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Letzte Aktualisierung (alle Posts): 2023-03-09 12:40 Uhr

Da ich wiederholt Anfragen zur Bedienung von NTlite bekomme, werde ich nun versuchen, einen verständlichen Einsteiger-Guide zu schreiben. Ich bitte Euch jetzt schon, einige Fragen zu stellen. Dies hilft mir dabei, die Anleitung so hilfreich wie möglich zu gestalten. Ich kann nicht jede Kleinigkeit erklären - dies wäre erstens zu ausschweifend, zweitens weiß ich auch nicht alles.

Archiv: https://t1p.de/jl97c (Alle Tools, Scripte, etc., bereits vorbereitet)

Guides & Videos: https://www.ntlite.com/support/ und https://www.ntlite.com/documentation/#1 ... 94cbb-7de9

Was kann NTlite?
NTlite ist in der Lage, ein Windows-Installationsmedium (ISO) schon vor der Installation anzupassen. Es können Updates, Treiber, Regtweaks, Einstellungen und sogar Software (Setups) integriert werden, die dann bereits direkt nach der Installation zur Verfügung stehen. Langwierige Updates oder Treiberinstallationen können so erspart bleiben, auch kann die Installation automatisiert werden. Es können Komponenten entfernt werden, wobei diese Möglichkeit mit Vorsicht zu geniessen ist.

Grundsätzliches:
Zum Grundverständnis einiger Fachbegriffe empfehle ich dringend, diesen Thread von mir zu lesen: viewtopic.php?t=28483

"NTlite" ist eine graphische Oberfläche für "DISM", es macht also im Grunde nichts anderes als viele DISM-Befehle per Klick zu erzeugen und abzuarbeiten. So ließe sich alles, was NTlite macht, auch mit DISM-Befehlen umsetzen - was allerdings für viele von uns noch schwieriger ist als der Umgang mit NTlite. Viele Funktionen sind recht sinnvoll zusammengefasst, andere Funktionen sind sehr speziell, manchmal auch etwas versteckt oder gar mißverständlich. Ich werde versuchen, die wichtigsten Funktionen zu erklären - spezielle Funktionen dann auf Nachfrage.

Es gibt verschiedene Versionen von NTlite, die sich im Funktionsumfang unterscheiden. Da nur die Free-Version kostenlos ist, werde ich auf die kostenpflichtigen Versionen (die z.B. ich benutze) nur auf Nachfrage eingehen - alle Anleitungen hier beziehen sich auf die FREE-Version.

Einige Bearbeitungsschritte erfordern etwas Rechenpower, mit einem 400€-Laptop wirst Du Geduld brauchen. Auch ausreichender Festplattenplatz für Arbeitsordner und temporäre Verzeichnisse (40-60 GB) sind zwingend erforderlich - und dieser Hinweis eröffnet auch das erste Kapitel:

Voraussetzungen und Vorbereitung

Um den Überblick bei der Arbeit mit NTlite nicht zu verlieren, legen wir uns ein Arbeitsverzeichnis mit mehreren Unterordnern an. Dieses Verzeichnis darf zwar überall liegen, sollte sich aber zur Vermeidung zu langer Pfade im ROOT einer Partition befinden (z.B. "C:\NTLITE"). Damit das vorbereitete Archiv ohne Änderungen in den Scripten funktioniert, empfehle ich (ausnahmsweise) den ROOT von Laufwerk "C". Wir benötigen weiterhin Unterordner für unsere ISOs, für Treiber, für Tools, für Scripte, für Updates, für "temporäre" Ordner, etc.:

- NTLITE
-- ISO
-- TOOLS
-- UPDATES
-- TREIBER
-- SCRIPTS
-- TEMP

Ich habe hierzu ein Archiv vorbereitet, das bereits die gesamte Ordnerstruktur enthält. In den Ordnern findet ihr "liesmich.txt", die Anleitungen enthalten. "NTlite.exe" und "DISM++.exe" sind portable Programme, die ohne Installation lauffähig sind - legt Euch einfach eine Verknüpfung auf den Desktop. NTlite ist bereits von mir voreingestellt (Einstellungen - Pfade) für "C:\NTLITE". Download: https://t1p.de/jl97c
Das Arbeiten auf einer langsamen HDD oder externer Platte macht keinen Spaß - ich empfehle mindestens eine SDD (ich selber arbeite in einer 32 GB RAM-Disk für TEMP, alles andere auf NVMe). Stichwort "langsam": Der "Windows Defender" behindert durch seinen Echtzeitschutz die Arbeit von NTlite durch dauerhaften Scan (NTlite gibt dazu auch einen Hinweis). Abhilfe: Den Ordner "NTLITE" incl. Unterordner zu den Ausnahmen im Defender hinzufügen.

Wenn ich mit NTlite ein bestimmtes OS (z.B. Win10) bearbeiten möchte, dann empfiehlt es sich, dies unter demselben HOST-OS (also auch Win10) zu machen. Aufgrund der guten Kompatibilität zu anderen OS (VISTA bis 11) nutze ich eigentlich durchgehend Win10 als Host, ideal ist aber Win10-Win10, Win11-Win11. Die Bearbeitung von VISTA, Win7 und Win8.1 ist möglich, aber fehleranfällig. Wichtig: Ich kann x86-OS unter x64 bearbeiten, umgekehrt geht das nicht!

Da NTlite den entpackten Inhalt einer ISO zur Bearbeitung braucht, müssen wir eine ISO entpacken können. Ich nutze dafür 7zip: https://www.7-zip.de/ Das spätere Erstellen der (bearbeiteten) ISO aus dem Inhalt des Ordners übernimmt NTlite.

Nun brauchen wir eine ISO von Microsoft. Ich mache das hier am Beispiel von Windows 10 mit dem "Media Creation Tool" (kurz: MCT): https://www.microsoft.com/de-de/softwar ... /windows10 Diese ISO laden wir in unseren Ordner "C:\NTLITE\ISO". Nach dem Download finden wir eine "Windows.iso" in unserem Ordner, diese entpacken wir mit 7zip nach "C:\NTLITE\ISO\Windows".
Hinweis: Wenn ich die ISO nur im Explorer als virtuelles DVD-Laufwerk anschließe, ist das Verzeichnis für NTlite zwar lesbar, aber nicht beschreibbar. NTlite wird dies mit einer entsprechenden Fehlermeldung quittieren.
Im Ordner finden wir den Inhalt der ISO:
Unsere grundsätzlichen Vorbereitungen sind hiermit abgeschlossen, wir kommen zum nächsten Kapitel:

NTlite - der erste Start

Falls noch nicht erfolgt: Wir gehen in den Ordner "C:\NTLITE\TOOLS\NTlite", rechtsklicken die "NTlite.exe" und erzeugen mit "Senden an Desktop" eine Verknüpfung auf dem Desktop. Wir starten NTlite das erste Mal und erblicken eine fast leere Oberfläche. Oben links finden wir ein Menü, wo wir ein "Image hinzufügen" können. Da wir unsere ISO ja bereits vorher entpackt haben, wählen wir im DropDown "Image-Verzeichnis" aus, es öffnet sich ein Explorer, wo wir jetzt zu "C:\NTLITE\ISO\Windows" navigieren. Unten rechts "Ordner auswählen", NTlite präsentiert uns nun eine Auswahl einiger Win10-Versionen.
Warum steht da ESD statt WIM? Warum mehrere Editionen, wir haben doch nur eine ISO?
"ESD" ist ein hochkomprimiertes Format von MS, das NTlite bzw. DISM nicht bearbeiten kann. NTlite wird uns gleich vorschlagen, das Format zu "WIM" zu wandeln (wir könnten das auch direkt mit Rechtsklick auf die entsprechende Zeile erledigen - die ESD wird umgewandelt und durch eine WIM ersetzt).
Eine WIM kann mehrere Images (Abbilder) enthalten - PRO, HOME, etc. werden platzsparend in einer Datei verpackt, gleiche Dateien über Hardlinks verlinkt. Dadurch werden doppelte Dateien vermieden.

Hinweis: Es kommt oft zu Mißverständnissen beim Begriff "Image". Natürlich ist eine ISO ein Image einer CD/DVD, so wurde es jedenfalls seit vielen Jahren bezeichnet. Wenn wir mit NTlite und DISM arbeiten, bezeichnet "Image" das Abbild einer Windows-Installation. Eine Windows-ISO enthält also eine "install.wim" oder "install.esd" - in dieser WIM/ESD sind die "Images" der Windows-Editionen enthalten. Die einzelne Editionen (sofern mehrere enthalten) bekommen einen "Image-Index" - so hat z.B. die PRO im obigen Screenshot den Index 5.

In unserem Beispiel möchten wir Windows 10 PRO bearbeiten, also machen wir einen Doppelklick auf diese Edition (falls wir vorher nicht schon ESD zu WIM konvertiert haben, kommt jetzt die Abfrage von NTlite). Die Edition PRO wird geladen - das bedeutet, NTlite lädt sich dieses Image in seinen Zwischenspeicher. Dies dauert etwas, anschließend tauchen auf der linken Seite einige Optionen auf - nun erst ist NTlite bereit zur Bearbeitung dieser Edition.

Wichtig: Sämtliche Bearbeitungen beziehen sich jetzt nur auf die geladene Edition PRO. Will ich andere Editionen ebenfalls bearbeiten, muß ich dies für jede einzelne Edition anwenden! NTlite bietet dafür aber eine Funktion an, auf die ich später eingehe.

Wir finden auf der linken Seite eine Art Verzeichnisbaum, dort befinden sich die unterschiedlichen Funktionen von NTlite, die ich auf das geladene Image anwenden kann. Ich werde nur die wichtigsten Funktionen erklären.

PRESETS

Laden:
Wenn ich mit NTlite ein Image geladen habe, stehen mir (in meiner vorbereiteten Version) einige Presets zur Verfügung. Ein solches Preset enthält komplette Einstellungen für eine Bearbeitung. Mit einem Doppelklick (oder Rechtsklick - Laden) lade ich ein Preset, sämtliche Einstellungen werden übernommen. Ich kann natürlich jede Einstellung noch verändern - dies ist sehr praktisch, wenn ich beim geladenen Preset (nach Test-Installation) Fehler entdeckt habe und Änderungen vornehmen möchte.

Speichern und Exportieren:
Jeder Durchgang von NTlite speichert die letzten Einstellungen in einem neuen Preset "Automatische Sitzung..." im rechten Bereich. Sollte ich mit diesem Preset zufrieden sein, dann kann ich das Preset mit "Rechtsklick - Exportieren" in einem Ordner sichern. Ich empfehle den Ordner "NTLITE\Scripts\NTLITE-Vorlagen", dort liegen bereits einige vorbereitete Presets.
Hinweis: "Speichern" legt das Preset innerhalb des Programmordners von NTlite ab. "Exportieren" speichert das Preset außerhalb von NTlite - außerhalb gespeicherte Presets stehen nicht automatisch in NTlite zur Verfügung. Diese Presets müssen wir:

Importieren:
Presets, die von außerhalb kommen (z.B. durch Austausch hier im Forum) und im Ordner "NTLITE\Scripts\NTLITE-Vorlagen" gespeichert wurden, müssen zuerst in NTlite importiert werden, damit ich sie nutzen kann. Befinde ich mich in NTlite im Schritt "Image", dann sehe ich rechts wieder meine bereits importierten Presets. Durch Rechtsklick in diesen Bereich oder "Import" im oberen Menü kann ich nun ein Preset importieren. Dabei wird das Preset in den Programmordner\Presets von NTlite kopiert und kann nun geladen werden.

Aktualisierungen - Integration von Updates

NTlite bietet die bequeme Möglichkeit, neueste Updates direkt zu laden und zu integrieren. Wir wählen links den Punkt "Aktualisieren", klicken oben links auf "Hinzufügen" und "Neueste Online-Updates", es öffnet sich ein internes Fenster. NTlite untersucht den Zustand des geladenen Images und bietet eine Reihe von Updates an, die dem Image fehlen.
Siehe Hinweis am Ende dieses Posts.
Hinweis: Beim ersten Durchgang von NTlite werden diese Updates rechts als "Fehlend" bezeichnet. Klar: NTlite hat diese Updates bisher noch nie heruntergeladen. In späteren Durchgängen werden einige Updates als "Heruntergeladen" markiert - NTlite behält heruntergeladene Updates im Cache und kann sie später wiederverwenden. NTlite trifft aufgrund seiner Untersuchung eine Auswahl (angehakte Updates), wir übernehmen diese Auswahl, indem wir unten rechts auf "In Warteschlange" klicken.

Ich kann mir auch manuell Updates downloaden (dazu gehören auch Sprachpakete) und mit NTlite integrieren. Dafür muß ich bei "Hinzufügen" die entsprechenden Updates oder den Ordner auswählen.
Das interne Fenster schließt sich, die ausgewählten Updates erscheinen in einer Liste. Im rechten Bereich sehen wir die bereits integrierten Updates. Oben wählen wir "Parallele Extraktion + Cache" und "DISM Reset Base" aus (dies entpackt die Updates und führt abschließend eine Bereinigung durch).
Tagesaktuelle Updates für "Windows Defender" bietet NTlite nicht an, macht auch nicht viel Sinn. Es wird also bei dieser Art der Update-Integration der Großteil der Updates integriert, aber es kommt immernoch das eine oder andere kleine Update nach.

TIPP (experimentell und undokumentiert):
Ich kann auch heruntergeladene Updates des Host-OS integrieren, die sich im Ordner "C:\Windows\Software Distribution" befinden. So komme ich evtl. an Updates, die NTlite nicht automatisch anbietet. Hierbei kommt es aber oft zu Fehlermeldungen, von denen die meisten aber ignoriert werden können.

HINWEIS
NTlite ist nicht in der Lage, wirklich ALLE Updates tagesaktuell zu integrieren. Oft fehlen Updates, die Defender-Updates sowieso. Wer Wert auf ein wirklich aktuelles Image legt, macht 1x pro Monat einen Zwischenschritt mit "Installation & Capture" - ich habe das hier genauer erklärt: viewtopic.php?t=30021

Treiber-Integration

Typische Situation: Ich habe mein installiertes Windows 10 irgendwie satt und möchte "clean" installieren. Ich weiß aber, daß ich viele Stunden damit verbracht habe, die passenden Treiber zu finden - sei es über "Windows-Update" oder manuell - da habe ich ja nicht wirklich Lust drauf. Was liegt da näher, als die schon passenden Treiber aus dem "alten" OS zu sichern und schon vorab in das "neue" Image zu integrieren! Die FREE-Version von NTlite bietet leider nicht die Möglichkeit "Host importieren", es können nur zuvor gesicherte Treiber integriert werden.
Die meisten Treiber von Win10 passen auch für Win11. Es ist also immer einen Versuch wert, bei der Bearbeitung von Win11 zuvor aus Win10 gesicherte Treiber zu integrieren.

Zwischenschritt "Sichern meiner Treiber"
Ich nutze das Tool "DISM++" zur Sicherung meiner Treiber auf dem "alten" OS: https://github.com/Chuyu-Team/Dism-Mult ... 0.1.1002.1 Hier nochmal der Hinweis auf meinen Thread "Tipps & Tricks": viewtopic.php?p=392687#p392687
Das Tool "DISM++.exe" ist bereits in meinem Archiv enthalten ("NTLITE\TOOLS\DISM++\").

Wenn ich "DISM++" auf das "alte" OS anwende, wähle ich als Speicherort meinen angelegten Ordner "C:\NTLITE\TREIBER". Dort werden nun eine Menge Unterordner (in Hardware-Gruppen) angelegt. Dies ist meine Treiber-Sammlung, ich kann dort auch Treiber für verschiedene PC speichern. Mit jedem neuen Treiber wird später das Image wachsen, dafür wird das Image immer universeller für verschiedene Hardware.

Integration mit NTlite
Ich wähle links den Punkt "Treiber", oben links "Treiber hinzufügen", dort "Verzeichnis enthält Treiber". Im Mini-Explorer wähle ich mein Verzeichnis "C:\NTLITE\Treiber" aus - NTlite scannt sämtliche Unterordner und integriert alle Treiber.
Es kann bei der Integration zu Fehlermeldungen kommen. Der Grund ist meist, das einer der ausgewählten Treiber bereits im Image vorhanden ist. Einen solchen Fehler kann man normalerweise ignorieren. Es können nur Treiber integriert werden, die in entpackter Form vorliegen. Ein Treiber-Setup wie z.B. ein NVIDIA-Treiber kann nicht integriert werden.

Registry-Import

Es gibt eine Menge Einstellungen, die in der Registry gespeichert werden. Diese Einstellungen kann man entweder selber exportieren oder bereits vorhandene sogenannte "RegTweaks" verwenden. Wir legen uns eine eigene Sammlung im Ordner "NTLITE\SCRIPTS" an, die wir mit NTlite importieren können. In NTlite klicken wir links auf "Registry", oben links auf "Hinzufügen" - nun entweder einzelne RegTweaks auswählen oder gleich das gesamte Verzeichnis "NTLITE\SCRIPTS".

Komponenten

Für viele User der wohl wichtigste Punkt: Wie werde ich den ganzen mitgelieferten Crap (Apps, Edge, OneDrive & viele andere) los? Die schlechte Nachricht zuerst: Die FREE-Version von NTlite ist in diesem Punkt sehr eingeschränkt. Eine Entfernung von "Edge" und "OneDrive" ist nur mit der PREMIUM-Version möglich (was auch hervorragend funktioniert). Die meisten Apps werde ich aber los, sogar der "Windows Defender" lässt sich mit der FREE entfernen.

Wähle ich in NTlite den Punkt "Komponenten" aus, finde ich oben links das Menü "Kompatibilität". Dieses Menü ist eine Art "Schutz vor ungewollter Entfernung" - ich hake im Dropdown-Menü die Punkte an, die ich unbedingt behalten möchte. Damit sperre ich Einzel-Komponenten bei der Entfernung - die Haken können im weiteren Verlauf nicht gesetzt werden. Einträge im "Entfernen-Menü" werden gesperrt, rechts gibt es (meistens) einen Hinweis, durch welche Kompatibilität diese Komponente gesperrt/geschützt ist.
In der FREE-Version sind eine Vielzahl von Einträgen andersfarbig dargestellt (Blau auf Schwarz) - diese Komponenten stehen in der FREE-Version nicht zur Verfügung.

Die Komponenten sind in Gruppen sortiert. Es ist fast unmöglich, auf jeden einzelnen Eintag einzugehen. Hilfreich ist die "Suche" oben im Menü. Es gibt "Presets", die ganze Sammlungen von Komponenten entfernen. Obwohl diese Presets wahrscheinlich erprobt sind (werden ja mitgeliefert), habe ich damit keine guten Erfahrungen gemacht - beim Preset LITE ende ich meist in einem unbootbaren System.

Im rechten Feld findet ihr Presets, die von mir erstellt worden sind. Durch Doppelklick werden gespeicherte Einstellungen gesetzt, die Namen sind selbsterklärend. Es gibt ein Preset "g-force_Datum", das alle Presets zusammenfasst und ein ziemlich abgespecktes, aber brauchbares Image erzeugt. Ein weiteres Preset "AUDIT" erzeugt eine "Audit.iso", wie in diesem Thread benötigt: viewtopic.php?t=30021
Diese Presets setzen sämtliche Einstellungen incl. der Exportier-Pfade und -Namen. Sämtliche Presets können nach dem Laden natürlich noch individuell angepasst werden (nur durch das Laden passiert noch nichts).

*reserviert*

Danke @g-force.
Die Anleitung kommt mir sehr gelegen:
Mit der Anpassung von Windows n a c h der Installation bin ich soweit durch. Meine Scripte arbeiten soweit zufriedenstellend.
Da es einge Sachen gibt, die nur durch herausoperieren aus dem Installationsmedium funktionieren, werde ich zukünftig vermehrt NTLite einsetzen.

@g-force

das du so schnell reagiert hast denn ich meine das viele sich beteiligen werden um zb Edge,Telemetrie usw loszuwerden und Danke auch alle die sich mit Einbringen mit ihren Ideen wird sich leider nicht alles umsetzen lassen. Aber last uns loslegen mit Ideen und Scripst um eine schönes Boot zu erstellen.

mfg

Mögt ihr mal eure Hauptziele mit NTlite formulieren?

mein Hauptziel für NTLite:
eine Windows 11 ISO (WIM) zu produzieren, welche so weit wie möglich nur noch die reinen Betriebssystemdateien enthält (kein Browser, MediaPlayer, Store, Cortana, Viren- und Bedrohungsschutz ...)
Diese sollen aber nachinstallierbar sein.
Die ISO soll in einer Hyper-V VM installierbar sein VMWARE Player und VirtualBox natürlich auch) und nach Installation unter 10GB auf der Festplatte beanspruchen. Das Windows soll auf dem neuesten Build-Stand und Updatefähig sein.
Minimale CPU Prozessor-Auslastung und minimalerArbeitsspeicher der von aktiven Prozessen verwendet wird.
Ich hatte hier schon funktionierende Windows 10 X86 ISOS aus dubiosen Quellen, die gerade mal unter 850MB als Installationsmedium benötigten und 4,5GB auf der Festplatte beanspruchten.
Leider funktionieren die meisten von diesen "Super Lite" ISOS nicht in einer Hyper-V VM und sind i.d.R. auch nicht mit Deutsch als Installations- und Anzeigesprache erhältlich (Search Key Words: "K Lite OS").
Viel wichtiger aber: sie beruhen nicht auf eigener Arbeit und man weiß nie, was einem da beschert wird.
Nicht zu vergessen: auf die Sachen wie Clipchamp, Solitaire, XBOX (provisioned apps?) kann ich ebenfalls gut verzichten.

@g-force

kann mich nur @Holgi anschliesen schön wäre es wenn Treiber und Fonts usw auch ausgelagert werden die man nicht braucht und zb via script einbinden kann.

LITE:
Das Entfernen von Komponenten wird offenbar von Windows-Version zur nächsten Windows-Version immer schwieriger. NTlite bietet immernoch eine Menge Möglichkeiten, ich stelle aber bei Tests immer mehr Probleme/Inkompatibilitäten fest. Funktionierte bei Win10 das komplette Entfernen von Apps und MS-Store noch, so ist Win11 nach dieser "Bereinigung" entweder nicht mehr bootbar oder nicht mehr nutzbar.
Das Entfernen von Fonts, Sprachen und Tastaturlayouts ist kein Problem, bringt aber kaum Vorteil und Ersparnis.
Das komplette Entfernen von Edge hat seit einiger Zeit nicht mehr funktioniert, meist unbootbares System.
Cortana & Defender lassen sich gut entfernen, auch viele kleinere Apps & Programme.
Treiber-Entfernung wird schwieriger - bei Tests konnte völlig unerwartet nicht mehr in VM installiert werden.
Viele LITE-Editionen entfernen "WinSXS" radikal. Dies bringt eine große Einsparung an Platz - aber die Folgen sind kaum berechenbar. Falls WU anschließend noch funktioniert, wächst die installierte Größe sehr schnell auf das gewohnte Maß an.

habe ich schon befürchtet.
Ggf. müßte man dann doch auf Windows 10 22H2 ausweichen?
Hier mal zwei Screenshots wie ich mir ein fast perfektes Windows vorstelle.
Stört praktisch nur noch der Edge und "erste Schritte": Sind tatsächlich alle Apps und Startmenü von A-Z; da ist nichts ausgeblendet!

So heute morgen noch mal versucht, aber nichts gewonnen dabei.
Immer 18 GB trotz entfernen der App.