Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Windows 10 startet nicht, oder du kannst dich nicht einloggen?
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moinmoin
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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von moinmoin » 15.02.2021, 16:49

ChebCheb, ich kann deinen Frust sehr gut verstehen. :kopfstreichel:
Jetzt kommt aber das übliche ABER. :hihi:

Microsoft und auch der Hardwareersteller ist nicht dafür verantwortlich, wenn du irgendetwas installierst, was Windows demolieren könnte. Denn dafür ist der Hersteller des Spiels verantwortlich, wenn das Game zu tief ins System eingreift.

Microsoft ist nur für Windows selbst verantwortlich. Also einen Fehler im System patchen. Oder eben Hardwarehersteller mit einem aktualisierten Treiber oder Bios-Update. Aber nicht für fehlerhafte Software die alles crashen lässt.

Die integrierten Funktionen sind optional. Bedeutet, wenn MS meint diese nicht weiter zu aktualisieren, weil sie eh bald rausfliegen muss man es akzeptieren.

Es gibt schon genügend Funktionen, damit alles wieder funktioniert. Du brauchst nur eine Windows 10 auf einem Stick und könntest darüber Windows eben neu installieren, zurücksetzen oder was auch immer.

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Tante Google » 15.02.2021, 16:49


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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von ChebCheb » 15.02.2021, 17:31

Genau genommen ist es ein Spiel, das unter XP super funktioniert hat. Windows 10 lässt es einen installieren - und schmiert dann ab.
Offenbar ist das Windows hier der Unterschied. Aber was weiss ich schon.
Und dass das Systemrettungstool Nummer eins, die Wiederherstellungspunkte, gedacht als schnelle und zuverlässige Lösung, einfach Mal falsche Sicherheit vortäuscht, und im Notfall erfährt man dann, dass es eigentlich gar nicht mehr funktional ist? Dann soll Microsoft einem mitteilen, dass der Airbag nicht mehr funktioniert, BEVOR man durch die Windschutzscheibe fliegt. Danke.

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von moinmoin » 15.02.2021, 18:44

Die Systemwiederherstellungspunkte sind nur dazu da, wenn im System selber Probleme auftauchen. Damit wird nicht alles gesichert, wie bei einem Backup. Das missverstehen leider immer noch sehr viele. Das war aber auch schon unter XP nicht anders.

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von ChebCheb » 15.02.2021, 19:03

Hätte höchstwahrscheinlich mein Problem gelöst. Aber Microsoft hat sich ja dagegen entschieden, diesen Problemlöser funktional zu halten. Fliegt man halt durch die Windschutzscheibe.
Groß geschrieben: "Super sicher! Airbag serienmäßig!". Gar nicht geschrieben: "Die Airbags funktionieren nicht, und selbst wenn hättest du besser nen Sitzgurt gehabt". Genau so kommen Gebrauchtwagenhändler in den Knast.
Ich will mich nicht streiten, ich bin wütend auf Microsoft, nicht auf Sie. Ich wundere mich lediglich, wieso Sie hier kein Fehlverhalten Microsofts sehen. Aber nichts für ungut :)

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Purgatory » 15.02.2021, 21:16

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass eventuell die Festplatte eine Macke haben könnte?
Also Du schriebst ja schon ganz zu Anfang, dass das Problem mit dem einfrierenden Bildschirm schon öfter aufgetreten ist.
Das passiert gerne wenn die Festplatte sich dann mal verabschiedet, schleichend.
Hatte ein ähnliches Problem mal mit einer SSD. Alles lief prima, über Tage, dann fror das System sozusagen ein, war nicht mehr bedienbar. Dennoch konnte ich meinen Mauszeiger bewegen. Reset, und alles war wieder gut. So zog sich das weiter bis hin zu Deinem Problem.
Die Reparaturfunktion befand sich in Endlosschleife, hat rumgerödelt wie blöde, das Problem aber nicht beseitigt.
Ich kaufte eine neue SSD, clonte das Betriebssystem auf diese (in großer Hoffnung), und siehe da, das Windows startete ganz ohne Notfallmaßnahmen.

Und wenn es kein Hardwaredefekt ist, was wir hoffen wollen, kann es rein das "Caching" der Festplatte sein. Dazu muss man wissen, dass ein kleiner "Ram" in jeder Fesplatte verbaut ist. Er dient dazu Daten schnell aufzugreifen um sie an die Festplatte, also die "Mechanik", weiterzuleiten. Bekommt der "Ram" jetzt einen Input aka: "Schreib dies und das auf den Datenträger" und der Rechner geht in diesem Moment quer, kommt der "Ram" nicht mehr dazu die Daten komplett auf der Festplatte zu verewigen. Und wird der Rechner jetzt ausgemacht sind die Daten im "Ram" verloren. Windows hingegen "denkt" die Aufgabe abgeschlossen zu haben, die Festplatte hat den Befehl ja aufgenommen und die Ausführung veranlasst. Wahrscheinlich ist da eine wichtige Datei ganz im argen, bzw. schwer beschädigt. Und WinRe kann vieles, aber lange nicht alles. Und auch Kaspersky hat einen Eigenschutz. Sprich lässt sich von Windows nicht in den Dateien "rumpfuschen". Ist da was im argen kann Windows machen was es will.

Und was Du sagst ist natürlich richtig, was hat ein gummeliges Spiel in Windows Systemdaten verloren? Nichts! Windows ist auch gut abgesichert dagegen. ABER! Sobald von Windows eine Warnmeldung kommt (z.B. nur das ausführen als Admin) und die wird vom Benutzer genehmigt, ist diese gesamte Struktur sozusagen fürn Murs. Und was bleibt MS da übrig? Sie können das System entweder so dermaßen abkapseln, dass sozusagen nichts mehr läuft, oder Tür und Tor aufmachen, insofern der Benutzer weiß was er da tut.
Wenn ich 64 Bit intus habe, kann ich auch alles :anstossen:

Hardware:
CPU: Ryzen 9 5900x MB: GA-X570 Aorus Master RAM: GSkill Trident Z Neo 2x16GB @3800 CL14 GPU: Asus TUF Gaming 6800 OC/UV SSD/HDD: Samsung 980 Pro 1TB, Kingston KC3000 2TB, WD Black SN850X 4TB, Samsung 870 Evo 4TB, Seagate ST4000DX001 PSU: BeQuiet! Straight Power Platinum 1000W Sound: Soundblaster Z Kühlung: Corsair iCUE H150i RGB PRO XT Case: Lian-Li O11 Dynamic

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Captain_Chris » 16.02.2021, 00:59

ChebCheb hat geschrieben: 15.02.2021, 19:03 Ich will mich nicht streiten, ich bin wütend auf Microsoft, nicht auf Sie.
Das wird hier sicher auch niemand als Streit verstehen. Ist einfach nur eine Diskussion mit etwas unterschiedlichen Ansichten. Und du kannst deine Meinung jederzeit frei mitteilen. Wäre sonst ja auch eine ziemlich einseitige Diskussion. ;)

Aber sowohl moinmoin wie auch wir anderen, wollen dir eigentlich einfach nur die Zusammenhänge etwas verständlicher machen (denn Microsoft/Windows ist hier nur eine Komponente von vielen) und wie du in Zukunft solche Problematiken mit weniger Ärger abfangen kannst.

Ich wundere mich lediglich, wieso Sie hier kein Fehlverhalten Microsofts sehen.
Fehlverhalten Microsoft? Über die Stufe sind wir hier alle quasi schon drüber hinweg. Sowas fällt uns nicht mehr auf. :rofl:

Nein ...Scherz beiseite. ;)

Wir sehen eben immer das System im Ganzen ...mit all seinen Komponenten - von der "internen" Software (Windows) > über die "externe" Software (Programme von diversen Fremdanbietern) > bis zur Hardware (die fast immer auch von diversen Fremdanbietern stammt). Und dieser zusammengewürfelte Haufen soll/muss nun absolut zuverlässig miteinander agieren und funktionieren. Und tut dies in der Regel sogar.

ABER: In Bezug auf Computer(-Technik) sind die meisten von uns hier nun einmal Realisten. Und als (Computer-)Realist muß einem klar sein, dass bei so vielen Komponenten, die da zusammenspielen und in jeder einzelnen Sekunde hunderte und tausende von Informationen austauschen, nun einmal eine gewisse Fehleranfälligkeit nicht ausgeschlossen ist. ...eine Anfälligkeit die nicht vorkommen muss aber jederzeit vorkommen KANN.

Und was ist das Schlimmste, was uns diese Anfälligkeit ...wenn sie dann vorkommen sollte ...bescheren kann? Richtig ...DATENVERLUST!
Und der (Computer-)Realist bereitet sich grundsätzlich ...ganz egal ob diese Anfälligkeit überhaupt jemals bei ihm vorkommt oder nicht ...mit dem effektivsten Mittel vor: Ein möglichst aktuelles und funktionierends BACKUP!
(Backup ...langsam kann ich das Wort selbst nicht mehr hören 🥴 ... :D )


Falls ich nochmal direkt zu deinem Problem was erwähnen darf:

Die eigentliche Ursache ist da wirklich schlecht auszumachen. Das kann quasi von der Software (Windows selbst, Programm Fremdanbieter > z.b. Kaspersky) bis hin zur Hardware (z.B. Festplatte) fast alles sein.

Was hast du da denn für eine Festplatte verbaut - eine HDD oder eine SSD? Und darf man mal fragen wie alt das Gerät bzw. die Festplatte ist?

Nur ein Beispiel von vielen: Hatte mal vor Jahren einen Sony Vaio mit einer HDD. Der Laptop bekam unbeabsichtigt ...und auch eher unbemerkt ...eine kleine Erschütterung an einer wohl recht ungünstigen Stelle. Zumindest rauschte der Lese-/Schreibkopf der HDD gegen deren Plattenoberfläche bzw. Magnetscheibe und verursachte dadurch eine Beschädigung diverser Dateien des Betriebssystems. Das Ergebnis sah dann so aus wie bei dir.

Aber wie gesagt, ist einfach nur ein Beispiel. Kann vorkommen, muss nicht.

Bin gespannt auf deine Neuinstallation. Viel Glück und berichte dann doch mal, ob man die Problematik ggf. noch weiter eingrenzen konnte.
Gruß
Captain_Chris

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von ChebCheb » 16.02.2021, 12:25

Danke Captain Chris, Putgatory und ihr anderen. In der Tat sind das alles sehr nützliche und aufschlussreiche Informationen für mich und eventuelle andere Betroffene, die diesen Thread lesen * Daumen hoch*

Mein Laptop und somit auch die HDD sind ca. 7,5 Jahre alt. Ich glaube, für ein Laptop ist das ein recht stattliches Alter. Mit seinem 2 GHz Quad Prozessor und den 8gig Ram ist er halt an sich noch gut. Ich benutze ihn nur ein paar Mal im Jahr mobil.

Ich habe eine Hardwarediagnose von diesem Rescue Stick aus gemacht, die Platte sei wohl hardwareseitig in Ordnung. Außerdem sind Abstürze praktisch nur bei alten Windows Spielen vorgekommen. Zu spezifisch für einen Hardwarefehler Imho. Diese Spiele sind übrigens ganz normale lizenzierte Windows Spiele, KEIN halbseidener Schund aus dubiosen Quellen. Nur eben etwas älter. Mein alter XP Laptop ist daran in jahrelanger Nutzung nie gecrasht, Win10 dagegen schon. Das sieht doch schon sehr nach fehlerhafter Abwärtskompatibilität des Systems aus - vor der man natürlich wieder mal nicht gewarnt wird.

Abgesicherter Modus und dieser Startmodus ohne Virenscanner funktioniert beides trotzdem nicht. Das macht es wahrscheinlich, dass tatsächlich eine Windows Datei beschädigt ist.
Und nun denke ich halt: Hätte Microsoft die Wiederherstellungspunkte nicht auf eine Art schleifen lassen, für die ich mich in Grund und Boden schämen würde, hätte ich vermutlich nur nen Schreckmoment gehabt, den zwei Tage alten Wiederherstellungspunkt geladen, und mit 90%iger Wahrscheinlichkeit wäre das Problem erledigt. Ich fände es ehrlich gesagt angemessen, wenn einfach mal Jemand sagt: "Ja, Wiederherstellungspunkte anzubieten, damit ein Gefühl der Sicherheit schaffen, und im Bedarfsfall muss man feststellen, dass Microsoft die ja überhaupt nicht funktional hält, so dass es bestimmt hunderte, wenn nicht tausende auf der Welt gibt, die wegen genau diesem Versäumnis vor einem Scherbenhaufen stehen, das hätte Microsoft einfach nicht bringen dürfen". Fänd ich angemessen, mal ganz allgemein, unabhängig von meinem Konkreten Fall. Denn ohne vernehmbare Kritik an Misständen kein Bewusstsein, und ohne Bewusstsein keine Besserung (ich bin übrigens Sozialpädagoge, Besserung von Fehlerhaften ist bei mir naturgemäß ein Schwerpunkt).

Und folgendes: Vermutlich ist tatsächlich einfach eine Windows Datei beschädigt. Warum nicht folgendes: Automatisierte Systeminterne Backups der kritischen Windows Dateien, ist mir egal, ob's 5 gig belegt. Und wenn Windows abschmiert, geht WindowsRE die Windows Dateien eine nach der anderen durch und ersetzt korrupte Dateien durch das automatische Backup. Löst selbstverständlich nicht jeden Fall, aber bestimmt hunderte bis tausende, die anderweitig aufgeschmissen sind. Das ist keine Quantenphysik, und vom Marktführer einer Milliarden-Industrie SICHERLICH nicht zuviel verlangt. Dass man in manchen Fällen wegen einer einzigen defekten Windows Datei gezwungen wird, das ganze System abzureissen und mit Mann und Maus neu zu bauen, dass es da keine bessere Lösung geben soll kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen - nur bietet Windows diese bessere Lösung nicht.

Heute oder Morgen kommt der Win10 Stick mit der Post - der Laptop-Hersteller hatte halt 10 Cent für die DVD gespart. Dann schau ich mal, dass ich ein Zurücksetzen mit Dateien behalten hinkrieg. Und dann wird an ner sicheren Lösung für die Zukunft gebaut - davon können auch andere Leser dieses Threads profitieren * Daumen hoch *

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Captain_Chris
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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Captain_Chris » 16.02.2021, 15:28

Sozialpädagoge. Hab ich Erfahrung mit. Ist meine Frau auch ...also Sozialpädagogin. Damit fällt das Diskutieren schwer. :lol:

Ein Scherz. ;)

Ok ...also ...ich sag´s mal ganz direkt: Du musst deine Sichtweise bezüglich Computer/Microsoft/Windows ändern. Zumindest wenn du in Zukunft entspannter damit arbeiten willst.

Automatisches ersetzen korrupter Dateien, integrierte absolut sichere Backuplösungen etc. bietet dir KEINES der Betriebssysteme für den normalen Konsumenten ...zumindest nicht in der Form wie du es dir vorstellst und wie ich es deinem Beitrag entnehme.

Automatisches ersetzen korrupter Dateien, tja ...dann bräuchten wir ja eigentlich auch keine (externe) Antiviren-Software mehr. Schadsoftware ist auch nix anderes als "korrupte Dateien". Ein schöner Traum, kannst dann dein Kaspersky gleich einstampfen ;). Aber allein an dem Beispiel "Schadsoftware/Viren" (und der Software-Industrie dahinter) sollte einem schon dämmern, dass die Geschichte so einfach nicht zu bewerkstelligen ist. Denn wenn das so einfach wäre, bräuchten ganze Firmenzweige ja keine Backup-Server die quasi im Minutentakt Daten sichern.

Zudem ...Windows fragt uns sogar, was wir für zulässig halten. Stichwort: UAC. Alles was man dann über UAC, Firewall, Defender hinaus entscheidet, muß man halt auch selbst mal ein bißchen den Verstand einschalten und dann ggf. auch die Folgen verantworten.

Und was eine "integrierte automatische absolut sichere Backuplösung" betrifft ...tja ...muß ich leider auch mal deutlicher werden: Für´n ARSCH! Denn das würde bedeuten, dass Backup würde vom System auf die eigene, interne Festplatte geschrieben. Ein Backup auf dem Datenträger, auf dem sich auch das genutzte bzw. im Betrieb befindliche OS befindet ist NIEMALS SICHER. Wenn der Defekt das gerade genutzten System bzw. den gerade genutzten Datenträger betrifft - was bitte nutzt dir dann ein "integriertes automatische Backup"?? Nix! In dem Moment ist nämlich genau das Schrott, was du gerade in dem Augenblick nutzt!
Ein Backup gehört IMMER auf eine EXTERNE vom System GETRENNTE Festplatte. Und schon bezüglich dieser Tatsache, ist jegliche Backup-Lösung die ein Betriebssystem mit sich bringt, höchstens als eine "Teillösung" zu verstehen die IMMER durch eine EXTERNE Variante zu ERGÄNZEN ist! Befasst man sich auch nur Ansatzweise mit der Materie, rät einem dieses Vorgehen sogar JEDER Hersteller. Oft steht das sogar schon in den Anleitungen der Hersteller zu ihren Systemen.

Ich will dich keinesfalls persönlich angreifen, man kann sicher nicht alles wissen ...aber deinen "Wiederherstellungspunkt", an den du dich so festhältst, den interpretierst du vollkommen falsch. Der ist noch nie das gewesen, wofür du ihn hältst. Das Ding hat noch nie als vollständige Backup-Lösung gedient und wird es auch nie. Den kannst du mal als kleinen Sicherheitsanker nehmen, wenn du mal mit ´n paar kleinen Einstellungen experimentierst; auch die eine oder andere kleine Programm-Installation kann damit mal rückgängig gemacht werden ...aber dann war´s das auch schon!

"Wiederherstellungspunkt" war nie Backup, ist kein Backup, wird nie Backup. Das ist der einzige "Punkt".

Deinen Laptop übrigens erachte ich nicht zwingend als "alt". Einer meiner Laptops, auf dem ein aktuelles Win10 noch regelmäßig zum Einsatz kommt, ist ein Dell von 2009 > Intel Core 2 Duo CPU (P9700 a´ 2.80GHz), 6 GB Ram, SSD als Festplatte. Das Ding rennt wie geschmiert und erfüllt noch anspruchsvolle Aufgaben, halt gut gepflegtes Betriebssystem. Upgrade von WinVista auf Win10. Die erste Installation war auch die einzige Installation > läuft also quasi seit fast 12 Jahren ohne Neuinstallation.
.
Nebenbei: Ich bin keiner dieser Befürworter von notwendigen, regelmäßgen Neuinstallationen. Da spiel ich bei zu viel Langeweile lieber Schach. Man kann sein System auch vernüntig Pflegen um Performance zu erhalten. Aber immer mit BACKUP! :D


Falls dir meine "Predigten" bis hierher noch nicht den letzten pädagogischen Nerv geraubt haben, gebe ich dir aber noch einen kleinen Tip bezüglich deines Laptops:

Wenn du ihn, was ja durchaus möglich ist, noch länger nutzen willst, dann ersetze die verbaute HDD durch eine SSD - sofern möglich und du dies bewerkstelligen kannst. Die SSD liefert dir mehr Performance und eine effizientere Verarbeitung von Daten ...und reduziert somit einen Faktor von Systemabstürzen. Außerdem ist sie wesentlich Stoß- bzw. Erschütterungsresistenter was einem mobilen System zum Vorteil kommt.
Zudem würde ich auf der "älteren" Hardware in Verbindung mit Win10 Kaspersky vom System schmeißen. Einfach den internen Defender nutzen. Machen viele ...wenn nicht mittlerweile sogar die meisten ...von uns hier auch. Mehr braucht man i.d.R. auch nicht. Der ganze andere Schnickschnack fremder Sicherheitssoftware frißt nur unnötig Ressourcen.

Sofern deine ursprünglich verbaute Festplatte tatsächlich noch in Ordnung ist, kann man diese ja durchaus noch für Datensicherungen verwenden. Ihre ordnungsgemäße Funktionalität muß dann aber natürlich auch wirklich sicher sein.


So ...genug gequaselt. Jetzt sind meine eigenen Backups dran > 3 Laptops > 3 Smartphones > Neue Einstellungen/Sender vom SmartTV und Yamaha-Receiver. Bei mir wird alles gesichert. Gnadenlos. :lol:

Wie wir schon immer bei den Fallschirmjägern sagten: Der Teufel ist ´n Eichhörnchen! Heißt auch: Erwarte immer das Unerwartete. :D
Gruß
Captain_Chris

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von ChebCheb » 16.02.2021, 19:34

Ich fürchte, du hast mich da in mehreren Punkten vollkommen falsch verstanden, also hier noch mal ganz explizit und unmissverständlich:

Wie ich ausdrücklich sagte, ist mir klar, dass Wiederherstellungspunkte keine Perfekte Sicherheit bieten. Aber manche Probleme lassen sich damit lösen. Aber eben nicht, wenn Microsoft diese Funktion verkommen lässt, bis sie nicht mehr funktioniert.
Trotzdem wird einem Funktionstüchtigkeit vorgegaukelt. Aber der Anteil an Fällen, in denen das die Lösung gewesen wäre, fällt halt oft flach, weil sich Microsoft nicht drum kümmert. Und das sollte so nicht sein.

Zweitens: Wenn du mich wörtlich zitiert, dann bitte richtig. Ich sprach nie von "integrierten, ABSOLUT SUICHEREN Backup-Lösungen", sondern davon, dass integrierte Backups kritischer Windows Dateien, ebenso wie FUNKTIONIERENDE Rücksetzpunkte, MANCHE Fälle lösen könnten (wenn z.b eine Datei so beschädigt ist, dass sie gar nicht mehr geöffnet werden kann). Das ganze WindowsRE ist eine Sammlung von Teillösungen. Was ist so verwerflich daran, die eine oder andere Lücke durch eine weitere Teillösung zu schließen und somit wieder ein paar hundert Fälle zu lösen, die sonst nicht gelöst werden könnten?

Und ja, externe Backups sind das beste. Warum ploppt bei Windows dann nicht eine Nachricht auf: "mach Mal lieber externe Backups"? Sehr viele Nutzer sind einfach Laien. Und denen wird gesagt: Es gibt Rücksetzpunkte, abgesicherten Modus, auffrischen, etc. und sie fühlen sich fälschlicherweise sicher. Warum sagt ihnen Microsoft nicht die Wahrheit, dass sie ohne externe Backups eben NICHT sicher sind? Erklär mir das mal. Erklär mir, warum Microsoft eine 80-Jährige Oma mit ihrem ersten Laotop nicht über sowas aufklärt und stattdessen mit teils unbrauchbaren internen Lösungen einen auf sicher macht, ohne es zu sein.

Und wo wir Grad beim Punkt:"Warum macht Microsoft sowas" sind. Es ist auch noch niemand darauf eingegangen, dass der Offizielle Microsoft Support Mitarbeiter kaum verständlich Deutsch sprach und mir erzählt hat, ich müsse zwingend meine Festplatte ausbauen und einschicken, um meine Daten zu retten.

Ganz offensichtlich mögt ihr hier Windows, und es nervt euch, wenn einer rumkritisiert. Irgendwie auch verständlich. Aber mich falsch zu zitieren und dann daraus abzuleiten, ich wäre im Unrecht, hilft nicht. Tatsache ist, Win10 ist an etwas abgeschmiert, das XP gemeistert hat. Tatsache ist, die CHANCE, dass ein Wiederherstellungspunkt das gelöst hätte, hat mir Microsoft genommen, weil die das Wiederherstellungspunkte System haben verkommen lassen. Tatsache ist, der offizielle Microsoft Support hat Unsinn erzählt. Tatsache ist, Auffrischen aus dem RE heraus wurde als MÖGLICHE Lösung auch weggenommen. Tatsache ist, wie soll ich rausfinden, welche Datei den Ärger verursacht, wenn die Startprotokollierung, wie ein Nutzer hier schrieb, seit XP oder so nicht weiterentwickelt wurde und Windows deshalb "keine brauchbaren Informationen liefert". Das sind doch alles Tatsachen. Objektiv kritisietenswerte Tatsachen.

Wer Windows mag, bitte. Habt Spaß dran. Aber man sollte deswegen nicht die Augen vor objektiven Missständen Verschliessen. So wird nie etwas besser. Es galt auch Mal als hinzunehmende Selbstverständlichkeit, dass bei großen Bauprojekten Menschen sterben. Und so schön das Empire State Building auch geworden ist, heutzutage baut man sowas ohne Tote. Und warum? Weil man die Misstände beim Bau ernst genommen und Stück für Stück abgeschafft hat, statt tödliche Bauunfälle einfach als unvermeidlich zu betrachten. Als z.b. Jemand gesagt hat: "sollten wir nicht Netze gegen herabfallende Gegenstände anbringen?" Hiess die Antwort nicht "Scheiss auf Netze, die bieten auch keinen perfekten Schutz. Selber schuld, wer ohne Helm rumläuft", sondern "gute Idee, wieder ein Bisschen Sicherer. So schützen wir auch die Ehefrau, die Lunch bringt und den Helm vergisst". Und Heute stirbt so gut wie niemand mehr auf dem Bau. Microsoft sagt da eher: lassen wir die Sicherheit ruhig schleifen, müssen die Leute halt Ben Helm tragen. Aber das sagen wir ihnen nicht, müssen sie selbst wissen. So schafft man keine Sicherheit.

Aber wie gesagt, ich will nicht streiten. Nur ist Kritik an Microsoft und Windows eben nicht automatisch falsch, und auch wer Windows mag, darf Missstände anerkennen.

LG

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Javora » 17.02.2021, 07:41

Allgemein zu Inhaltlichem Systemwiederherstellung mit Wiederherstellungspunkten:

Eine knappe inhaltliche (Um-) Beschreibung zur Systemwiederherstellung mittels Wiederherstellungspunkte im nachfolgenden MS-Artikel:
https://support.microsoft.com/de-de/win ... 777ecd14e

Ansonsten bspw.:
https://www.howtogeek.com/howto/windows ... -restore/

Konfiguration und Erstellverhalten sollte im Konkreten gecheckt werden!
Bspw. ob und welche Punke konkret auf einem spezifischen System automatisch und manuell eingetragen werden, lässt sich prüfen.


Rein empirisch würde ich meinen, ist sie selbst unter Berücksichtigung ihrer engen inhaltlichen Grenzen kein garantierter doppelter Boden für alle möglichen Szenarien.

Soweit sie denn genutzt wird, zweckmäßig und neben bzw. statt anderem eine Chance im jeweils Konkreten bieten könnte, wird der Erfolg, sagen wir mal auch von der „glücklichen“ Einordnung und Anwendung abhängen.

Im Weiteren i.Z.m. Systemwiederherstellung z. B. einige Artikel hier auf Deskmodder, Einstellungen etc.

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von John-Boy » 17.02.2021, 09:03

@ChebCheb

Ich habe diesen Beitrag nun ein paar mal gelesen und glaube das man dir im Forum so nicht weiterhelfen kann.

An deiner stelle würde ich das Laptop einen Fachkundigen Experten übergeben und nicht mehr selber dran herumexperimentieren.
Es gibt Tools und Möglichkeiten die man nicht mal eben in einem Forum jemanden beibringen kann um die Hard- und Software zu testen (was auch mindestens einen weiteren PC voraussetzt).

Alles andere wurde hier schon mehrmals erwähnt


Und schimpfen über Windows bringt gar nichts oder glaubst du das es unter anderen Betriebssystemen einfacher ist wenn man das System zerschießt?

Nun ist das Kind schon in den Brunnen gefallen daher installiere Windows einfach neu und beherzige die hier vorgeschlagenen Ratschläge zum Thema Sicherung.

Ich weiß… das ist scheiße aber so ist es eben. Kopf hoch und durch
Grüße
John
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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Manny » 17.02.2021, 09:27

DK2000 hat geschrieben: 13.02.2021, 20:16 ...
Und der andere Treiber ist von AMD. Aber keine Ahnung, was der Logt.
habe zwar selber AMD, aber eine solche sys habe ich bei mir nicht gefunden

- einzige Info "auf die schnelle gebingelt" habe ich dort gefunden :
https://www.pconlife.com/viewfileinfo/amdlog-sys/ - hängt dann evtl. wohl mit AMD Radeon Adrenalin und oder mit den Chipsatztreibern zusammen (meine Vermutung)


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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Javora » 17.02.2021, 13:10

@ChebCheb

Bekommst ja vermutlich heut den Installationsstick.

Wie du ja selbst geschrieben hast: „Also, ich habe mich inzwischen damit abgefunden, dass ich Zurücksetzen und dabei alle Programme verlieren werde.“

Grundsätzliches zur Situation, inkl. was grds. leicht machbar wäre (von Zürücksetzen/ Auffrischen und Neuinstallation abgesehen), kam zu Beginn des Threads zur Sprache.

Wenn du chkdsk … und sfc …. noch versuchen möchtest über die Eingabeaufforderung Administrator vom Installationsmedium aus, kannste das gern probieren. Details bei Bedarf.
Auch kann es mit Wiederherstellungspunkt (ggf. auch früheren) nochmals versucht werden.

Ob das alles im Konkreten jedoch noch etwas nützt oder „schadet“ (inkl. i.Z.m. Zurücksetzen/ Auffrischen), lässt sich nicht sagen, selbst ganz abgesehen vom Unkanntem, was da hinsichtlich mit Bootmenü reparieren mittels Tool Computer Bild auf MBR/ Legacy Bios oder GPT/ UEFI im Detail gelaufen ist.

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Re: Windows startet nicht, Reparaturoptionen scheitern

Beitrag von Manny » 17.02.2021, 13:14

"Bekommst ja vermutlich heut den Installationsstick."

Offtopic: ich warte auch auf eine Bestellung - meine nächsten 2 SSD´s sind unterwegs :D

Ach und übrigens @Gast11

sehr kreativer Kommentar von dir, sich lustig machen über jemanden der "Probleme" hat bzw. den hier geposteten
"Vorschlägen / Lösungen" zeugt ja ungemein von einer gewissen Reife, hoffentlich trifft es dich mal :rofl:

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