Festplatte (bald) defekt?

[Javora]

@ Condor
Bsp. für "echt Ungemacht":

Toshiba Smart2.PNG

Diese Platte wäre allerdings für Unbedeutendes durchaus testweise eine Option.

[Tante Google]

[Condor]

@Javora

Schön, das du helfen willst, jedoch ist dein Text irreführend und für den TE nicht hilfreich.
ChristalDiskInfo ist schon zuverlässig und da braucht man nicht noch eine Expertise, wenn das eh schon "eigentlich" geklärt ist.

Dein Text in allen Ehren, aber das ist hier absolut und definitiv obsolet, da die HDD definitiv defekt ist und das Risiko "sichere Daten" darauf zu speichern nicht diskutierbar ist, denn, aus der Zeit von "LoLevelFormat" sind wir seit Jahren raus.

Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch, aber .... der Beitrag ist unnötig. Sorry.

.... SF

Danke, das sehe ich auch so!
Zumal ich hier nur die Ergebnisse posten kann, die mir vorliegen!
Wenn es diesem oder dieser "Javora" nicht ausreicht, dann kann ich das auch nicht ändern!
Des Weiteren halte ich die Nutzung von Drittanbieter-Tools in diesem Fall für überflüssig, denn was chkdsk nicht schafft, werden andere Tools auch nicht lösen. Zumindest keine Tools, die für den „Allgemeinen“ Nutzer zur Verfügung stehen!
Und das hier von Anfang an S.M.A.R.T-Werte herangezogen wurden sollte eigentlich auch klar sein. Alleine schon die ersten Screenshots zeigen dies auf!

Abschließend solche Sätze wie: "neue Platte und bspw. etwaige Umgangsfehler könnten wiederum zu kardinalen Fehlern der Platte führen" sind absolut überflüssig!

'schnupperfee', du brauchst dich hier für deine Meinung nicht zu entschuldigen!
Ich sehe das genau so"

Gruß, Frank

[schnupperfee]

...

[Purgatory]

Also, so ganz von der Hand zu weisen sind die Comments von @Javora nicht. Wenn auch nicht immer zielführend weil vielleicht nicht verstanden und teils gefühlt sehr angreifend geschrieben.

Diese Sache mit den nicht zugewiesenen Sektoren bzw. wiederhergestellten Sektoren kommt erst einmal immer auf die Nutzungsweise der Festplatte an. Wichtig sind im Prinzip nur die nicht korrigierbaren Sektoren.

Wir nehmen an wir speichern ganz viele kleine Dateien auf der Festplatte, ziehen sie in einem Kopierdurchgang durch. Die Festplatte ist schon beschrieben worden und vielleicht nur leicht nur leicht fragmentiert. Bei SSDs ist die Fragmentierung völlig egal, da der Controller nur dadurch entscheidet wie oft eine Zelle beschrieben wurde und eben so die Daten speichert. Bei einer HDD verhält sich das komplett anders. Da der Lese/Schreibkopf (jetzt nur noch Lesekopf genannt) mechanisch angetrieben wird versucht er die Daten so nah wie möglich aneinander zu schreiben. (Also simpel ausgedrückt jetzt) Allerdings ist der Controller bestrebt möglichst jeden freien (fragmentierten) Platz auszunutzen der auf der Festplatte vorhanden ist. Das Vorhaben macht auch Sinn. So kann der Lesekopf, in der Theorie, smooth an eine Stelle springen, die Daten auslesen, und fix zur nächsten springen, denn er muss ja auch freie Stellen überspringen. Wie gut das funktioniert sieht man im Taskmanager unter den Antwortzeiten der Festplatte. Je höher die Zeiten, desto schlechter die Performance. Wir bleiben bei vielen kleinen Dateien in einem Rutsch. Wie gesagt ist der Controller der Festplatte bestrebt die Platte möglichst unfragmentiert zu füllen, sprich ohne Lücken. Jetzt gehen, durch die vielen kleinen Dateien, aber massiv Anfragen im Controller einher. Jede dieser kleinen Dateien möchte gefälligst einen Speicherplatz haben und das möglichst schnell. Was der Controller nun macht ist in den verbauten Cache der Festplatte auszulagern. Der ist meißt sehr klein, zu klein für solche Anfragen.

Was jetzt passiert ist, dass die Festplatte sozusagen Schluckauf bekommt. Der Lesekopf tut was er nur kann, kommt aber nicht mehr hinterher. Und sofort setzt der Controller sozusagen Prioritäten, soll ja die Reihenfolge der geschriebenen Daten möglichst eingehalten werden. Was der Controller jetzt tut ist den Cache abzufragen wie weit der ist, der meldet noch einen kurzen Augenblick zu brauchen und der Controller weist dem Lesekopf einen komplett anderen Bereich zu um weiterzuschreiben. Unvermeidlich ist jetzt, dass der Lesekopf unwillkürlich auf der Platte hin und herzuckt, und Schreib oder Lesefehler sind hier sozusagen vorprogrammiert. Meist aber kriegt der Controller das wieder hingebügelt. Und genau das sind die wiederzugewiesenen Sektoren bzw. die noch ausstehenden. Nur, wenn man nach einer solchen Aktion beruhigt die Festplattenleuchte betrachtet und jetzt denkt die Platte ist fertig, ist sie das noch lange nicht.

Schaltet man den Rechner jetzt aus generiert man ein solches Fehlerbild weil die wieder oder ausstehenden Sektoren zwar im Controller markiert sind, aber nach dem nächsten Start vergessen sind. Und so schaukelt sich diese Zahl hoch. Darum bietet Windows auch an den Schreibcache zu aktivieren oder zu deaktivieren (Gerätemanager). Weiterführend bietet Windows an den Schreibcache der Festplatte selbstständig leeren zu dürfen, egal was der Controller der Festplatte sagt. Sagt aber auch weiterhin dass ein stetiger Stromfluss (also kein ausschalten des PCs) dafür gewährleistet sein muss. Schaltet man den Cache jetzt komplett aus wird man merken wie lange gerade eine HDD eigentlich braucht um Daten zu speichern. Bei externen Laufwerken z.B. schalte ich den Cache komplett aus. Windows lässt mich dann nicht das Gerät auswerfen, weil die Platte noch nicht fertig ist. Und das kann dauern...

Schlussendlich, nach dieser "Wall of Text" kann man sagen, dass CrystalDiskInfo ein feines Programm ist, schlussendlich liest es aber doch nur die SMART Werte aus. Und nichts anderes tut Windows im Prinzip auch. Schluss oder endlich sind die nicht wiederherstellbaren Sektoren wichtig, weil das sind Schreibfehler, denn dann kann man, insofern der Wert rapide steigt, davon ausgehen, dass die Festplatte bald stirbt.

Um herauszufinden wie es Deiner Platte schlussendlich geht @Condor hast Du jetzt zwei Optionen. Entweder Du holst Dir ein Herstellertool heran (oft noch auf DOS bzw. Kommandozeilenebene) oder Du sicherst Deine Daten, formatierst die Platte, und spielst sie nach und nach zurück. Wenn Du eine "Hauruckaktion" starten möchtest, sprich alles auf einmal, rechne schon mal ne Nacht ein bis der Controller schlussendlich fertig ist. Je nach Datenmenge und Datengröße. Denn je kleiner die Dateien, desto mehr muss der Controller arbeiten, und umso geringer die Schreib oder Leserate. Aber solange die Festplatte "rattert" ist sie auch noch nicht fertig.

CHKDSK liest nebenbei nur defekte Sektoren aus die vom Controller als solche markiert wurden, erkennt sie aber nicht selbst.

Ich hoffe, wenn auch nicht im Detail, dass ich das eventuelle Problem halbwegs gut erläutern konnte.

Teh Pu

[Condor]

Diese Sache mit den nicht zugewiesenen Sektoren bzw. wiederhergestellten Sektoren kommt erst einmal immer auf die Nutzungsweise der Festplatte an. Wichtig sind im Prinzip nur die nicht korrigierbaren Sektoren.[...]

Ich melde mich noch einmal zum Thema.
Ich habe heute mit einem Tool die Oberfläche prüfen lassen. Zuerst, mit der bisherigen Partition war zu ~90% alles defekt (leider habe ich davon kein Screenshot).
Danach habe ich mit dem Tool die ganze Partition löschen lassen und dann unformatiert nochmals die Oberfläche prüfen lassen:

2TB_3.jpg

Als Nächstes habe ich eine neue Partition erstellt und entsprechend alles neu Formatiert:
Wie man sieht, es wird nicht besser.
Windows selber erkennt wie bisher keine Fehler, nur DiskInfo und Kaspersky erkennen schwerwiegende Fehler.

Screenshot 2023-11-27 122154.png

HD5.jpg

Also wird wohl eine neue HD nötig sein...

Gruß, Frank

[Javora]

Selbst wenn sich an der Situation nach den schlechten Ergebnissen noch etwas ändert,
für primäre Zwecke würde ich die Platte nicht mehr nutzen.

Zum "Umgang (historisch/ künftig)/ Nutzung" der Platte
gehört bspw., dass Fehler möglichst zeitnahe beseitigt werden,
so u. a. bei Systemdateien, Bios, Treiber, Dateisystem;
nicht zuletzt sollten die Empfehlungen von MS hinsichtlich freier Speicherkapazität, Ausführung chkdsk und Defragmentierung Berücksichtigung finden.
Auch der zuletzt konkretisierend angesprochene Aspekt betreffend Zeit für diverse Abarbeitungen spielt damit hinein.
Kurz um, so dumm lässt sich u. U. gar nicht denken, wie das alles ineinander greift, davor gibt es keinen absoluten Schutz. Hinzu kommt, dass eine Platte auch mal einfach schlecht sein kann.

Worum geht’s bei Korrektur eigentlich:
Die Platte im Idealfall bei Erhalt der Installation im „grünen“ Bereich zu bringen bzw. vor allem eine höchst mögliche Sicherung der Daten zu erzielen; in einem Fall bedeutet es bspw. trotz DS Abwendung von Schaden bis im vielstelligen Bereich (u. U. können dafür Bruchteile von Sekunden entscheiden), im anderen Fall die Vermeidung eines ideellen Schadens, ...

Bei kleinem Ungemach, rechtzeitig erkannt, ist durchaus eine Korrektur im wahrsten Sinne des Wortes im grünen Bereich nicht ausgeschlossen, ggf. zeitversetzt. Es kann durchaus vorkommen, dass eine Platte in jungen Jahren im z. B. „gelben“ Bereich rutscht, nach sinnvollen Korrekturen etwas später "normalisiert" alles „grün“ ist bis zur Ausmusterung bspw. bei 70 000 bis 80 000 Betriebsstunden.

Die an sich kleinste eher unbedeutende Zielvariante wäre, aktuelle SMART Werte auf sozusagen brauchbar zu bringen. Je nach Gesamtsituation/ -Entwicklung kann die Platte im Ergebnis für Sekundäres noch geeignet sein. Das kann genutzt werden oder nicht.


Abgesehen von Aspekten Abarbeitungen/ Richtlinieneinstellungen Treiber, Kardinalem
(wie ungenügender freier Speicherplatz), DS, kann bei derartigen Problemen versucht werden:
Erstens bei Erhalt Installation logische Fehler zu korrigieren mit chkdsk, im Kern mit /f und /f /r. Weiteres Gemäßigtes insoweit kann sich anschließen ohne Sektoren vorrangig offline stellen zu wollen.

Folgend chkdsk mit /f /r /b, wobei verstärkt bereits mit Neuzuweisungen/ Korrekturen zu rechnen wäre/dass Sektoren offline gestellt werden. Geeignete Tools mit Korrekturfunktion können Weiteres erzielen. Über reine Gucksachen an der Stelle sollte man eigentlich grds. hinaus sein, es sei denn, zum Checken einer etwaigen Alternative.


Gelingt es bis dahin nicht gewünschte Ergebnisse zu erzielen, entfallen quasi Hauptmotivationen für Korrekturen!

Es bliebe noch, wenn gewollt, vorrangig grds.
clean all (Disk) mit diskpart (also inkl. Löschung Partitionierungen)
und neue entsprechende Initialisierung mit Standardwerten/ Formatierung (keine Quick-…) sowie Diversem nach Ermessen - wie bereits anfangs ausgeführt. Alles Weitere hängt von den Ergebnissen, deren Stabilität ab..

[Purgatory]

Wenn nach Neuformatierung nichts läuft, der Wert sogar noch schlimmer wird, dann wird es schleunigst Zeit diese Festplatte ins Hardwarenirvana zu schicken. Ist doof, weil soviel Betriebsstunden hatte sie nicht, aber dann mal nach einem anderen Hersteller umgucken. Manchmal ist es eine gute Idee ins unterste Regal zu greifen, aber leider nicht immer.

Und @Javora
Du musst mal Deinen Übersetzer pimpen. Da kommt viel Kauderwelsch raus