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Moin!

Wir sind ja hier Offtopic, also ausnahmsweise mal ein anderes Thema.

Werdet ihr gerade auch so von eurer Krankenversicherung genervt?
Ich bekomme nun schon das dritte Schreiben innerhalb der letzten 4-5 Wochen (siehe Bild).
Gestern hat jemand auf X folgendes Schreiben aufgesetzt (siehe Bild 2).
Ich vermute, da geht es im Grunde um das gleiche.
Was mich auch nervt, ist, dass die einem noch nicht einmal Alternativen oder Widerspruchsmöglichkeiten nennen.

Bitte schreibt mir mal, ob ihr auch gerade solche Anfragen bekommt.
Danke im Voraus!

wo ist das Problem? Deutschland hängt, was die Digitalisierung angeht, anderen Ländern weit hinterher.
Wenn es dann aber konkret wird, dann will sie keiner haben?
Also lieber doch Papier hin- und herschieben/senden?
Es besteht ja die Möglichkeit des Widerspruchs, wenn man der guten alten Zeit nachtrauert.
Ich erinnere daran, dass eine politische Persönlichkeit in Deutschland im Jahre 2013 behauptete:
„Das Internet ist für uns alle Neuland.“
Da war das Internet aber schon über 20 Jahre alt. Das dazu.

Holgi hat geschrieben: 16.10.2024, 17:47 wo ist das Problem? Deutschland hängt, was die Digitalisierung angeht, anderen Ländern weit hinterher.
Wenn es dann aber konkret wird, dann will sie keiner haben?
Also lieber doch Papier hin- und herschieben/senden?
Es besteht ja die Möglichkeit des Widerspruchs, wenn man der guten alten Zeit nachtrauert.
Ich erinnere daran, dass eine politische Persönlichkeit in Deutschland im Jahre 2013 behauptete:
„Das Internet ist für uns alle Neuland.“
Da war das Internet aber schon über 20 Jahre alt. Das dazu.

Was heißt hier "Wo liegt das Problem"?
1) will ich hier als Kunde(!) nicht so bevormundet und genötigt werden, Zustimmungen zu digitalen Übermittlungen meiner Daten geben zu müssen!
2) Habe ich nie darum gebettelt, irgendwelche Dienste oder Leistungen digital verarbeiten zu lassen!
3) Wird mir, so wich ich es schon geschrieben habe, nirgends aufgezeigt, dass ich Einspruch einlegen kann!
4) Was heißt Papierschreiben hin und her. Ich habe seit 13 Jahren kein Kontakt zu meiner KV benötigt!
5) Trauer ich keine „alten“ Zeit nach, ich habe halt nur Bedenken, sensible Daten, um die es ja hier geht,
digital (mit allen Facetten) über die „Cloud“ schicken zu müssen(!).

Das ist meine Meinung und ich erlaube mir auch dabei zu bleiben, auch wenn es Dir nicht passen sollte!

Na da hast du ja mal richtig Dampf abgelassen. Freut mich für dich!

.

Diese Anschreiben bekommen zur Zeit nur die Privatkrankenversicherten. Da die PKVs jeden ihrer Kunden nach Erlaubnis fragen müssen für die E-Patientenaktenfunktion und auch für die E-Rezeptfunktion. Das ist so von der Bundesregierung vorgegeben. Gesetzlich Versicherte bekommen/bekamen die Krankenversichertennummer automatisch zugeteilt.

https://www.pkv.de/verband/presse/meldu ... rsicherte/

siehe auch mal hier https://www.borncity.com/blog/2024/07 ... -rzterger/

Ich bekomme nun schon das dritte Schreiben innerhalb der letzten 4-5 Wochen (siehe Bild).

Auszug aus dem Schreiben (Bild 1):
"Anbei erhalten Sie daher erneut das Formular zur Beschaffung der KVNR."

Dann übermittele doch einfach die benötigten Daten und du hast Ruhe. Sehe das Problem jetzt nicht.

Hier geht es erstmal um die ganz normalen "digitalen Services" (elektronische Übermittlung von Dokumenten u. Bescheinigungen, 24/7-Zugang zu den eigenen Kundendaten, digitales Unterschreiben von Anträgen, Online-Schadenmeldungen, LVM-App etc).
Das macht nach und nach jetzt jede Versicherung. Und was du davon nicht nutzen willst, nutzt du ganz einfach nicht.

Mit der elektronischen Patientenakte (ePA) hat das zwar später auch was zu tun (bezüglich Zugang), aber in dem abgebildeten Schreiben erstmal nicht in erster Linie. Und somit erstmal auch mit keinem Widerspruch der ePA, wie auf Bild 2 abgebildet.

Was mich auch nervt, ist, dass die einem noch nicht einmal Alternativen oder Widerspruchsmöglichkeiten nennen.

Zur eigentlichen ePA kämen wir dann also jetzt. Nebenbei: Liest du die von deiner Versicherung veröffentlichten FAQ nicht?
https://www.lvm.de/landingpages/epa-kvnr
Die LVM legt die ePA wohl erst gegen Ende 2025 an. Irgendwann im Zeitraum davor wirst du darüber eine gesonderte Mitteilung bekommen und darin befindet sich auch die Möglichkeit des Widerspruchs. Wobei der "Widerspruch" dann die Löschung deiner elektronischen Daten innerhalb der ePA vorsieht. Denn die ePA wird erstmal automatisch angelegt, das ist allgemein so.

War bei meiner Krankenkasse genauso. Hab das alles gestern bekommen.
Hab aber kein Problem mit der ePA, begrüße es wenn der Papierkram vorbei ist und kann jederzeit meine medizinischen Dokumente einsehen bzw. davon ein eigenes "Backup" anlegen.
Wie weit das persönliche Vertrauen in die Geschichte reicht, muss dann halt jeder für sich selbst entscheiden.

Was mich auch nervt, ist, dass die einem noch nicht einmal Alternativen oder Widerspruchsmöglichkeiten nennen.

Fazit: Kannst dich erstmal abregen. Die Gelegenheit für deinen "Widerspruch" bekommst du schon noch (automatisch).

nun ja ist ja schön wenn jeder von dir alles lesen darf

Der Patient/Versicherte erteilt die Berechtigung zum Zugriff selbst - ohne diese Berechtigung hat kein Arzt/Krankenhaus Zugriff. Die Krankenkasse darf auf die Inhalte grundsätzlich nicht zugreifen.
Durch den elektronischen Zugang kannst du selbst entscheiden, wer was lesen darf. Du kannst den Zugang zu einzelnen Dokumenten auch elektronisch einschränken/verweigern oder diese entfernen. Auch kannst du die Einstellung von (neuen) Dokumenten in die ePA durch Arzt/Krankenhaus untersagen.

Erst informieren, dann schreiben.

Zudem nenne ich nur die Fakten. Was man draus macht, bleibt ja jedem selbst überlassen.