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Moin!
Ich habe bitte mal eine unverbindliche Frage an euch:

Ich musste meine 12 Jahre alte Mikrowelle durch eine neue ersetzen.
Gekauft habe ich eine von Samsung (so viel Auswahl scheint es auch gar nicht mehr zu geben!?)
Bildquelle: Samsung, Amazon

Nun habe ich das Gerät seit ca. drei Wochen fast täglich im Einsatz und stelle nun fest,
dass bei längerem Betrieb zB. mal für 15-20 Minuten das Gehäuse extrem warm wird.
Anbei: Es ist ein reines Mikrowellen-Gerät, ohne Grill.
Der Lüfter läuft wohl soweit gut und man spürt auch hinten an der Luftansaugung, dass
gut Luft eingeleitet wird.

Mir ist klar, dass der Hochspannungstrafo und das Magnetron reichlich wäre erzeugen, nur hat das
Metallgehäuse, was bestimmt nicht primär als Kühlkörper dienen wird, so um die 50-55 C, was eindeutig
zu viel ist, denn welche Temperaturen haben dann innen die Bauteile?
Ich sehe da, wenn überhaupt nur zwei Jahre(Garantie), dann ist das Teil mit Sicherheit hinüber!

Nun meine Frage:
Es gibt, in der Bauart ähnlich wie in der PC-Hardware, Lüfter, die mit 230 Volt AC laufen.
Ich denke darüber nach, entweder oben auf- oder besser unter dem Deckel einen zusätzlichen Lüfter
einzubauen. Zusätzlich mit einem feinen Metallgitter an Masse, um ggf. die Abschirmung zu gewährleisten.
Nur verfällt dann die Garantie!

Was würdet Ihr machen?

Vielen Dank im Voraus!
Gruß, Frank

Ich würde die Garantie in Anspruch nehmen.
Ist sicherer und erspart Kosten wenn mal ein Defekt größere Auswirkungen hinterlässt, wie einen Brand.

Ich persönlich würde an einer Mikrowelle eher nicht rumbasteln.
Wenn dann etwas passiert (Brand etc.), kann ggf. die Versicherungs aussteigen.

Gumfuzi hat geschrieben: ↑09.06.2023, 07:32 Wenn dann etwas passiert (Brand etc.), kann ggf. die Versicherungs aussteigen.

Wird die Versicherung sogar ganz sicher. Und wird das Gehäuse 50°C warm stimmt da definitiv was nicht.
Ein Gehäuse darf nicht so warm, bzw. in diesem Falle heiß, werden, dass man sich die Finger daran verbrennen kann.
Hohes Fieber ist ja so gefährlich weil die Eiweiße im Körper ab ca. 42-43°C anfangen können zu gerinnen, sprich die Zellen sterben ab.
Der eine verbrennt sich die Finger bei über 50°C, der andere schon bei 45°C. Liegt immer am Hauttyp und natürlich der Berührungszeit.

Die Idee mit dem Lüfter ist an sich nicht einmal schlecht, nur müsste man hier einen Kühlkörper anbringen der die Wärme erst einmal speichern kann damit der Lüfter sie effektiv abführen kann. Viel zuviel Aufwand und obendrein auch viel zu gefährlich.
Und ich habe ein Multigerät, also auch mit Grill. Und benutze ich das, auch über längere Zeit, liegt mindestens eine Katze (im Winter) drauf weil angenehm warm, aber weit jenseits der 50°C.

Ist das Problem nicht bauartbedingt bei Deiner Mikrowelle scheint da irgendwas bei der Montage schief gelaufen zu sein.
Guck doch einfach mal mit einem Messgerät was da aus der Dose genuckelt wird. Sind 800W eingestellt sollten auf keinen Fall mehr als ca. 850W an der Dose entstehen.

Ich würde das Ding auch umtauschen, das ist definitv zuviel was da an evtl. Verlustleistung entsteht.

Die Mikrowelle ist defekt und wird nicht lange halten. Meine wird selbst bei 900W und längerem Einsatz nicht so warm. Das Gehäuse hat zudem anscheinend eine extrem schlechte Luftzirkulation. Vielleicht mal nach bekannten Problemen googeln ?

Jegliche 230V-Geräte dürfen gem. VDE-Vorschrift nur in einem geschlossenen und geerdetem Gehäuse betrieben werden.

Es gibt im Profibereich Gehäuselüfter unterschiedlichsten Durchmessers, die mit 24 DC (!) laufen. Oder halt weniger, regulierbar.

Ich schlage vor, erst einmal den Kundendienst zu kontaktieren. Ansonsten ist das Gerät für eine unbestimmte Zeit weg und man bekommt " Entzugserscheinungen " wegen der geliebten 600W-9min-Gerichte.

hi,

Lüfter für 220V findest du im Sanitär Bereich.

Frage : Steht deine Mikrowelle "frei" oder "eingebaut" ?

am Gehäuse selbst würde ich nichts verändern (Garantie) aber wenn die "eingebaut" ist musst du für mehr Luft sorgen

aber ich würde das Gerät "reklamieren" wenn es wirklich solche Temperaturen am Gehäuse erzeugt
mach ein Video wenn das Gerät "heiss" ist und zeige es dem Verkäufer damit er "versteht" was du sagst

Nun die hoffentlich letzte Info zum Thema!

Ich habe mir einen 220 Volt, 80 mm Lüfter gekauft. So habe ich mir ein Netzteil in der Leitung erspart.
80 mm, weil ich auf der Gehäuserückseite einen Lufteinlass von ca. 18 cm X 10 cm habe.
Im oberen Bereich kann ich hinter der Lochmaske vermutlich den Hochspannungstrafo sehen.
Im unteren Bereich sehe ich (fast) frei in das Gehäuse.

Genau dort habe ich nun den neuen Lüfter von Außen angebaut.
Ich habe dies mit einem dünnen Magnetband realisiert, denn ich wollte ja, wegen der Garantie,
nichts am Gehäuse beschädigen bzw. bohren oder Löcher ausschneiden.
Das Magnetband ist selbstklebend. Die „Klebeseite“ ist von 3M.
Das hat sehr gut funktioniert.

Ich betreibe das Gerät an einer schaltbaren Netzsteckerleiste. Somit kann der neue Lüfter auch nachlaufen
und diese enorme Hitze aus dem Gerät blasen, was auch gut funktioniert.
Ich hoffe nun, dass durch die zusätzliche Luftzirkulation die Hitze etwas besser aus dem Gerät geleitet wird.

Abschließend noch ein paar Worte zu den bisherigen Kommentaren:

1) Das Gerät hat keine Fehler oder ist anderweitig kaputt. Man spürt, wie bereits beschrieben, den Luftzug hinten am Gehäuse.
Anscheinend ist das wirklich so vom Hersteller konstruiert. Deswegen auch meine Vermutung, dass das Gerät, im original,
nicht länger als die zwei Jahre Garantie funktionieren wird.

Weiter wird es auf der Bedienseite, also dort, wo die Zeitschaltuhr und die Bedienelemente sind, sehr warm.
Von Innen kann ich etwas durch die Lüftungslöcher schauen und sehe das Magnetron. Ich vermute, dass man
dort alle wesentlichen Bauteile zusammen verbaut hat. Wie die das Lüftermanagement dort geplant haben, weiß ich nicht.
Gut scheint es jedenfalls nicht zu funktionieren.
OK, nun lasse ich halt den zusätzlichen Lüfter laufen und hoffe, dass es so zwei Jahre und länger hält.

Danke für eure Antworten!
Gruß, Frank