber ich muss trotzdem etwas *hust* weiter ausholen.
Die eine CPU hat zwei Kerne und vier Threads, die andere vier und acht Threads. Seit Windows 8(.1) will Windows vieles richtig machen.
Mit spätestens 8.1 hatte jeder zumindest einen Dualcore irgendwie am Start gehabt. Vorbei waren die XP Zeiten wo im Leerlauf die CPU auf 100% gegängelt wurde um irgendwas abzuarbeiten, und wehe User griff unverhofft und wollte irgendwas starten. Daher ja auch viele Mythen die bis heute bestehen. Registry aufräumen und/oder defragmentieren, Suchindex abschalten, etc... etc... Unter XP alles noch nachvollziehbar, also so halbwegs, spätestens seit Windows 8 (und ich nehme 7 da nicht komplett raus) aber definitiv Mythos.
Worüber ich hier gerade rede ist der Singlecore vs. Dualcore. Während XP, und viele Vista/7er Systeme noch mit einem Kern zurecht kommen mussten, war bei Windows 8 sozusagen Schluss. Und ja, auch das lief auf Einkernprozessoren.
Seit Windows Vista hat MS aber den Scheduler angepasst. Soll heißen es wurde immer ein wenig von der Prozessorlast übrig gelassen um möglichst schnell auf Nutzereingaben reagieren zu können. Während XP aus dem vollen geschöpft hat im Leerlauf und der CPU alles abverlangt hat, legt der Scheduler seit Vista nur (Schätzwert) 70-80% an. Der Rest bleibt dafür, dass ein Prozess nicht langwierig abgebrochen werden muss nur weil der Nutzer unverhofft was machen will.
Seit Windows 10 hat der Scheduler sich ordentlich verbessert und wurde mit Windows 11 nochmals verbessert.
Angekommen im Multicore Zeitalter könnte man jetzt denken ein Core wird komplett ausgelastet während der andere vor sich hindümpelt und auf eine Nutzereingabe wartet. Ganz so einfach ist es aber nicht. Inzwischen sucht sich Windows die besten Kerne raus (also jene wo die höchste Taktrate erreicht wird) um möglichst schnell die Rechenaufgaben absolvieren zu können.
Die Krux dabei ist jetzt Windows Vista und das seitdem mitgeschleppte. Windows 10 ist klar auf Multicore optimiert, auch wenn es keinen Multicore benötigt um zu laufen. Hier kämen noch Energiesparmaßnahmen moderner CPUs ins Spiel, aber das würde das Thema endgültig sprengen.
Wir halten also fest. Seit Vista gab es Multicores, und MS hat darauf reagiert. Jetzt könnte man denken bei einem Dualcore, zu jeweils 25% Last würde Windows auch nur 25% anzeigen, dem ist aber nicht so. Während Kern 1 sozusagen wichtiges abarbeitet ist Kern zwei damit beschäftigt irgendwas anderes zu machen, Suchindex als Beispiel. Die Auslastung im Gerätemanager liegt dann nicht bei 25%, sondern nur bei angenommen 18%, weil nur die 18% wirklich wichtig sind.
Kommen mehr Kerne ins Spiel, bzw. Threads, verschwimmt diese Zahl und Windows priosiert anders. Mehr Threads stehen zur Verfügung um mehr abarbeiten zu können. Das ist auch ok so. Bringen wir jetzt den Taskmanager wieder ins Spiel und wir haben 8 Threads werden auch mehr genutzt. Windows arbeitet also mit 25% auf angenommen 4 Threads, lässt aber 4 dafür frei. Und jetzt ist die CPU nicht mehr mit 18% beschäftigt sondern auf einmal mit 25% oder mehr. Es stehen ja noch 4 freie Threads für irgendwas zur Verfügung.
Verwirrend? Einfach erklärt spielt Windows auf dem i3 PingPong auf zwei Kernen, während es auf dem i5 aus vieren auswählen darf.
Da immer Rechenlast zur Verfügung stehen soll wenn User irgendwas macht bietet sich das auf vier Kernen viel mehr an als auf zweien.
Ergo belasten wir die vier Kerne zu 50% (wir haben ja auch noch vier virtuelle Kerne) und zeigen im Taskmanager auch 50% an.
Beim i3, der den Boost nicht erreicht, haben wir nur zwei echte Kerne, die belasten wir lieber mal mit nur 30% (auch wenn noch zwei virtuelle Kerne zur Verfügung stehen). Der i5 absolviert die Aufgaben aber definitiv schneller und wird, dank höherer Performance, auch mehr gefordert.
Man darf die CPU Auslastung, auch im Hinblick auf die Boostfrequenz, nicht gleichrechnen, vor allem wenn man zwei verschiedene CPUs fährt. Das ist ein normales Verhalten und darauf ausgelegt eine Rechenaufgabe möglichst schnell bewältigen zu können.
Die eine CPU hat zwei Kerne und vier Threads, die andere vier und acht Threads. Seit Windows 8(.1) will Windows vieles richtig machen.
Mit spätestens 8.1 hatte jeder zumindest einen Dualcore irgendwie am Start gehabt. Vorbei waren die XP Zeiten wo im Leerlauf die CPU auf 100% gegängelt wurde um irgendwas abzuarbeiten, und wehe User griff unverhofft und wollte irgendwas starten. Daher ja auch viele Mythen die bis heute bestehen. Registry aufräumen und/oder defragmentieren, Suchindex abschalten, etc... etc... Unter XP alles noch nachvollziehbar, also so halbwegs, spätestens seit Windows 8 (und ich nehme 7 da nicht komplett raus) aber definitiv Mythos.
Worüber ich hier gerade rede ist der Singlecore vs. Dualcore. Während XP, und viele Vista/7er Systeme noch mit einem Kern zurecht kommen mussten, war bei Windows 8 sozusagen Schluss. Und ja, auch das lief auf Einkernprozessoren.
Seit Windows Vista hat MS aber den Scheduler angepasst. Soll heißen es wurde immer ein wenig von der Prozessorlast übrig gelassen um möglichst schnell auf Nutzereingaben reagieren zu können. Während XP aus dem vollen geschöpft hat im Leerlauf und der CPU alles abverlangt hat, legt der Scheduler seit Vista nur (Schätzwert) 70-80% an. Der Rest bleibt dafür, dass ein Prozess nicht langwierig abgebrochen werden muss nur weil der Nutzer unverhofft was machen will.
Seit Windows 10 hat der Scheduler sich ordentlich verbessert und wurde mit Windows 11 nochmals verbessert.
Angekommen im Multicore Zeitalter könnte man jetzt denken ein Core wird komplett ausgelastet während der andere vor sich hindümpelt und auf eine Nutzereingabe wartet. Ganz so einfach ist es aber nicht. Inzwischen sucht sich Windows die besten Kerne raus (also jene wo die höchste Taktrate erreicht wird) um möglichst schnell die Rechenaufgaben absolvieren zu können.
Die Krux dabei ist jetzt Windows Vista und das seitdem mitgeschleppte. Windows 10 ist klar auf Multicore optimiert, auch wenn es keinen Multicore benötigt um zu laufen. Hier kämen noch Energiesparmaßnahmen moderner CPUs ins Spiel, aber das würde das Thema endgültig sprengen.
Wir halten also fest. Seit Vista gab es Multicores, und MS hat darauf reagiert. Jetzt könnte man denken bei einem Dualcore, zu jeweils 25% Last würde Windows auch nur 25% anzeigen, dem ist aber nicht so. Während Kern 1 sozusagen wichtiges abarbeitet ist Kern zwei damit beschäftigt irgendwas anderes zu machen, Suchindex als Beispiel. Die Auslastung im Gerätemanager liegt dann nicht bei 25%, sondern nur bei angenommen 18%, weil nur die 18% wirklich wichtig sind.
Kommen mehr Kerne ins Spiel, bzw. Threads, verschwimmt diese Zahl und Windows priosiert anders. Mehr Threads stehen zur Verfügung um mehr abarbeiten zu können. Das ist auch ok so. Bringen wir jetzt den Taskmanager wieder ins Spiel und wir haben 8 Threads werden auch mehr genutzt. Windows arbeitet also mit 25% auf angenommen 4 Threads, lässt aber 4 dafür frei. Und jetzt ist die CPU nicht mehr mit 18% beschäftigt sondern auf einmal mit 25% oder mehr. Es stehen ja noch 4 freie Threads für irgendwas zur Verfügung.
Verwirrend? Einfach erklärt spielt Windows auf dem i3 PingPong auf zwei Kernen, während es auf dem i5 aus vieren auswählen darf.
Da immer Rechenlast zur Verfügung stehen soll wenn User irgendwas macht bietet sich das auf vier Kernen viel mehr an als auf zweien.
Ergo belasten wir die vier Kerne zu 50% (wir haben ja auch noch vier virtuelle Kerne) und zeigen im Taskmanager auch 50% an.
Beim i3, der den Boost nicht erreicht, haben wir nur zwei echte Kerne, die belasten wir lieber mal mit nur 30% (auch wenn noch zwei virtuelle Kerne zur Verfügung stehen). Der i5 absolviert die Aufgaben aber definitiv schneller und wird, dank höherer Performance, auch mehr gefordert.
Man darf die CPU Auslastung, auch im Hinblick auf die Boostfrequenz, nicht gleichrechnen, vor allem wenn man zwei verschiedene CPUs fährt. Das ist ein normales Verhalten und darauf ausgelegt eine Rechenaufgabe möglichst schnell bewältigen zu können.
Wenn ich 64 Bit intus habe, kann ich auch alles 
Hardware:
CPU: Ryzen 9 5900x MB: GA-X570 Aorus Master RAM: GSkill Trident Z Neo 2x16GB @3800 CL14 GPU: Asus TUF Gaming 6800 OC/UV SSD/HDD: Samsung 980 Pro 1TB, Kingston KC3000 2TB, WD Black SN850X 4TB, Samsung 870 Evo 4TB, Seagate ST4000DX001 PSU: BeQuiet! Straight Power Platinum 1000W Sound: Soundblaster Z Kühlung: Corsair iCUE H150i RGB PRO XT Case: Lian-Li O11 Dynamic

Hardware:
CPU: Ryzen 9 5900x MB: GA-X570 Aorus Master RAM: GSkill Trident Z Neo 2x16GB @3800 CL14 GPU: Asus TUF Gaming 6800 OC/UV SSD/HDD: Samsung 980 Pro 1TB, Kingston KC3000 2TB, WD Black SN850X 4TB, Samsung 870 Evo 4TB, Seagate ST4000DX001 PSU: BeQuiet! Straight Power Platinum 1000W Sound: Soundblaster Z Kühlung: Corsair iCUE H150i RGB PRO XT Case: Lian-Li O11 Dynamic
Re: CPU wird stärker beansprucht
Es ist sehr nett von dir das zu auszuführen, leider verwirrt das auch ziemlich. Ich bin sehr für kurz und knackig. Nichtsdesto trotz werde ich das in Ruhe durchlesen und bei Rückfragen nochmal melden. Das ist viel Input. Danke
Ach so ich las auch das letzte Windows Update hat bei manchen Rechnern Probleme gemacht und da hat es dann sehr lange gedauert. Also kommt auch immer aufs Update und den PC an...neben den Prozressoren.
Ach so ich las auch das letzte Windows Update hat bei manchen Rechnern Probleme gemacht und da hat es dann sehr lange gedauert. Also kommt auch immer aufs Update und den PC an...neben den Prozressoren.
Re: CPU wird stärker beansprucht
Verwirrend? Einfach erklärt spielt Windows auf dem i3 PingPong auf zwei Kernen, während es auf dem i5 aus vieren auswählen darf.
Da immer Rechenlast zur Verfügung stehen soll wenn User irgendwas macht bietet sich das auf vier Kernen viel mehr an als auf zweien.
Ergo belasten wir die vier Kerne zu 50% (wir haben ja auch noch vier virtuelle Kerne) und zeigen im Taskmanager auch 50% an.
Beim i3, der den Boost nicht erreicht, haben wir nur zwei echte Kerne, die belasten wir lieber mal mit nur 30% (auch wenn noch zwei virtuelle Kerne zur Verfügung stehen). Der i5 absolviert die Aufgaben aber definitiv schneller und wird, dank höherer Performance, auch mehr gefordert.
Man darf die CPU Auslastung, auch im Hinblick auf die Boostfrequenz, nicht gleichrechnen, vor allem wenn man zwei verschiedene CPUs fährt. Das ist ein normales Verhalten und darauf ausgelegt eine Rechenaufgabe möglichst schnell bewältigen zu können.
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Dieser Satz ist sehr interessant:"Der i5 absolviert die Aufgaben aber definitiv schneller und wird, dank höherer Performance, auch mehr gefordert."
Also mehr CPU Leistung da alles schneller abgewickelt wird. Was aber auch mehr vom System fordert. Sehr hilfreich.
Da immer Rechenlast zur Verfügung stehen soll wenn User irgendwas macht bietet sich das auf vier Kernen viel mehr an als auf zweien.
Ergo belasten wir die vier Kerne zu 50% (wir haben ja auch noch vier virtuelle Kerne) und zeigen im Taskmanager auch 50% an.
Beim i3, der den Boost nicht erreicht, haben wir nur zwei echte Kerne, die belasten wir lieber mal mit nur 30% (auch wenn noch zwei virtuelle Kerne zur Verfügung stehen). Der i5 absolviert die Aufgaben aber definitiv schneller und wird, dank höherer Performance, auch mehr gefordert.
Man darf die CPU Auslastung, auch im Hinblick auf die Boostfrequenz, nicht gleichrechnen, vor allem wenn man zwei verschiedene CPUs fährt. Das ist ein normales Verhalten und darauf ausgelegt eine Rechenaufgabe möglichst schnell bewältigen zu können.
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Dieser Satz ist sehr interessant:"Der i5 absolviert die Aufgaben aber definitiv schneller und wird, dank höherer Performance, auch mehr gefordert."
Also mehr CPU Leistung da alles schneller abgewickelt wird. Was aber auch mehr vom System fordert. Sehr hilfreich.