Windows 11, ein zweiter Blick

Interessante, alltägliche Themen und Diskussionen.
Antworten
Benutzeravatar
Purgatory
★ Team Blog ★
Beiträge: 622
Registriert: 27.09.2018, 18:52
Hat sich bedankt: 9 Mal
Danke erhalten: 73 Mal
Gender:

Windows 11, ein zweiter Blick

Beitrag von Purgatory » 27.09.2021, 20:53

Wie ich ja schon vorher mal sagte habe ich Windows 10 von einer NVME auf eine SSD geklont, die NVME im UEFI abgemeldet und dann ein Upgrade auf Windows 11 gemacht.

Der erste Eindruck war „es dauert so lange wie immer“. Also alle reden sie davon wie schnell ein 11 installiert. Aber hier war: Iso mounten, Inplace machen. Die Iso lag allerdings auf einer herkömmlichen Festplatte, meinem Datengrab sozusagen. So schoben sich die Prozente hin, von 30% auf 60% gefühlt 5 Minuten, von 60% auf 100% ungefähr noch einmal gefühlt 4 Minuten.
Ich verstand den Hype nicht. Bis der Neustart kam. Also ich hatte online installiert, es durften Updates gezogen werden. Windows 10 verschwindet und die Installation von 11 beginnt.

„Updates werden installiert“ ich sage mal so eine Minute lang.
Neustart
Danach kommt „wir bereiten vor“ und zack danach auch schon Windows 11. (Keine 2 Minuten, wenn überhaupt)

Und es empfängt mich? Ein vollkonfiguriertes System. Gut, ich musste die Temp Ordner ein wenig anpassen (die lager ich aus). Kein Datenschutz, kein „hey hier guck mal“, nichts. Alle Treiber wurden sauber übernommen (auch wenn ich bei meiner Radeon das Performanceprofil laden musste als auch meine Soundblaster X neu einstellen musste) und selbst die verhasste Fusion 2.0 Software von Gigabyte funktionierte ohne murren. Einzig bei der ICue Software (AIO) fing ein Lüfter an zu brüllen. Die anderen beiden (von dreien) liefen ganz normal. Komisch, ist aber so. Eine kurze Einstellung weiter lief dann alles wie gewollt.

Meine gesamten Treiber wurden geladen, ohne Murren, selbst die „Blingbling-Software“ wurde geladen (wobei ich Fusion 2.0 einmal manuell starten musste), aber alle Einstellungen, bis auf Sound, waren komplett übernommen worden. Also klar, ist ein Windows 10, warum auch nicht? Aber so unkompliziert war noch nie ein Wechsel auf ein „neues“ Betriebssystem.

Gut, genug geschwafelt, her mit den Fakten. Also ich muss sagen Windows 11 hat ein paar Dinge die mir nicht gefallen. Als erstes das Startmenü. Nicht, dass es mittig liegt, das ist ein bisschen Umgewöhnung und auf meinem Monitor eher löblich, sondern, dass ich nicht mehr gruppieren kann. Auch vermisse ich die Live Kacheln, ich vermisse eine Spalte in „Arbeiten“ gruppieren zu können, die andere Spalte in „Spiele“ dann noch eine für „Gedöns“. Auch fehlt es mir in eine Kachel bis zu neun Anwendungen zu schaufeln. DAS FINDE ICH ECHT BLÖD!
Taskleiste, ok, kann man sich drüber streiten. Ich finde es auch blöd, dass ich da nicht mehr mein Arbeitsplatzsymbol reinhauen kann, also abgegrenzt. Im „Vollbild“, insofern die Taskleiste noch zu sehen ist, ist das ein Klick mehr, bzw. sogar ein Doppelklick, oder gar ein Suchen.
MS hat versucht das mit dem Explorer Icon zu lösen, rechtsklick, „Dieser PC“, immer noch zwei Klicks statt einem. Produktiv dachte ich? So eher nicht!

Jetzt aber, also ein zweiter Blick, muss ich sagen, dass mir Windows 11 echt gefällt.
Ich bin sogar so weit gegangen, auch wenn eine Sicherung von Windows 10 noch vorhanden ist, mit Windows 11 auf meine NVME umzuziehen.
Produktiv:
Gewöhnt man sich erst einmal an Windows 11 geht alles wirklich fix von der Hand. Schneller als bei Windows 10. Kaum zu glauben, ist aber so. Auch sind die Ladezeiten in Windows 11 wesentlich geringer. Bei mir schwer zu merken in Outlook 2016. Die Datendatei ist 1,5GB groß und liegt auf einer mechanischen Platte. Unter Windows 10 waren es drei Sekunden, unter Windows 11 eine Sekunde. Vom ersten Start an. Sprich, Windows 11 konnte nicht vorlagern. Generell fühlt sich Windows 11 wesentlich performanter an. Das mag jetzt nur ein subjektiver Eindruck sein, aber ich habe ein echt performantes System dahinter. Hatte ich unter Windows 10 aber auch, also dasselbe System. Ich habe nach XP, als Vista kam, Vista erst einmal von der Platte verbannt, weil es ordentlich instabil war. Irgendwann kam Sieben, Vista lief bis dahin echt stabil. Sieben war echt dieselbe Nummer, am Anfang überhaupt nicht zu gebrauchen. Nach einem ausgereiften Sieben kam Acht. Und Acht war von Anfang an stabil und lief reibungslos. Zehn war da wieder irgendwie, zumindest in der ersten Version, nicht mehr genießbar, was wohl aber meiner Hardware geschuldet war.

Nach Upgrade (von einem 3570k auf einen 6700k) war Windows 10 echt ein geiles Betriebssystem. Dummerweise fühlt sich so ein Betriebssystem nicht besser an wenn man von einem Intel 6xxx auf einen AMD 5xxx wechselt. Also klar, Benchmarks und so, ohne Frage.
Aber zwischen meinem 6700k (übertaktet), meinem 9900k (Stock) und meinem 5900x (UV) merke ich schon krasse Unterschiede unter Windows 11. Mir kommt es so vor als spürt man den Unterschied zwischen Windows 10 und 11 erst mit der aktuellen, oder leicht älteren, Technik. Mein Skylake Chip aka 6700k macht keinerlei Unterschied, wohl aber die beiden neueren. Aber wie gesagt, alles subjektiv.
Wenn ich 64 Bit intus habe, kann ich auch alles :anstossen:

Hardware:
CPU: Ryzen 9 5900x MB: GA-X570 Aorus Master RAM: GSkill Trident Z Neo 2x16GB @3800 CL14 GPU: Asus TUF Gaming 6800 OC/UV SSD/HDD: Samsung 980 Pro 1TB, Kingston KC3000 2TB, WD Black SN850X 4TB, Samsung 870 Evo 4TB, Seagate ST4000DX001 PSU: BeQuiet! Straight Power Platinum 1000W Sound: Soundblaster Z Kühlung: Corsair iCUE H150i RGB PRO XT Case: Lian-Li O11 Dynamic

Tante Google

Windows 11, ein zweiter Blick

Beitrag von Tante Google » 27.09.2021, 20:53


Antworten