von Gast » 04.04.2025, 16:34
Das hat nichts mit der SSD zu tun, da ist ein Problem mit dem UEFI Treiber deiner Grafikkarte.
Im klassischen "BIOS" gibt es grundlegende Ausgabefunktionen, mit denen Text auf den Bildschirm geschrieben werden kann. ohne dass ein spezieller Treiber benötigt würde.
Bei "UEFI" gibt es jedoch keine solchen Funktionen mehr, so etwas muss entweder (1) von einem UEFI Treiber oder (2) dem Betriebssystem bereitgestellt werden. Im frühen Bootmenü läuft natürlich noch kein Betriebssystem, so dass sämtliche Ausgabefunktionen (egal ob Text oder Grafik) vom UEFI Treiber der Grafikkarte bereitgestellt werden müssen.
Lösungsmöglichkeiten:
- Da schon seit vielen Jahren die meisten Betriebssysteme (insbesondere die auf Laptops) keine reine Textausgabe mehr haben, hat betreffender UEFI Treiber manchmal eine unterirdische Leistung, wenn er nicht mit speziell auf ihn angepassten Befehlen angesprochen wird. (unter Linux kann das mit GRUB2 auch passieren)
Meine Vermutung primäre wäre jetzt, dass du eine ältere Grafikkarte verbaut hast und Microsoft die Unterstützung für diesen Treiber einfach in 24H2 entfernt hat. Leider lässt sich dieses Problem nicht einfach beheben, der Hersteller müsste schon ein Firmwareupdate für deine Grafikkarte bereitstellen.
- Eine weiter Möglichkeit wäre, dass im Rahmen von 24H2 Microsoft weitere Zertifikate gesperrt hat und der UEFI Treiber jetzt nicht mehr als vertrauenswürdig gilt. Dann würde der Bootloader versuchen, ohne den UEFI Treiber Text auszugeben. Auch das ist unterirdisch langsam und ließe sich leider nur mittels Firmwareupdate beheben.
- Eine Installation des alten 23H2 Bootloaders zum Starten von 24H2 wäre zwar denkbar, würde aber vermutlich beim nächsten Windows Update wieder überschrieben und auch spätestens nächstes Jahr von SecureBoot nicht mehr akzeptiert werden.
- Die einzige wirklich dauerhaft sinnvolle Lösung wäre es, den Windows Bootloader zu ignorieren und stattdessen den des UEFI zu benutzen. Dazu müsstest du aber manuell ins NVRAM schreiben. Das geht unter Linux mittels "efibootmgr". Unter Windows ist mit kein entsprechendes Tool bekannt. Das wird aber sicherlich eine ziemlich mühevolle und fehleranfällige Arbeit.
Warum benötigest du überhaupt zweimal 24H2 parallel? Ließe sich das nicht auch mit einer Installation mit unterschiedlichen Bootparametern, unterschiedlichen Benutzeraccounts oder einer virtuellen Maschine lösen?
Das hat nichts mit der SSD zu tun, da ist ein Problem mit dem UEFI Treiber deiner Grafikkarte.
Im klassischen "BIOS" gibt es grundlegende Ausgabefunktionen, mit denen Text auf den Bildschirm geschrieben werden kann. ohne dass ein spezieller Treiber benötigt würde.
Bei "UEFI" gibt es jedoch keine solchen Funktionen mehr, so etwas muss entweder (1) von einem UEFI Treiber oder (2) dem Betriebssystem bereitgestellt werden. Im frühen Bootmenü läuft natürlich noch kein Betriebssystem, so dass sämtliche Ausgabefunktionen (egal ob Text oder Grafik) vom UEFI Treiber der Grafikkarte bereitgestellt werden müssen.
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[*]Da schon seit vielen Jahren die meisten Betriebssysteme (insbesondere die auf Laptops) keine reine Textausgabe mehr haben, hat betreffender UEFI Treiber manchmal eine unterirdische Leistung, wenn er nicht mit speziell auf ihn angepassten Befehlen angesprochen wird. (unter Linux kann das mit GRUB2 auch passieren)
Meine Vermutung primäre wäre jetzt, dass du eine ältere Grafikkarte verbaut hast und Microsoft die Unterstützung für diesen Treiber einfach in 24H2 entfernt hat. Leider lässt sich dieses Problem nicht einfach beheben, der Hersteller müsste schon ein Firmwareupdate für deine Grafikkarte bereitstellen.
[*]Eine weiter Möglichkeit wäre, dass im Rahmen von 24H2 Microsoft weitere Zertifikate gesperrt hat und der UEFI Treiber jetzt nicht mehr als vertrauenswürdig gilt. Dann würde der Bootloader versuchen, ohne den UEFI Treiber Text auszugeben. Auch das ist unterirdisch langsam und ließe sich leider nur mittels Firmwareupdate beheben.
[*]Eine Installation des alten 23H2 Bootloaders zum Starten von 24H2 wäre zwar denkbar, würde aber vermutlich beim nächsten Windows Update wieder überschrieben und auch spätestens nächstes Jahr von SecureBoot nicht mehr akzeptiert werden.
[*]Die einzige wirklich dauerhaft sinnvolle Lösung wäre es, den Windows Bootloader zu ignorieren und stattdessen den des UEFI zu benutzen. Dazu müsstest du aber manuell ins NVRAM schreiben. Das geht unter Linux mittels "efibootmgr". Unter Windows ist mit kein entsprechendes Tool bekannt. Das wird aber sicherlich eine ziemlich mühevolle und fehleranfällige Arbeit.
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Warum benötigest du überhaupt zweimal 24H2 parallel? Ließe sich das nicht auch mit einer Installation mit unterschiedlichen Bootparametern, unterschiedlichen Benutzeraccounts oder einer virtuellen Maschine lösen?