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Moin!
Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Boxsäcken, damit ist die Bauform „stehend“ gemeint?
Es geht auch „nur“ vom Milchbart- bis zum fortgeschrittenen Anfängertraining.

Danke im Voraus!
Gruß, Frank

Bildquelle: Amazon
Link zu diesem Boxsack (kein Affiliate-Link, oder so etwas!):
https://www.amazon.de/Physionics®-Boxsa ... C80&sr=8-5

Moin!

Bis zu einem gewissen Pensum (Anfänger bis Fortgeschrittene, Pensum im Fitnessbereich) sicher eine brauchbare Alternative die erstmal gut ihren Zweck erfüllen kann.
Mit zunehmend ausgeprägter Kraft/Fähigkeit/Technik/Ambition wird man aber ggf. früher oder später nicht mehr ganz zufrieden mit einem stehenden Boxgerät sein. Die wahrscheinlichsten Gründe dafür sind relativ simpel:

• Ein stehender Boxsack gibt, aufgrund seinem Federmechanismuss im Fuss, einem Schlag/Tritt i.d.R. mehr nach - bzw. bietet auf Dauer weniger Schlagwiderstand - als ein hängender. Will man irgendwann einen bestimmten Trainingspunkt überschreiten, wirkt dies ggf. störend/kontraproduktiv.

• Ein hängender Boxsack schwingt "natürlicher", was ggf. meinem Training mehr entgegenkommt.

Ist man an einem stehen Boxsack interessiert, sollte man zudem beachten, dass dessen Standfuss mit einem relativ hohen Gewicht befüllt werden kann. Geschrieben wird da meist was im Rahmen von 50 - 60 kg ...persönlich würde ich aber sagen, dass 60 kg eher das Minimum sind und die Sache schon eher Richtung 100 kg (ggf. sogar drüber) tendieren sollte - je nach eigenen Fähigkeiten und Vorhaben.
Auch zu beachten: Wahl der Größe des Standboxsacks in Bezug auf die eigene Körpergröße.

Ich persönlich nutzte früher auch einen Standboxsack für mein Kickbox-Training sowie ATK-Training (Anti-Terrorkampf). Erfüllte für eine gute Zeitlang seinen Zweck. Aber irgendwann, nach entsprechendem Fortschritt, war das Gerät nach diversen Tritten/Schlägen - trotz über 100 kg Gewicht im Standfuss - nicht mehr wirklich an seinem Platz zu halten. Und irgendwann hab ich das Teil dann wohl auch komplett aus seiner (Fuss-)Federung geboxt. ...zumindest war die letztendlich irreparabel gebrochen. Ab da gings dann halt mit einem hängenden Boxsack weiter.

Mittlerweile, mit 51 Jahren, könnte ich mich aber vermutlich auch wieder mit einem guten Standboxsack anfreunden. Ganz so Hardcore braucht man´s in dem Alter ja nun auch nicht mehr.

Und sofern ich mich allgemein nicht für einen hängenden Boxsack entscheiden kann/will, aus welchen Gründen auch immer, würde ich mich auf jeden Fall dann immer für einen stehenden entscheiden. Aus einem ganz einfachen Grund: Jedes Training ist besser als gar keines.

Captain_Chris hat geschrieben: 04.12.2022, 00:34 Moin!

Bis zu einem gewissen Pensum (Anfänger bis Fortgeschrittene, Pensum im Fitnessbereich) sicher eine brauchbare Alternative die erstmal gut ihren Zweck erfüllen kann.
Mit zunehmend ausgeprägter Kraft/Fähigkeit/Technik/Ambition wird man aber ggf. früher oder [...]

Hab vielen Dank für deine Meinung!
Ich wäre hier, in dieser Sportart ein absoluter Anfänger...
Gut, ich könnte auch erst ein mal ein paar Stunden in einem Gym-Studio ausprobieren, ob das überhaupt etwas
für mich ist, aber ich wollte schon immer...
Mal sehen, wie ich mir das noch überlege...
Gruß, Frank

Jede sportliche Aktivität bedarf natürlich einer gewissen Regelmäßigkeit, sofern sie mir/meinem Körper einen Erfolg bzw. Fortschritt erbringen soll. Ein Gym bringt meist eine gewisse "Gruppendynamik" mit sich, die mich beim Training hält. Oder man sagt sich zumindest "Jetzt zahl ich dafür, jetzt geh ich da auch hin" - kann auch motivieren.

Zuhause muss ich mich natürlich selbst zur Regelmäßigkeit motivieren. Aber gut, dass liegt an der Person selbst - der eine kann´s besser, der andere weniger.

Ich trainierte Jahrzehnte im Gym. Bis Corona kam und alles auf den Kopf stellte bezüglich Studioöffnungen etc. Hab diesen Umstand dann genutzt um mir zu Hause selbst alles nötige einzurichten (hab zum Glück die räumlichen Möglichkeiten, hat natürlich auch nicht jeder) und trainiere seitdem auch zum größten Teil zu Hause. Ich kann auch sagen, dass ich mich zu Hause genauso gut motivieren kann wie im Studio.

Wenn du mit dem Training erst anfängst und sowieso eher zu einem stehenden Boxgerät tendierst, dann würde ich mir einfach ein entsprechendes Gerät besorgen und anfangen. Ist ja vermutlich nicht so, dass du das Teil gleich im ersten Jahr umhaust.
Denn der größte Feind jeder sportlichen Betätigung ist zu viel zu überlegen. Denn oft kommt man dann zu nix mehr bzw. wirft alles ständig über den Haufen, weil man sich alles ständig neu überlegt und am Ende alles "kaputt überlegt" hat. Anfangen und machen ...das bringt dich sportlich am meisten voran.

Was natürlich grundsätzlich für ein paar Stunden im (Box-)Gym spricht: Man macht sich mit der Technik des Boxens vertraut und wird auf Anfängerfehler aufmerksam gemacht.
Denn eine ständig falsche Technik kann mir zu Hause natürlich auch den Spaß an der Sache nehmen. Aber ok ...gibt ja auch schon ´n paar gute Anleitungen im Netz.

Wie immer du dich entscheidest, ich wünsche dir grundsätzlich viel Spaß und Erfolg mit deinem Vorhaben. Aber denk immer dran: Machen ...nicht zu viel überlegen.

Captain_Chris hat geschrieben: 04.12.2022, 14:37 Jede sportliche Aktivität bedarf natürlich einer gewissen Regelmäßigkeit, sofern sie mir/meinem Körper einen Erfolg bzw. Fortschritt erbringen soll. Ein Gym bringt meist eine gewisse "Gruppendynamik" mit sich, die mich beim Training hält. Oder man sagt sich zumindest "Jetzt zahl ich dafür, jetzt geh ich da auch hin" - kann auch motivieren.

Zuhause muss ich mich natürlich selbst zur Regelmäßigkeit motivieren. Aber gut, dass liegt an der Person selbst - der eine kann´s besser, der andere weniger. [...]

Das sehe ich genau so!
Ich habe früher, vor 20 Jahren dreimal die Woche Bodybuilding (so nannte das man früher) betrieben.
Da waren schon die zwei Weihnachtsfeiertage ein Entzug!
Dann hatte ich mal ein paar Jahre „Pause“ und seit ca. 12 Jahren habe ich die besten Trainingsgeräte zu Hause, nämlich eine
Hantelbank, eine Lang- und zwei Kurzmantelstangen und die passenden Gewichte.
Das beste Trainingsgerät ist das, bei dem man die Gewichte noch selber bewegen muss
3X die Woche wird min. eine Muskelgruppe trainiert.

Und zum Thema 'zu viel Überlegen' kann ich nur ein Beispiel nennen:
Ich habe, auch durch YouTube-Videos motiviert, mich immer für das Longboard fahren interessiert.
Vor drei Jahren habe ich mir, auch in meinem Alter (was ich jetzt hier nicht nenne, aber wir kommen aus der gleichen Zeit)
also eine kompl. Longboard-Ausrüstung gekauft und mir auf einer asphaltieren und abgesperrten Strecke selber das Longboard fahren beigebracht. Allerdings kommt man irgendwann allein an seine Grenzen und es wurde mir dann doch irgendwann zu gefährlich, denn ich bin selbständig und bin auf meine Gesundheit angewiesen.

Mein Plan wäre mir so einen stehenden Sack zu kaufen und mit hoffentlich guten Anleitungen aus dem Netz hier mit dem
Boxen anzufangen.
Ich vermute, Boxbandagen, halbwegs gute Handschuhe und die übliche Sportbekleidung sollte reichen?!

Mal sehen...