GwenDragon hat geschrieben: 06.08.2022, 10:51
@expat Erklär bitte was du unter Diktatur in Bezug auf die jetzige Situation verstehst. Du hast ja das in die Mitte geworfen.
Ich wills nun wissen.
Ich glaube es ist der Verdruss und ich kann ihn verstehen. Die Parteien labern (was ja Standard ist) bei Wahlen genau das was Wähler hören möchte. Der Wähler wählt und darf im Prinzip nichts entscheiden. Die Parteien machen eh was sie wollen.
Kann man einen Bundeskanzler wählen, oder einen Minister? Nein. Es wird ständig so hingegängelt, dass es irgendwie passt.
Die FDP zieht da mit wo am meisten für sie zu holen ist, spielt nur zu gerne das Zünglein an der Waage, und ist somit nicht mehr für voll zu nehmen. Die Grünen kapieren es nicht, dass im Moment ihr Konzept mal so überhaupt nicht umsetzbar ist. Außer natürlich es geht massiv an die Gehälter der Wähler, aber sowas würde ja keine Partei machen, niemals.
Die SPD ist, wie der Bundeskanzler, einfach mal als desolat zu bezeichnen und ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Und die CDU? Die lässt sich artig von der CSU einwickeln, Hauptsache im Freistaat stimmt alles. Und kommt die Debatte wegen Windrädern da unten auf sabbelt der Söder was von wegen Bayern wäre vernachlässigt worden. Als ob! Und die CDU kuscht dem Söder hinterher und so weiter...
Vom Rest der sich da so tummelt braucht man nicht zu reden, es gibt keine guten Alternativen, auch wenn es vermeintlich schon eine unwählbare gibt...
Wir sind mitnichten eine Diktatur, aber für den Bürger kann es sich durchaus so anfühlen. Erst wird man, zwangsverordnet, eingesperrt, weil böser Virus und huiiii (was am Anfang evtl. noch halbwegs nachvollziehbar war), aber es hörte ja nicht auf. So schwadroniert ein Lauterbach mehr in Fernsehsendungen rum als überhaupt da, wo es wichtig ist, anwesend zu sein.
Corona hat die Wirtschaft, und viele Bürger, so dermaßen gebeutelt, dass es amtlich kracht. Selbständige müssen die vorher als Subvention angekündigte Geldspritze jetzt zurückzahlen, das wurde so nicht im Vorfeld kommuniziert.
Der Mittelstand (insofern es ihn überhaupt noch gibt!) wurde stark gebeutelt. Die eh schon armen, die arbeiten gehen, und trotzdem nahe am Existenzminimum sind kriegen die große Versprechung von wegen Mindestlohnerhöhung und sowieso. Schön am Ball halten die Leute, nur nicht vergrätzen. Jetzt verdienen sie mehr, aber die Mieten explodieren exorbitant, dazu der Sprit, Grundnahrungsmittel generell, Strom, Deutschland soll im Winter frieren und sich verdammt noch einmal solidarisch verhalten (wann haben wir das vorher gehört, aha^^) und ist sowieso seit langem darauf trainiert worden gefälligst die Fresse zu halten und somit brav zu schlucken.
Und geht man etwas tiefer in die Materie rein, also was der Barrel Öl kostet und so, und kostete, von Strompreisen nicht zu sprechen, kann man schon mal über das eine oder andere stolpern. Fast im geheimen sind die Subventionen für Ökoenergiegewinnung quasi weggefallen, die Konzerne werden trotzdem dazu verdammt. Und was machen die, joa logisch nech? Deckelt der Staat da irgendwo?
Mitnichten, immer schön weiter während sich alle streiten, nichts dabei rumkommt, und das Oberhaupt Scholz sie alle brav beisammen hält und sich selbst widerspricht. Siehe Waffenlieferung an die Ukraine. "Auf keinen Fall - gaaaaanz vielleicht- nein- denkpause - nein - auf jeden Fall"
Das nennt sich Souverän^^
Und so solidarisch sind unsere Politiker mit uns. Fordern von uns im gleichen Zuge aber selbiges. Und wir, wir schlucken das brav und gehen arbeiten. Regen uns zwar auf aber das nur im stillen Kämmerlein. Und gab es nicht mal Zeiten, jüngst, wo Nachbarn andere Nachbarn angesch*ssen haben weil die einen Kindergeburtstag gefeiert haben?
Da kann einem der Begriff "Diktatur" schon mal durch den Kopf gehen
GwenDragon hat geschrieben: 06.08.2022, 18:56
Expat sagt nix mehr, da kam wohl bei ihm die Diktatur-Wache vorbei und hat ihn mitgenommen.
Man kann es irgendwann auch einfach mal lassen. Wenn schon moderiert wird (ob zu Fug oder Recht kann ich nicht beurteilen, habe es nicht gesehen) sollte man auch nicht nachtreten.
So long