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Der Hardware-Händler Mindfactory aus Wilhelmshaven zeigt Fortschritte in seiner Insolvenz in Eigenverwaltung. Das Gericht vertraut dem Sanierungskurs. Der Onlineshop bietet wieder rund 10.500 Artikel an.

Wilhelmshaven - Die Insolvenz in Eigenverwaltung beim Hardware-Händler Mindfactory mit Sitz in Wilhelmshaven läuft gut an. Das geht aus einem Eintrag im Portal www.insolvenzbekanntmachungen.de vom 3. April hervor. Demnach wurde „die Antragstellerin zur Begründung von Massenverbindlichkeiten ermächtigt“.

Diese Erlaubnis sei ein weiteres „handfestes Zeichen für das Vertrauen des Gerichts in den eingeschlagenen Sanierungskurs der Geschäftsführung“, erklärt ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage dieser Zeitung. Diese Option ermögliche es Mindfactory, bereits im vorläufigen Eigenverwaltungsverfahren „Masseverbindlichkeiten zu begründen, um notwendige Ausgaben für den laufenden Geschäftsbetrieb im Zuge der Sanierung abzusichern“, heißt es weiter.
Der Verkauf und das Service-Geschäft bei der Mindfactory GmbH mit Sitz in Wilhelmshaven läuft wieder regulär.

Darüber hinaus können Kunden inzwischen im Onlineshop wieder aus rund 10.500 Artikeln wählen. „Seit Beginn des Eigenverwaltungsverfahrens haben wir alleine schon rund 4000 Grafikkarten verkauft“, so der Unternehmenssprecher weiter.

Wilhelmshaven - Gute Nachrichten für die Mindfactory GmbH: Das Amtsgericht Wilhelmshaven hat das Eigenverwaltungsverfahren eröffnet, wie ein Sprecher des Hardware-Händlers auf Nachfrage dieser Zeitung erklärt. „Das ist ein klarer Vertrauensbeweis in den Sanierungskurs des Unternehmens, weil damit die Verantwortung für die Neuaufstellung von Mindfactory in den Händen der Geschäftsführung bleibt“, heißt es dazu weiter.

Der Geschäftsbetrieb, das heißt vor allem das Online-Handelsgeschäft, geht somit wie bisher ohne Auswirkungen auf Kunden oder Lieferanten weiter – ohne Einschränkungen des Angebots. „Alle der mehr als 100 Arbeitnehmer bleiben an Bord“, so der Sprecher weiter.

Ende Februar dieses Jahres hatte Mindfactory einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Schon wenige Wochen später vermeldete das Unternehmen, dass die Insolvenz in Eigenverantwortung gut anläuft, sogar der Online-Handel nahm schnell wieder Fahrt auf.