Das geht in Windows 10 über die Familienoptionen.
Die setzen aber, für Eltern und Kinder, zwingend ein MS Konto voraus. Das läuft über die Einstellungen, Konto, Familienmitglied hinzufügen.
Als erstes wird dann das MS Konto des Kindes verlangt. Danach stellt man ein ob es uneingeschränktes Konto ober eben ein eingeschränktes sein soll. Viel läuft dann über die MS Seite selbst was die Einstellungen betrifft (wird man aber hingeleitet) und nicht in Windows selbst.
Ist alles eingerichtet läuft es wie folgt:
Ist ein Filter von, angenommen, 12 Jahren eingebaut fragt das System via Mail das Elternteil ob eine App von, angenommen, 16 Jahren installiert werden darf. Das sieht in etwa so aus: "Name" bittet darum die App XY installieren zu dürfen, stimmst Du dem zu"?
Dann einfach "ja" oder "nein" anklicken, die Mail geht zurück ans Kind, und entweder freut es sich oder es gibt Stress

Das funktioniert auch generell, insofern eingestellt, mit Bezahlvorgängen. In Apps, aus dem MS Store bezogen, oder runtergeladenen Programmen (Thema Adminrechte) funktioniert das wunderbar, aber auch hier gibt es ein Aber.
Das ganze System funktioniert nur wenn ein MS Konto involviert ist, was auch den Edge mit ins Spiel bringt. Wird nämlich ein anderer Browser als der Edge genutzt wird das System sozusagen ausgehebelt. Mehr noch, den Edge kann man nicht wirklich einschränken was Bezahlvorgänge betrifft. Wird, angenommen, via Paypal eine Transaktion getätigt ist die Sicherheit da raus. Weil Paypal hat seine eigene Infrastruktur, egal ob man sich da mit einem MS Konto anmeldet oder auch nicht, es läuft halt nicht über die MS Server.
Die "Kindersicherung" macht echt vieles richtig und bietet noch viel mehr als ich hier angesprochen habe, sie funktioniert aber nur in dem MS eigenen Ökosystem. Dafür kann MS aber wenig. Allerdings bietet MS an, via Edge natürlich, alle Websites zu blocken die irgendwas mit bezahlen zu tun haben. Das funktioniert, na ja, eher weniger gut. So würde die Mutter ja von Lidl oder so komplett ausgeschlossen werden. Zudem erkennt der Edge eher wenige Seiten oder Dienste die sowas anbieten.
Und Fremdprogramme funktionieren genauso. Sie haben eine Whitelist als auch eine Blacklist, aber alles, zu 100%, können sie niemals abdecken. Was da nur bleibt ist entweder via Windows Firewall, oder die jeweils installierte, Seiten zu sperren, oder, wie schon gesagt wurde, das via Router zu tun.
In Deinem speziellen Falle verstehe ich das Dilemma. Sie ist mündig, darf also kaufen was sie will, auf der anderen Seite hat sie nicht mehr so den Überblick. Und egal was Du machst, wie auch immer das gelöst werden soll, im Prinzip wird sie in ihrer eigenen Entscheidung eingeschränkt. Und dafür gibt es leider keine Software...