NVME M2 PCI express x1 Adapter bootfähig?

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Sunny-Mike
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NVME M2 PCI express x1 Adapter bootfähig?

Beitrag von Sunny-Mike » 19.03.2023, 15:05

Hallo, mein ASUS Mainboard B450M-K, aktuelle BIOS Version 3802, hat einen S-ATA M.2 Slot. Die darin verbaute S-ATA SSD nähert sich der 75% Marke (CrystalDiskInfo). Man merkt ja nun, dass die S-ATA SSDs langsam aussterben. Meine Überlegung: Ich kaufe mir einen Adapter, Z.B. den hier: "ACTIMED NVME PCIE Adapter M.2 SSD auf PCIE, kompatibel mit X1, X4, X8, X16 PCIE Interface für M-Key M.2 SSD - 2230,2242,2260,2280". Ich habe noch einen freien PCIE X1 Slot auf dem Board. Ich wollte die S-ATA SSD ausrangieren und ggf. gleich durch eine NVME SSD austauschen. Ich bin mir allerdings total unsicher, ob eine NVME SSD via Adapter bootfähg ist, da ich gerne das bestehende Win11 System auf die NVME spiegeln möchte. Hat jemand in Bezug auf die Bootfähigkeit mit solchen Adapterlösungen positive Erfahrungen gemacht? (Die Geschwindigkeitsfrage steht für mich nicht im Vordergrund. Der PC ist ein klassischer Office PC, da kommts auf Speed nicht so wirklich an.) Für jede Info bin ich dankbar - Micha

Tante Google

NVME M2 PCI express x1 Adapter bootfähig?

Beitrag von Tante Google » 19.03.2023, 15:05


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Re: NVME M2 PCI express x1 Adapter bootfähig?

Beitrag von DK2000 » 19.03.2023, 15:24

Warum Adapter? Wenn Du die verbaute M.2 SATA SSD ausrangieren willst, kannst Du die neue NVMe gleich dort anschließen. Der M.2 Anschuss unterstützt lt. ASUS beides:

1 x M.2 Socket 3 with M key, type 2242/2260/2280 storage devices support (SATA & PCIE 3.0 x 4 mode)

Wäre vielleicht einfacher.

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Re: NVME M2 PCI express x1 Adapter bootfähig?

Beitrag von g-force » 19.03.2023, 15:33

Ich vermute, Sunny-Mike möchte ein letztes Mal von der SSD starten, um das OS direkt auf die NVMe zu spiegeln. Das ist aber ein schlechter Plan, weil M.2 im Adapter nicht bootfähig sind (ist jedenfalls meine Erfahrung). Besserer Weg: Mit Macrium Reflect einen Notfall-Stick erstellen. Wir brauchen auch Platz für das zu erstellende Backup - das kann auf dem Stick selber sein (wenn er groß genug ist), eine externe USB-Platte oder eine weitere evtl. vorhandene interne Platte.
Vom Stick starten, Backup erstellen - SSD raus, NVMe rein (M.2-Port) - Backup auf die NVMe restoren - Fertig.
Windows VISTA x64 - Integration ALLER Updates: viewtopic.php?t=29624
Windows 7 x86/x64 - Integration ALLER Updates: viewtopic.php?t=26485
Windows 8.1 x86/x64 - Integration ALLER Updates: viewtopic.php?t=28193
Windows XP x86/x64 ISO mit allen Updates: viewtopic.php?t=28348
Windows XP x86/x64 - Setup von WIM (XP2ESD): viewtopic.php?t=28372

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Re: NVME M2 PCI express x1 Adapter bootfähig?

Beitrag von Purgatory » 19.03.2023, 20:18

Als allererstes unterschreibe ich die Worte von @g-force als auch @DK2000.

M.2 Adapter sind aber durchaus bootbar, das Mainboard muss aber mitspielen.
Die größeren Mainboards unterstützen das, die kleineren, aka Prime, aber eher nicht. Kann mich irren, ist aber meine Erfahrung.
Der Adapter ist also ein Einmalkauf, einfach um die Festplatte spiegeln zu können. Danach könnte man ausprobieren ob die NVME überhaupt bootbar ist.

ABER

Ein PCIe X1 Slot bietet nicht die Bandbreite die einer M.2 NVME würdig wäre. Dein Board kann PCIe 3.0. Es macht mehr Sinn die NVME in den M.2 Slot zu stecken als sie über PCI x1 laufen zu lassen. Damit bremst Du sie nur künstlich aus. Und auch wenn du sagst Geschwindigkeit ist Dir egal, steht es in keinem Verhältnis zu Preis/Leistung.

Mein Rat wäre, kauf Dir eine normale Sata 3 SSD, die sind fast geschenkt im Moment, spiegel auf die das Betriebssystem, bzw. alles was Du hast, steck die alte M.2 raus, die neue rein, und spiegel zurück. Effekt: Du hast eine viel schnellere SSD und dazu noch eine "Datenkrake" für irgendwas. Eine 1TB 870 QVO bewegt sich bei ca. 70 Euro. Die kannste ständig nutzen und sie wäre sogar bootbar (Sandisk sogar noch günstiger). Gut, das ist eine QLC Platte, aber für Datensicherung reicht die komplett. Preis/Leistungstechnisch dürfte Dir das mehr helfen als einen nicht bootbaren Adapter zu kaufen für, ka, 15 Euronen?

Und zu der 75% Anzeige. Das ist keinerlei Indikator, dass die Platte kurz vorm Tod ist. Die 75% bedeuten nur, dass ein Viertel der Zellen im schreibenden Modus abgenutzt ist. Sprich, all das was Du bereits an Daten auf die SSD geschrieben hast kannst Du noch verdreifachen bevor sie wirklich stirbt. Und selbst dann wäre sie noch lesbar ;)
Ich verstehe die Intention. Aber eine SSD ist kein IPhone Akku der bei 85% Wartungsstatus anmeldet.

Schlagformel: Wenn eine SSD 30% anmeldet würde ich akut handeln, bei 50% evtl. über Neukauf nachdenken bei sensiblen Daten, aber nicht bei 75%. Liegt aber auch immer am verlöteten Controller. Gerade günstige SSDs würde ich bei den Werten ersetzen.
Beide Werte setzen aber voraus, dass die SSD nie zu 100% formatiert wurde und vollgeschrieben wurde, sondern immer ca. 30% Platz gelassen wurden (unformatierter Bereich). Und leider können auch mit diesem Grundsatz nicht alle Controller umgehen sondern sie benutzen nur den in der Firmware vorgeschriebenen Bereich. Wäre schön zu wissen welche SSD Du hast/hattest.

Schluss oder endlich, lass das mit dem Adapter, geht nur in die Grütze.
Wenn ich 64 Bit intus habe, kann ich auch alles :anstossen:

Hardware:
CPU: Ryzen 9 5900x MB: GA-X570 Aorus Master RAM: GSkill Trident Z Neo 2x16GB @3800 CL14 GPU: Asus TUF Gaming 6800 OC/UV SSD/HDD: Samsung 980 Pro 1TB, Kingston KC3000 2TB, WD Black SN850X 4TB, Samsung 870 Evo 4TB, Seagate ST4000DX001 PSU: BeQuiet! Straight Power Platinum 1000W Sound: Soundblaster Z Kühlung: Corsair iCUE H150i RGB PRO XT Case: Lian-Li O11 Dynamic

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