Der Linux Fragenthread! Aktuell: Datenmüll, Registry, etc...

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Eumel
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von Eumel » 27.07.2010, 19:57

Suse ging immer schon einen etwas anderen Weg. Das ist mit Open Suse etwas besser geworden. Suse hat m.E. mit YAST eine super Setupverwaltung. Alles schön unter einem Dach. RPM ist so ne Sache. Wenn die Software, die man grade will als passende RPM greifbar ist, ist das ne feine Sache, aber wehe wenn du dir deine Wunschsoftware selber zusammenfrickeln musst.
Ob man Suse mag oder nicht ist die selbe Glaubensfrage wie OS X oder Windows? Fisch oder Fleisch? Golf oder Astra?
Zur Stabilität von Linux : Die Aussage, das Linux stabiler ist als Windows, wird von den Linux-Jüngern genauso gerne verwendet wie die OS X-Gurus so gern die Virenfreiheit ihres Systems herauhängen lassen.
Wie auch immer, die Aussage mit der Stabilität hatte auf jeden Fall zu Zeiten von Win95 und Suse6.0 ihre Richtigkeit. Windows war aufgeblasen, Linux noch relativ schlank, was KDE und Gnome betrifft. Und natürlich der entscheidende Vorteil ist die völlig andere Architektur die hinter Linux steht.
So ergab Linus in der Schnittmenge ein stabiles,schnelles und ressourcenschonendes System.
Inzwischen haben sich die Verhältnisse ein wenig niviliert: Windows hat mächtig dazugelernt und ist so richtig schön stabil. Linux will/soll/muss natürlich auch mit der Zeit gehen und den entsprechenden multimedialen Ansprüchen Tribut zollen.
Und so zeigt sich Linux heut zwar multimedial, hat eine sehr hohe Hardwareerkennungsrate,kann mit einer tollen und verspielten GUI aufwarten,ist aber längst nicht nicht mehr so ressourcenschonden und stabil,wie es einst war.
Meiner Meinung nach unschlagbar ist Linux nach wie vor in punkto Stabilität auf dem Serversektor.

Aber das ist alles nur meine bescheidene Meinung. gibt sicher genügend User, die das anders sehen!

Tante Google

Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von Tante Google » 27.07.2010, 19:57


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moo
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von moo » 28.07.2010, 07:28

Danke Eumel, schöner hätte ich's nicht formulieren können :D

Und was die Vieren angeht - natürlich ist es durchaus möglich Vieren für Linux zu schreiben, hat's auch schon gegeben, nur wie du schon sagtest - der Anteil der Computernutzer die Linux benutzen ist so verschwindend gering daß sich das kaum lohnt. Ausserdem gehn die Schreiber dieser Vieren wohl davon aus daß jeder Linuxuser technisch versiert genug ist um nicht auf sowas reinzufallen :rofl:

Das ist zumindest meine Theorie, was genau der Grund ist wird ein Normalsterblicher wohl nie erfahren.

EDIT:

Ganz vergessen, die Sache mit dem Formatieren...

Wenn du /home auf einer seperaten Platte/Partition hast, dann kannst du die ohne Probleme unangetastet lassen wenn du eine neue Distro installierst. Falls nicht gibt es noch andere Möglichkeiten /home zu behalten. Du könntest z.B. alles andere auf der Platte löschen, alles in /home eine Ebene hinaufschieben (also von /home/thegame zu /thegame) und bei der Neuinstallation die Partition als /home einhängen, und im freien Platz eine neue erstellen auf der du das System installierst. Im Prinzip kannst du deine /home dein ganzes Leben lang mit dir rumschleppen, und immer wieder benutzen , egal ob jetzt, in einem halben Jahr, oder 20 Jahren. Beim Distrowechsel musst du halt nur aufpassen daß sich der Syntax in Konfigurationsdateien zwischen den Distros nicht unterscheidet, sonst kanns ein paar kleine Probleme geben. Vor allem in den Archforen wird immer davor gewarnt, da Arch neuere Versionen von Programmen verwendet als die meisten anderen, und da kann sowas schon mal vorkommen. Ist aber nach meiner Erfahrung sehr selten, ich hatte damit noch keine Probleme.

Und du hast recht, die Suche nach der richtigen Distro ist genau so wie die suche nach dem richtigen DE/WM. Musst du halt ausprobieren um wirklich sicher zu sein waß dir am besten passt. Am besten gehts wenn du einen freien Rechner zur Verfügung hast, auf dem du immer mal ein bisschen rumspielen kannst :D
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The Game
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von The Game » 29.07.2010, 01:44

Dankeschön für eure hilfreichen Antworten. :thx:

Also erstmal bleib ich bei Mint, und hab mich auch dazu entschlossen, doch Gnome zu nehmen. Dachte zwar, dass es KDE länger aus hält, aber nein.... KDE spinnt und zickt bei mir ohne Ende. Alleine die Stabilität. Schlimmer wie Windows ME auf nem i386 wag ich mal zu behaupten. Die Krönung war dann letzte Nacht, da hab ich nur die Icons geändert, und weil nicht alle übernommen wurden, nen restart gemacht. Und dann? Ist alles Mögliche abgeschmiert. Von KMix bis KWin.... Neustarts brachten nichts, KDE ist total verschandelt, was ich zwar wieder ändern könnte, nach dem ich ja die Icons zurück änderte, schmierte wenigstens so beim Start nichts mehr ab.... Aber egal... Ich werd irgendwann bestimmt wieder rüber schauen, zu KDE. Aber die Stabilität ist mir dann doch auch wichtig. Und Gnome ist ja auch schön. :smile:

Hab auch schon fast nen Desk fertisch, ist zwar nichts großes, aber ich denke, ich werd ihn die nächsten Tage mal posten, meinen ersten richtigen Linux Desktop. ;)

Zu den Viren:

Hab danach auch mal ein wenig gegooglet. Und denkt sich ziemlich mit dem, was ihr schreibt. Vorteil ist halt, wenn sich was einnisten will, braucht es root Rechte.
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moo
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von moo » 29.07.2010, 07:45

Schlimmer wie Windows ME auf nem i386 wag ich mal zu behaupten.
Ach du Schande...

Was du da beschreibst klingt mal arg nach KDE 4.0. Das war ein Alptraum, auf jeden Fall schlimmer als Win ME. Aber unter 4.3 bzw. 4.4 hatte ich keine Probleme mit der Stabilität. Ich wüsste jetzt auch nicht woran das liegen sollte. Recht merkwürdig. Hoffen wir mal das Gnome besser läuft :D
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von majka » 29.07.2010, 08:35

Gami,
eine kleine Hilfe warum zum Beispiel eine AntiViren-Software nichts taugen kann.
Du hast 2 Dinge: Home und System. Beide sind relativ unabhängig voneinander. Eine Anti-Viren Software würde aber nur mit Systemrechten ordentlich funktionieren, so würde sie eine recht offene Brücke zwischen Dich und Dein System hauen. Genau da ist aber der Knackpunkt, denn über solche Brücken kann ungehindert Schadsoftware in Dein System dringen.

Besser ausgedrückt entspricht es der Unix-Philosophie: Wer physischen Zugriff auf den Rechner hat, hat ohnehin alle Rechte (Festplatte ausbauen), dennoch kann man es durch das abschalten des Single-User-Mode und Verwendungen eines Open-Firmware-Passwort schon eindämmen. Und eben Software überdenken die genau solchen physischen Zugriff auf die gesamte Platte will.

Es wäre eh Falsch zu sagen das es für Linux oder BSD-Derivate (Mac) keine Viren gibt oder das nicht möglich wäre.
Aber das ist eine komplett andere Galaxy als es bei Windows der Fall ist. Denn Du bist nun auf der hellen Seite der Betriebssystemgalaxy. Unter Mac sind mir derzeit keine Viren bekannt, unter Linux dürfte es wohl nicht anders sein. Mit Trojanern sieht das aber anders aus.
Zudem sollte man (zumindest bei Linux) davon ausgehen das die User auch ihr Gehirn mit hochgefahren haben. Bei Mac ist das leider nicht mehr automatisch so, da dort die meisten neuen User schon nicht einmal mehr ihren Account richtig angelegt haben.

Im Grunde genommen machst Du mit den folgenden Tipps schon eine Menge richtig.
Und die meisten davon gelten für alle Systeme:

- Vorsicht vor Anwendungen und Daten aus nicht-vertrauenswürdigen Quellen
- Anwendungen haben beim Ausführen automatisch die Rechte des Benutzers
- Daten können Sicherheitslücken (sog. Buffer-Overflows) zum Ausführen von Code ausnutzen
- Jede installierte Software, insbesondere mit Netzwerkfunktionalität, ist ein Risiko. Also besser nicht wahllos alles ausprobieren!
- Gesundes Misstrauen behalten
- Software aktuell halten
- Sorgfältige Benutzerverwaltung Backups machen
- Backups regelmäßig überprüfen sicher aufbewahren
- Gute Passwörter wählen
- Passwörter regelmäßig ändern
- Sicherheitsabfragen und Passwortabfragen beachten, im Zweifelsfall lieber ablehnen
- Passwörter niemals herausgeben
- Passwörter nicht aufschreiben (zumindest nicht in der nähe des Rechners), ggf. Keychain nutzen
- Passworthinweis nicht verwenden
- Automatischen Login abschalten
- Eingabe des Admin-Passworts gibt einer Anwendung sämtliche Rechte auf dem Computer (Im Zweifel besser nicht eingeben!)

Natürlich kannst Du die Sicherheit bei Unix/Linux Systemen noch erhöhen. Durch die Benutzung von FileVault, verschlüsselten Disk Images und dem Einsatz von PGP/GPG zum Beispiel. But shit happens, wer, der seinen Rechner einfach nur normal nutzen will, will das? FileVault braucht Zeit, Plattenplatz, verlangsamt das System und nervt einfach nur (meine Meinung). Natürlich könnte man es so lösen, das man nur die wichtigsten Daten in verschlüsselte Disk Images packt und dies dann mit Links an den erwarteten Stellen im Home einbindet.

Am Anfang gilt da sowieso erstmal: Mach Dir bloß nicht ins Hemd!
Pack Deine persönlichen Daten erstmal gut zur Seite und Spiel rum was das System hergibt. Probier mal mögliche Worst-Cases, installiere einfach mal das System neu, tue alles "Jetzt" was Dir irgendwann mal passieren und helfen könnte. Wenn Du es dann soweit kapiert hast, hast Du ein System mit dem sehr viel Freude haben wirst. Egal, es nun BSD, Suse, Debian, SchnickSchnack heißt.

Bembelbär
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von Bembelbär » 30.07.2010, 03:27

Ich habe zwar openSUSE mit KDE auf dem Notebook am laufen, kann von solchen Abstürzen aber nicht berichten. Allerdings ist das Notebook nicht mein Produktivsystem. Ich werde openSuse mit KDE auf jeden Fall einem Dauertest unterziehen. Parallel zu meinem bestehenden Ubuntu (mit Gnome) auf meinem PC, weil dort die Hardware wesentlich aktueller und leistungsfähiger als auf dem Notebook ist.

Zu Antivirensoftware: Ich habe und werde keine AV-Software installieren. Ich sehe da (momentan) keine Notwendigkeit dazu. Seit ich mich mit der Computerei beschäftige, habe ich erst ein Mal einen Trojaner in einem Arvhiv gehabt. Trotzdem habe ich danach Win sicherheitshalber neu aufgesetzt. Danach hat sich höchstens mal die AV-Software gemeldet, wenn ein Vrus/Trojaner etc. mal über Mail reinkam. Mir hat in der (Win-)Vergangenheit immer ein Programm geholfen, Schadsoftware aus dem Weg zu gehen. Das Programm gibt es für alle Betriebssysteme und nennst sich Brain.exe. ;)

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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Distris, Stabilität, Viren

Beitrag von moo » 30.07.2010, 11:31

Jaa, die gute alte Brain.exe. Läuft auch hervorragend in Wine!
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The Game
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Ubuntu - I/Q Error Shutdown

Beitrag von The Game » 12.09.2010, 04:28

Hallo,

Wie ihr ja vielleicht gelesen habt, steigt ja jetzt auch Diana mit ihrem Sony Vaio Laptop auf Linux um. Sie will die aktuelle Linux Ubuntu Distri.

Jetzt folgendes. Vorhin haben wir spaßeshalber die Live Version gestartet, weil mich interessierte, wie viel RAM der auslagert, ob es ein Vergleich zum aufgesetzten System gibt, wird sich später am Tag zeigen.

Jedenfalls braucht es nur 206 MB Ram, während Windows 470 MB braucht. Aber das nur nebenbei.

Als Diana dann den Rechner neu starten wollte, kamen bestimmt 20-30 Zeilen mit I/O Errors. Leider weiss ich nicht mehr genau welche. Ich glaub es ging um sdc oder scd..... Oder so....

Als ich nun grad bei meinem Rechner die Live CD gestartet hatte, gabs keine Meldungen. Also noch mal in den Latop damit, um für euch die Meldung genau zu notieren.

Erst hab ich mit dem Systemtest alles getestet.... Also Platten, etc. Keine Meldungen.... Auch beim Bootvorgang stand im Protokoll, gab es "No Errors".... Gut....

Dann geschaut, was besagte sdc sein könnte.... Die Festplatte ist jedenfalls sda.... Mehr ist nicht drin.... Der DVD Brenner heisst sdr oder so.... Keine Ahnung, bin ja auch noch Linux Noob, und hab mir nur gemerkt, was wirklich im Moment wichtig ist....

Also wieder System neustarten.... Diesmal kam sogar ein "Abschalt Screen" mit nem Balken Diagramm.... ESC, damit es weg geht.... Alles normale Meldungen.... Keine Errors.... DVD wird ausgeworfen.... Ich warte noch kurz.... Immer noch keine Errors.... Also Enter, für den endgültigen Neustart.....

Das ist die Geschichte.... Was meint ihr? Ist es ein Risiko, darauf Linux zu installieren? Ich bin mir aber zu 80 % sicher, dass ich auch manchmal Errors bekomme, vor allem mit der Live CD / DVD.

Mein Ansatzpunkt ist, da es halt von der DVD kam, waren schon Daten nicht mehr im Speicher, die er gebraucht hätte.... Was denkt ihr? Risiko oder nicht?

Diana meint, bei Windows kommen keine Fehler.... Ich mein, bei Windows sieht man es durch die bunten Bilder nicht, was im Hintergrund abläuft. Linux läuft ja so ohne Probleme, was ich bisher getestet hab, mit der Live DVD.

Eure Meinung ist uns in dem Fall sehr wichtig !

Wäre schön, wenn wir bis zum Abend ein paar Antworten hätten, weil am Nachmittag spiel ich die Backups auf meinen Rechner übers LAN, und dann wird am Abend Linux parallel installiert.

Mir geht es vor allem auch darum, ob es sein kann, dass sich so ein Schaden an der Hardware andeutet, der Laptop ist ja nun auch schon 4 Jahre alt.

Also, vielleicht kann jemand Licht ins dunkel bringen! :)


Gruß, Gami und Diana
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Ubuntu - I/Q Error Shutdown

Beitrag von moo » 12.09.2010, 10:41

/dev/sda, /dev/sdb, /dev/sdc, ... sind normalerweise Festplatten, USB-Sticks, o.Ä. Also sda=Platte 1, sdb=Platte 2, sdc=Platte 3, usw., Partitionen auf der Platte kriegen dann eine Nummer angehängt (/dev/sda1, sda2, ...)

War beim Runterfahren ein Stick, oder eine externe Platte angeklemmt? Ansonsten dürfte bei einer Festplatte gar kein sdc vorhanden sein...

Aber daß LiveCDs abundzu mal mit recht merkwürdigen Fehlermeldungen um sich werfen kennt man ja... Ich würde einfach ein Backup machen, installieren, und zur Sicherheit einfach die Windoofs CD daneben legen, dann mal sehen.
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The Game
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Ubuntu - I/Q Error Shutdown

Beitrag von The Game » 16.09.2010, 22:49

@ moo: Danke für deine Antwort! Wir haben auch am Sonntag wie gewollt Ubuntu installiert. Kommt seit dem keine Fehlermeldung beim herunterfahren!! :)

Und Diana ist bis jetzt doch ziemlich begeistert von Linux. ;)

Was ich mal fragen wollte:

Hab ja vor unserer Internet losen Zeit mit KDE experimentiert. Und wollte ihn auch da schon runter hauen, traute mich aber nicht. Jetzt hab ich mit aptitude alle KDE Pakete entfernt, und siehe da, System startet noch, nur kein KDE ist mehr da :D

Was ich aber dazu wissen will: Weil Diana meinte, wenn du über 300 Pakete entfernst, wär da nicht gleich formatieren besser? Jetzt heisst es ja immer, Linux muss man nicht formatieren.... Das machen nur Windows User, und Linux User, die von Windows kommen, und noch keine Ahnung haben.... Ähmm.... Ist da noch Müll von KDE in Registry, etc.? Gibts so was eigentlich unter Linux? Muss mal dumm fragen, sorry. :oops:
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Datenmüll, Registry, etc...

Beitrag von Elmo64 » 16.09.2010, 23:54

Freut mich sehr, dass es gefällt.

Meines Wissens gibt es keine "Registry" in Linux. Wenn du mit apt(itude) Programme entfernst, sollte da auch kein Müll liegenbleiben. http://de.wikipedia.org/wiki/Aptitude
Voraussetztung ist nur, dass du die Installationsmethoden nicht ständig wechselst, also z.B. mal über die Kommandozeile mit apt-get und ein anderes mal wieder aptitude nutzen, dann würde dem einen die Information vom anderen fehlen, und es könnte bei Deinstallation zu Problemen kommen.
The Game hat geschrieben: Jetzt heisst es ja immer, Linux muss man nicht formatieren.... Das machen nur Windows User, und Linux User, die von Windows kommen, und noch keine Ahnung haben.... :
Das hab ich eigentlich nur in Bezug aufs Defragmentieren gehört. Formatieren heißt ja, alle Daten komplett zu löschen, würd ich nur machen, wenn ich die komplette Festplatte neu aufteilen will. Defragmentieren muss man Linux nicht, weil die Dateien von vornherein so auf der Festplatte organisiert werden, dass sie möglichst zusammenhängend sind. Das verringert die Zugriffszeiten Linux defragmentieren
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Datenmüll, Registry, etc...

Beitrag von majka » 17.09.2010, 06:13

Registry
Gibt es nur unter Windows. Punkt!

Defragmentieren
Brauchst Du nur unter Windows, bzw. NTFS/Fat. Man kann sich darüber zwar grundsätzlich streiten, aber ich sehe darin auch keinen Sinn.

Pakete entfernen und Systempflege
Ganz schlechte Idee!
Ganz grob gilt hier: Never touch your System! Pakete enthalten alles was das Programm braucht. Wenn Du nun zum Beispiel Updates durchlaufen lässt, werden Pakete geprüft und entsprechend erneuert.
Generell die Finger von Programmen lassen die altbekannte Windows Routinen machen wollen. Sprich: Festplatte aufräumen, Defragmentieren, nicht mehr benötigte Dateien löschen und vor allem: Die Bibliothek entmüllen. Soviel Müll ist da in der Regel nicht drin! Wenn ihr irgendwann alles verstanden habt und ihr hinter so manche Geheimnisse gekommen seit, dann könnt ihr die Bibliothek sowohl kurz händisch aufräumen oder könnt Helferlein wie das angesprochene apitude nutzen. Aber auch darüber darf man streiten. Denn die Dateien und der Platz, der nach Löschen eines Programmes in der Bibliothek verbleibt, wird nicht sonderlich ins Gewicht fallen.

Buchtipp
Kaufen! Hopp hopp ;) O'Reillys Linux kurz und gut
Ich habs hier liegen und kann es nur empfehlen. Die 10 Euro sind sehr gut investiert.

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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Datenmüll, Registry, etc...

Beitrag von The Game » 17.09.2010, 15:01

Danke für eure Antworten. Das mit dem defragmentieren finde ich wirklich interessant.

Aber @ Majka: Also hätte ich KDE besser nicht entfernt? Formatieren jetzt? Will ja kein System, dass auf nem halben Bein läuft, aber KDE kommt mir auch nicht mehr drauf.... KDE hab ja auch ich nachträglich installiert..... *überfragt bin, was besser ist*

Und ich lösch ja nicht, um Platz zu gewinnen.... Auch wenn ich keine Terabyte Platte hab, so hab ich doch reichlich Platz. Ich will nur nicht, dass Linux irgendwelche Lasten mit sich rum schleppt, die es gar nicht braucht. Und es nach nem halben Jahr so lahmt, wie ich es von Windows 14 Jahre lang gewohnt war.....

Ich denke, ich muss noch viel lernen, über Linux.... Das Buch werd ich mir mal anschauen. Vielleicht erlaubt ja Diana, dass ich es kaufe?! :psst:
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Re: Der Linux Fragenthread! Aktuell: Datenmüll, Registry, etc...

Beitrag von moo » 18.09.2010, 19:23

Elmo64 hat geschrieben:
Voraussetztung ist nur, dass du die Installationsmethoden nicht ständig wechselst, also z.B. mal über die Kommandozeile mit apt-get und ein anderes mal wieder aptitude nutzen, dann würde dem einen die Information vom anderen fehlen, und es könnte bei Deinstallation zu Problemen kommen.
Das ist gefährlich, damit habe ich unwissenderweise mal ein komplettes Debian Sid übern Kopf gehauen :D Danach bin ich auf Arch umgestiegen, hatte also auch was Gutes :rofl: Verstehe sowieso nicht so ganz warum man zwei verschiedene Paketmanager braucht.

Was das Entfernen von Paketen angeht, ich verstehe nicht ganz warum das eine schlechte Idee sein sollte. Wenn KDE nicht mehr gewollt wird, weg damit, und gut. Dabei geht auch nix kaputt, es werden ja nur Pakete gelöscht die nicht mehr benötigt sind.
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