Hm, ja also...
speziell für die Grafikbearbeitung kann man sich das folgendermaßen vorstellen: Stell Dir vor, Du willst ein paar Striche malen, eine Fläche oder vielleicht oder irgend etwas anderes. Du hättest von nichts eine Ahnung - also noch nie einen Computer gesehen - und ich täte Dir einen Stift und ein rundes Ding (Maus) hinlegen. Zu was würdest Du dann greifen? Du würdest vermutlich den Stift nehmen. Weil es Dir ja logischer erscheint um damit etwas zu malen.
Genau das bietet Dir ein Grafiktablett. Du hast einen Stift und malst auf dem Tablett wie auf einem Blatt Papier. Nur das es dir grafisch eben auf dem Monitor dargestellt wird. Speziell in Photoshop oder Illustrator ist das Arbeiten mit Tablett oder Maus wie Tag und Nacht. Nicht nur, das man genauer arbeiten kann, man ist in der Regel auch wesentlich schneller und der Stiftandruck selbst ist oftmals das i-Tüpfelchen.
Ganz einfach versuchen kann man das, wenn man mal versucht in einem Malprogramm seine Unterschrift zu malen. Probier das mal mit einer Maus, das sieht grauenhaft aus. Mit einem Stift dagegen völlig normal.
Trotzdem muss man sich erst einmal daran gewöhnen und auch den Bedarf für so etwas haben. Ich würde nie irgendwo hinkommen und einem x-beliebigen Computernutzer zu einem Tablett raten. Zu dem rate ich einfach immer wieder von den etwas billigeren Tabletts ab. Und es macht auch keinen Sinn vor einem 26 Zöller mit einem A5 Tablett zu sitzen. Da stimmen die Proportionen einfach nicht mehr.
Mein erstes Grafiktablett hatte ich mir mal aus Spaß irgendwann in den 90'gern zu Windows 95 gekauft. Fand das Damals eine nette Ergänzung zu den CAD Programmen die es in meiner Firma gab. Ausserhalb von Adobe und Co. verwende ich aber trotzdem eine normale Maus. Das ist aber halt totale Geschmacksfrage, es gibt recht viele um mich herum die ausschließlich nur per Tablett arbeiten.
Einer der besten Firmen in diesem Sektor ist ganz klar Wacom geworden. Die gibt es schon sehr lange und sie haben die Nase einfach ganz weit vorne. Weil trotz der hohen Kosten für ein ordentliches Tablett (z.B. einem
Intuos 4 L A4 wide) auch die Leistung stimmt. Den Unterschied merkt man und grade beim Thema Abnutzung und Lebensdauer dieser Geräte kann ich bei Wacom nichts Negatives sagen. Wer täglich, oder zumindest sehr viel mit solchen Geräten arbeitet weiß das auch zu schätzen.
Aber, es muss für den Einstieg nicht gleich das super-duper Spitzengerät sein. Um sich erstmal an so etwas zu gewöhnen und für sich selbst raus zu finden ob es einem wirklich etwas bringt, reicht auch erstmal ein x-beliebiges Tablett. Ich selbst kaufe solche Sachen auch lieber nach Bedarf und nicht nur einfach um sie zu haben. Und wie oben schon geschrieben, habe ich da mal ganz einfach irgendwann angefangen gehabt.
. Ist denn ein solches Tablett eine Art interaktiver Bildschirm, also ein Touchscreen? Dann würde ich ja den Monitor nicht mehr brauchen, oder wie? 