Win 11 Pro - optimale Ordnerstruktur für Daten vs. suboptimale Standardordner (Bilder, Dokumente, Musik, Videos etc.)

[Johann]

Servus,

das Windows 11 Pro 23H2 auf meinem neuen gebrauchten PC mit 6 Kerndl-Prozessor läuft soweit sehr gut. Für Gedanken zu Ordnerstrukturen, Einbindung meiner Daten in Systemordner usw. zu machen um möglichst das Optimum für meine Zwecke zu erreichen, hatte ich noch nicht genug Zeit. Daten habe ich vom alten Win 10 Pro auf den neuen Win 11 Pro nur die von Outlook mittels Export und Import migriert, wo sie nun auf der System-SSD (C:) sind. Alle anderen Daten waren und sind in unzähligen themen- und projektbezogenen Ordnern auf einer zweiten Festplatte, die ich einfach in den neuen PC geschraubt und ihr den festen Buchstaben D: gegeben habe. Das ging schnell und problemlos.

Nun möchte ich langsam anfangen, meine Daten d. h. meine Ordnerstruktur mit projekt- und themenbezogenen Ordnern, Unterordnern, Unterunterordnern usw. auf C: zu verlegen um die Geschwindigkeit der SATA-SSD zu nutzen. Weiterer Grund ist, dass ich dann D: als primäres Datensicherungslaufwerk und die externe USB-Festplatte als sekundäres Datensicherungslaufwerk nutzen kann.

Besonders weil die Kiste super läuft und ich keinen Zeitdruck habe, will ich das Ganze möglichst optimal machen. Dazu habe ich versucht mir Wissen anzulesen, aber nichts Passendes gefunden. Optimal heißt für mich aufgeräumt, schnell, bedienungsfreundlich, einfach, sicher etc.

Da ich gewohnheitsmäßig meistens mit bzw. vom Windows Datei-Explorer aus arbeite, hätte ich gerne in dem linken Fenster also in dem "Navigationsbereich" meine Hauptordner aufgelistet, um bei Bedarf per Klick die Unterordner, Unterunterordner etc. aufmachen kann. Dazu ist, insbesondere wenn man den Unterordnerbaum von zwei oder drei Hauptordnern offen haben will, natürlich Platz nötig.

Von dem Platz in der Senkrechten wird mehr als die Hälfte von den vorangelegten Standardordnern beansprucht. "Desktop", "Dokumente", "Downloads", "Bilder", "Musik", "Videos" etc. Und jedesmal wenn ich die sehe frage ich mich, wie dumm und wie realitätsfern jemand sein muss, um diese Ordner als Standard vorzugeben. Selbst wenn derjenige überhaupt keinen blassen Schimmer davon hat, wie üblicherweise mit gemischten Daten gearbeitet wird, vielleicht selbst noch nie so richtig gearbeitet hat, müsste er doch schon bei der privaten Nutzung merken dass die Aufteilung totaler Käse, man kann auch sagen Schwachsinn ist. Oder wird wirklich jemand aus freien Stücken von allen Urlaubsreisen die Videos unter Videos, alle Urlaubsfotos unter Fotos, die Buchungsunterlagen unter Dokumente speichern? Aber selbst wenn käme er ins Schleudern, wenn es z. B. um Musikvideos geht. Oder runtergeladene Prospekte, Bildbroschüren, Reiseführer etc. Gehören die in "Dokumente", "Downloads" oder "Bilder"?

Mag sein dass ich das zu subjektiv sehe und den Sinn nicht verstehe - für mich taugt es auf jeden Fall nicht. Was mache ich nun mit den Standardordnern? Kann ich die einfach ausblenden oder löschen ohne dass dadurch Nachteile oder Probleme entstehen?
Oder hat es Vorteile sie zu nutzen, dafür umzubenennen und als einen der Hauptordner, z. B. für Urlaubsreisen, um bei dem Beispiel zu bleiben, zu verwenden weil Windows vielleicht automatisch immer gerne zuerst diese Ordner anbietet?

Mit dem automatischen Anbieten von Ordnern habe ich eh so meine Probleme, weil die Ordner im Navigationsbereich des Explorers immer wieder zuklappen oder gar nicht mehr angezeigt werden und bei jedem Speichervorgang aufs Neue ausgewählt werden müssen. Das hatte ich schon mal ins Forum gestellt; offenbar gibt es bislang keine Lösung. Im Windows 10 ging das noch.

Falls es relevant ist: "OneDrive" nutze ich nicht, bietet eh zuwenig Platz für meine Daten. "Bibliotheken" nutze ich auch nicht; ich weiß nicht mal für was die gut sind.

Bin für alle sachdienlichen Hinweise, Ideen, Informationsquellen zum Nachlesen, Anregungen, Warnungen usw. dankbar.

[Tante Google]