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Moin!

Ich fahre diesen Dezember wieder eine Woche an die Nordsee.
Dieses mal ist die Heimreise an einem Sonntag, den 24.12 geplant.
Ich habe nur eine Woche im Jahr, wo ich mal weg kann (bitte keine Kommentare dazu )

Nun im reiferen Alter mache ich mir irgendwie Gedanken, was passiert, wenn ich gerade auf der Heimfahrt,
wie gesagt an einem Sonntag und dann noch am 24.12, aus welchen Gründen auch immer mit meinem PKW liegen bleibe?

Ich habe zwar einen "Schutzbrief", der aber nur die grundlegenden Hilfeleistungen anbietet.
Also den Transport zur nächsten Werkstatt.

Nun denke ich darüber nach aufzustocken und mir einen Pannendienst zu suchen, der weiterführende Leistungen
anbietet. Ich habe schon mit dem ADAC telefoniert und deren (Web)Angebote gelesen.
Soweit schon nicht schlecht. So wird zB. versucht auch im Notdienst(Sonntag) ein Leihwagen zu organisiere usw.
Nur wenn ich mir diverse Bewertungsportale durchlese, dann hat der ADAC auch viele negative Bewertungen im Pannenfall
erhalten.

Nun bin ich auf den ACE gestoßen, der mehr Leistungen anbieten würde, aber auch mehr kostet als das ADAC Plus-Paket.
Beim ACE habe ich zumindest für ein Jahr eine 50% Ermäßigung, da die gerade so eine Aktion haben.

Welchen Pannendienst nutz ihr?

Vielen Dank im Voraus!
Gruß, Frank

Also ich kann über den ADAC nichts schlechtes berichten, also na ja...

Es war der 31.12.21, 10 Uhr Abends oder Nachts, als ich ich mit dem Auto über die Landstraße zu einer Party fuhr. Auf der Straße lag irgendwas über das ich gefahren bin. Effekt: die Ölwanne ist abgerissen. War auch nen ordentlicher Wumms.
Im Auto selbst schaltete natürlich alles sofort auf rot. Also fix in die Bremse und an den Seitenstreifen.
Als ich mit meinem Warndreieck so durch die Pampa lief fiel mir auf, dass eine lange Ölspur auf der Landstraße war. Also die Polizei gerufen und die waren fix da. Mit zwei Streifenwagen haben sie alles gesichert. Ich stand da, mit meiner Weste bewaffnet, und fror mir den Ar... ab. Die Polizisten waren so nett mich in deren Auto sitzen zu lassen um nicht bibbernd im nirgendwo rumstehen zu müssen. Dann kam der ADAC. Mit ADAC Plus bewaffnet musste ich etwa 70 Minuten warten, das ist ok an so einem Tag. Der ADAC Mitarbeiter war echt cool. Erst einmal gab er mir eine Decke und fuhr mich sogar zu meiner Wunschwerkstatt die so in ADAC plus eigentlich nicht abgedeckt ist. Aber er meinte: "Hey, ist Silvester, meine Party ist versaut, Deine auch, sch... auf die fünf Kilometer mehr."
So hockte ich neben ihm, mein Auto hinten verzurrt, mit einer Decke eingemurmelt, auf seinem Beifahrersitz, und war glücklich. Schlussendlich meinte er dann: "Hey, meine nächste Strecke führt nur 500m an Deinem Wohnort vorbei. Soll ich Dich mitnehmen?"
Diese Nacht werde ich nie vergessen.

Es gibt aber auch ein Negativbeispiel. Ich wollte meinen Admiral ausfahren. Auf der A23 blieb ich liegen ca. Höhe Elmshorn. Es war ein normaler Werktag etwa Vormittags. Ich musste geschlagene 4 Stunden warten. Ok, die Autobahn war voll, aber kein Stau in Sicht oder so. Der ADAC Mitarbeiter lud mein Auto auf, völlig egal ob Oldtimer oder nicht, nur "schnellschnell", fuchtelte danach wild rum ich solle doch endlich einsteigen, fuhr mich und mein Auto zur nächsten Werkstatt, und verschwand.

Vorher aber, ich bin selbst gelernter KFZ-Mech, inspizierte er meinen Motorraum. Er meinte dann: "Nee, da ist nichts zu retten, die Kopfdichtung ist durch, das wird teuer." Als ich dann sagte ich vermute eher die Zündspule lachte er mich an und meinte ich hätte keinerlei Ahnung. Am Ende, es war eine "lapidare" Zündspule. Also wenn der Funken nicht springen kann nech? Aber hey.
Ich musste also ein Taxi rufen und mich zum nächsten Bahnhof fahren lassen. Ok, der ADAC ist kein Taxiservice, ohne Frage, aber so "angeblafft" zu werden von wegen ich hätte keinerlei Ahnung fand ich schon komisch.

Gut, man kann und muss sagen für so einen Oldtimer hätte er garantiert kein Ersatzteil gehabt. Aber eine massive Falschaussage zu bringen war schon hart. Es kommt halt immer auf den Mitarbeiter an. Ich kann viel gutes aber auch schlechtes über den ADAC sagen...

Die Mitgliedschaft in solch einem Pannenclub kann doch auch erst im Ernstfall abgeschlossen werden. Wozu jahrelang Mitgliedsgebühren zahlen, wenn man doch so wenig fährt?
War früher mal im ADAC. Das gab es monatlich noch eine Mitgliederzeitschrift ins Haus. Mehr oder weniger informativ. Mittlerweile muss man die sich auch im Supermarkt abholen (kostenlos gegen Mitgliedsausweis).
Jetzt bin ich irgendwie über meine Frau Mitglied im ACE. Gebraucht haben wir deren Leistungen noch nie.

Purgatory hat geschrieben: ↑27.09.2023, 22:09 Also ich kann über den ADAC nichts schlechtes berichten, also na ja...

Es war der 31.12.21, 10 Uhr Abends oder Nachts, als ich ich mit dem Auto über die Landstraße zu einer Party fuhr. Auf der Straße lag irgendwas über das ich gefahren bin. Effekt: die Ölwanne ist abgerissen. War auch nen ordentlicher Wumms.
Im Auto selbst schaltete natürlich alles sofort auf rot. Also fix in die Bremse und an den Seitenstreifen.

Danke für deine Erfahrungen.
Ich kann da viel nachvollziehen.
Meine Bedenken dazu sind halt, dass wenn ich auf nem Dorf zwischen Süderlügum, nahe der dänischen Grenze und Hamburg zu der Zeit liegen bleibe...
Abschleppen und zu irgendeiner Werkstatt, die am 24.12, Sonntag dann natürlich zu hat, fahren ist ja mit Sicherheit machbar, nur wie komme ich dann wieder mit zwei Taschen nach Hannover?

Das mit (Notdienst)-Leihwagenvermittlung ist unter Umständen möglich, nur werden die auch keinen Fahrerdienst haben.
Alles echt nicht einfach!

Wie gesagt, früher, so mit 22-30 Jahren habe ich mir über so etwas keine Gedanken gemacht!
Heute schon- ist das normal?

Gruß, Frank

Holgi hat geschrieben: ↑28.09.2023, 09:59 Die Mitgliedschaft in solch einem Pannenclub kann doch auch erst im Ernstfall abgeschlossen werden. Wozu jahrelang Mitgliedsgebühren zahlen, wenn man doch so wenig fährt?
War früher mal im ADAC. Das gab es monatlich noch eine Mitgliederzeitschrift ins Haus. Mehr oder weniger informativ. Mittlerweile muss man die sich auch im Supermarkt abholen (kostenlos gegen Mitgliedsausweis).
Jetzt bin ich irgendwie über meine Frau Mitglied im ACE. Gebraucht haben wir deren Leistungen noch nie.

Ich habe mit dem ACE und ADAC (lange) telefoniert.
Es gibt bei beiden Vorlaufzeiten, auch wenn es nur ein Tag ist!
So funktioniert das nicht, zumal ich einen Beitrag weiter oben auch schon beschrieben habe, dass es mit dem einfachen Abschleppen in eine Werkstatt nicht getan ist auf so einer Strecke und auf einem Sonntag vor den Feiertagen.
Trotzdem Danke für deine Meinung.
Gruß, Frank

Condor hat geschrieben: ↑27.09.2023, 18:56 Moin!

Nun im reiferen Alter mache ich mir irgendwie Gedanken, was passiert, wenn ich gerade auf der Heimfahrt,
wie gesagt an einem Sonntag und dann noch am 24.12, aus welchen Gründen auch immer mit meinem PKW liegen bleibe?

Ich habe zwar einen "Schutzbrief", der aber nur die grundlegenden Hilfeleistungen anbietet.
Also den Transport zur nächsten Werkstatt.

Auch im jungen Alter ist eine Panne an einem Feiertag recht doof ( also nicht die Rentner Karte spielen ) da man auch mit Hilfe von ADAC und Konsorten keine Werkstatt findet die offen hat. (Meine Erfahrung).
Außer der Mechaniker vom Verkehrsclub kann vor Ort die Panne beheben.
Aber für nur eine Uhrlaubfahrt im Jahr da eintreten lohnt sich wohl nicht wirklich

Die Meisten KFZ-Versicherungen bieten doch einen Schutzbrief an und die arbeiten meistens mit dem AVD, ACE zusammen die auch vor Ort hilfe leisten da würde ich mal nachfragen ob auch mehr als Abschleppen geht.

Oder wenn möglich mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren

https://www.adac.de/der-adac/verein/cor ... community/

Der ADAC hilft im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit, insbesondere auf Autobahnen, grundsätzlich jedem Autofahrer, der aufgrund einer Panne oder eines Unfalls Hilfe benötigt.

Die Hilfe für Nichtmitglieder erfolgt auf freiwilliger Basis im Rahmen verfügbarer Kapazitäten. Bei Mitgliedern leisten die ADAC Straßenwacht oder ADAC Mobilitätspartner direkte und kostenfreie Hilfe. Die ADAC Straßenwacht wird in erster Linie für das Mitglied eingesetzt. Bei fehlender Straßenwacht-Kapazität wird Nichtmitgliedern vorrangig die kostenpflichtige Hilfe durch Mobilitätspartner vermittelt.

Der Autofahrer wird darüber bereits bei Entgegennahme des Notrufs informiert – auch über die zu erwartenden Kosten. Selbstverständlich ist es bei einer Panne oder einem Unfall möglich, vor Ort Mitglied zu werden.
Die Kosten des aktuellen Schadens werden jedoch nicht übernommen.

Ich selbst wurde damals aufgrund einer aktuellen Panne ADAC Mitglied und da war schon der erste Schaden mit abgedeckt. Das hat sich ggf. geändert.

John-Boy hat geschrieben: ↑28.09.2023, 18:34

Condor hat geschrieben: ↑27.09.2023, 18:56 Moin!

Nun im reiferen Alter mache ich mir irgendwie Gedanken, was passiert, wenn ich gerade auf der Heimfahrt,
wie gesagt an einem Sonntag und dann noch am 24.12, aus welchen Gründen auch immer mit meinem PKW liegen bleibe?

Ich habe zwar einen "Schutzbrief", der aber nur die grundlegenden Hilfeleistungen anbietet.
Also den Transport zur nächsten Werkstatt.

Auch im jungen Alter ist eine Panne an einem Feiertag recht doof ( also nicht die Rentner Karte spielen ) da man auch mit Hilfe von ADAC und Konsorten keine Werkstatt findet die offen hat. (Meine Erfahrung).
Außer der Mechaniker vom Verkehrsclub kann vor Ort die Panne beheben.
Aber für nur eine Uhrlaubfahrt im Jahr da eintreten lohnt sich wohl nicht wirklich

Die Meisten KFZ-Versicherungen bieten doch einen Schutzbrief an und die arbeiten meistens mit dem AVD, ACE zusammen die auch vor Ort hilfe leisten da würde ich mal nachfragen ob auch mehr als Abschleppen geht.

Oder wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren

Danke für deine Meinung, aber:
1) Von Süderlügum Beisp. (nähe dänische Grenze) mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am Sonntag dem 24.12, mit Gepäck bis nach südlich Hannover ... merkst du selber ...?!
2) Wie ich schon oben beschrieben habe, habe ich so einen "Schutzbrief" und ich habe mich auch damals schon, bei Vertragsabschluss, über dessen Leistung informiert: Das beinhaltet nur Abschleppen (und Bergung) bis zu nächsten Werkstatt, nicht mehr und schon mal gar nicht die Zusatzleistungen wie zB. vom ACE (Übernachtungen, den Versuch einen Mietwagen zu organisieren, ggf. Fahrzeug Rücktransport usw.) (Link dazu (keine Werbung für den ACE!): https://www.ace.de/tarife/leistungen/
Gruß, Frank

na ja, wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist:
wie oft kommt es vor, dass man liegen bleibt?
Bin jetzt über 40 Jahre motorisiert unterwegs und brauchte in diesem Zeitraum kein Mal die Hilfe von AutoClubs, Abschleppunternehmen, Bekannten oder Verwandten.
Liegengeblieben vor mehr als 40 Jahren. Das auch nicht mit meinem Fahrzeug. Da Eintritt in den ADAC und seitdem war nix mehr.
Die Fahrzeuge sind heutzutage sehr zuverlässig.
Klar: wenn es kommt dann ist es blöd. Aber ein gewisses Restrisiko bleibt immer.

Holgi hat geschrieben: ↑29.09.2023, 10:45 na ja, wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist:
wie oft kommt es vor, dass man liegen bleibt?
Bin jetzt über 40 Jahre motorisiert unterwegs und brauchte in diesem Zeitraum kein Mal die Hilfe von AutoClubs, Abschleppunternehmen, Bekannten oder Verwandten.
Liegengeblieben vor mehr als 40 Jahren. Das auch nicht mit meinem Fahrzeug. Da Eintritt in den ADAC und seitdem war nix mehr.
Die Fahrzeuge sind heutzutage sehr zuverlässig.
Klar: wenn es kommt dann ist es blöd. Aber ein gewisses Restrisiko bleibt immer.

Ja, ich kann deiner Argumentation durchaus folgen!

Zumal mein Pkw "erst" +-50 000 Km gelaufen ist und ich im nächsten Monat eine große Wartung mache, wie zB, Motor- und dieses mal auch Getriebeölwechsel, Kerzen, Filter, Bremsflüssigkeit usw.
Aber das ist halt so, man macht sich gerade in solchen Fällen Gedanken...

Ich lese gerade das „Kleingedruckte“ vom ACE (wie gesagt, ich mache hier keine Werbung, ich informiere mich halt nur):


Auch habe ich noch eine Idee:

Ich bin bei Facebook in so einer Gruppe, die Mitglieder fast nur aus meiner Stadt und Umgebung hat.
Ich könnte ja mal nett nachfragen, ob es dort jemanden geben würde, der mich gegen entsprechender Bezahlung im Notfall von irgendwo da oben abholen könnte.
Vielleicht gibt es ja einen „Rentner“, der vom Weihnachtstrubel die Nase voll hat und mal gern ein paar Stunden unterwegs ist...?
Wäre ja vielleicht auch eine Lösung?