Gelötete BIOS-Batterie - Notebooks nur noch "Wegwerfprodukte"? [gelöst]

[Bubu]

Schön war die Zeit - als es an den Notebooks noch Wartungsklappen zum Austausch der RAM-Riegel oder Batterien gab ...
Ich besitze ein ACER Aspire E 15 (E5-551G-T1YS), bei dem die BIOS-Batterie ausgetauscht werden muss. Also Notebook zerlegt und festgestellt, dass mir ein Austausch der Batterie aufgrund Verlötung nicht möglich ist.

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Ein Computerfachgeschäft aufgesucht: Nein, eine verlötete Batterie kann nicht ausgetauscht werden. Einen Laden aufgesucht, in dem elektronische Teile noch richtig gelötet werden: Ein Austausch sei zu riskant. Zudem müsste man die gleiche Batterie haben.

Die Suche nach der Batterie gleicht eher einer Irrfahrt durch das Netz, zudem es auch zu dem Modell E5-551G noch weitere Gattungen gibt (hier: T1YS).

Nachdem das Notebook nun auch schon 4-5 Jahre auf dem Buckel hat: Einfach in die Tonne klopfen?
So schlecht ist das Notebook für den Alltag auch nicht ausgestattet:
Prozessor AMD A10-Series APU for Laptops (A10-7300 with Radeon R6 Graphics) zuzüglich AMD Radeon R7 Series (AMD Radeon R7 M265, 2 GB dediziert).
8 GB RAM (2x4); die RAM-Riegel sind nicht gelötet, hier könnte man erweitern.
1 TB Festplatte, die sich durch eine schnellere SSD ersetzt werden könnte.

Einschicken zur Reparatur wird sich auch nicht lohnen.

Was ist denn Eure Meinung dazu?

Gruß Bubu

[Tante Google]

[moinmoin]

5 Jahre ist aber noch kein Alter für ein Laptop. Aber wenn selbst der Löt-Fachmann sagt zu riskant, kann man wohl oder übel nichts machen.

Echt heftig.

[GwenDragon]

Einschicken zur Reparatur wird sich auch nicht lohnen.

Doch! Oder produziert du gern regelmäßig Elektromüll und verschleuderst knappe Ressourcen!?

[Ben]

Es dürfte eigentlich kein Problem sein so eine Cmos Batterie zu wechseln. Schließlich gibt es diese auch bereits mit Lötfahnen besetzt. Und ein Risiko sollte das auch nicht sein schließlich wurde die die drinnen ist ja auch angelötet. Und der im (Fach)Geschäft der will ja auch nur seine Neuen Geräte Verkaufen da er damit ja mehr Geld einnimmt.
Zu guter letzt noch ein Link zu einer Batterie die vielleicht passen könnte.
https://www.amazon.de/DBTLAP-Batterie-k ... rs&sr=1-10

[GwenDragon]

Aber wenn selbst der Löt-Fachmann sagt zu riskant, kann man wohl oder übel nichts machen.

Unfug, der Mann kann nichts. Was ist denn das für eine Genration von PC-Fachleuten heute.

Da knippst man die Beine lang ab, lötet an die Beine einen Akku, wobei alles dabei Silikonschlauch geschützt ist.

@Ben
Danke, du denkst dasselbe wie ich. Fachleutz unter sich

[Bubu]

@moinmoin
Ja, 5 Jahre ist noch kein Alter...

@GewnDragon
Ja, ich denke so wie Du: Beim Gedanken den Laptop in die Tonne zu klopfen bekomme ich keine Lötfahne, sondern einen dicken Hals mit entsprechendem Herzschmerz ...
Deswegen habe ich mich auf die Socken gemacht und hier den Thread eröffnet.
Übrigens: Die Nachhaltigkeit beginnt schon beim Produzieren des Notebooks ... und da mangelt es wohl bei den Herstellern schon ... und das bewusst. Wenn ich da an verlötete RAM-Riegel denke, wird es mir ganz komisch ...

@Ben
Ob die auch tatsächlich passt? Leider kann ich an der vorhandenen angelöteten Batterie keine Zuordnungsmerkmale erkennen.

Tja, wenn ich es könnte, wären die Beinchen ab und schwupps eine neue Batterie drangelötet. Aber diese Fertigkeit ist mir leider nicht gegeben.

Danke für Eure Antworten. Diese bestärken mich, nicht aufzugeben. Vielleicht finde ich ja noch jemanden, der mir das Teil austauschen kann.

Gruß Krümel

[Bubu]

Sorry, Macht der Gewohnheit.

Gruß Bubu

[DK2000]

Austauschen kann man die schon. Sind ja bloß zwei Lötpunkte und eventuell Kleber unter der Batterie.Das ist nicht das Problem.

Mann muss beim Kauf der neuen Zelle nur auf die genaue Bezeichnung achten und ermitteln, ob es eine Batterie ist oder ein Akku.

Die von Ben verlinkte ML1220 ist z.B. ein Akku und sollte auch nur als Ersatz für eine vorhandenen Akku verwendet werden. Geht zwar nichts kaputt, aber die ist im nu wieder leer, da sie nicht aufgeladen wird.

Wegwerfen würde ich das Gerät aber nicht, nur weil diese olle Zelle da leer ist. Und zur Reparatur einschicken würde zwar auch gehen, aber will nicht wissen, was das am Ende kostet.

[Bubu]

Habe bei ACER eine Support-Anfrage erstellt. Die müssten doch eigentlich wissen, was sie da verbaut haben.

Gruß Bubu

[Bubu]

Antwort vom ACER Support:
"... Es handelt sich bei der Knopfzelle um eine CR1220 (Als Akkuzelle, zum Aufladen, keine Mignon Einwegzelle) mit Lötsockeln. Diese hat jedoch keine Teilenummer, da diese zum Mainboard vom Lieferanten gehört.
Wir können Ihnen gerne anbieten, eine entsprechende Batterie bei uns im Service anzulöten. Ein Verkauf von Teilen über uns ist leider nicht möglich..."

Zwischenzeitlich habe ich ein Reparatur-Geschäft gefunden, das speziell auf Wiederverwertbarkeit von Smartphone-, PC- und Notebookteilen setzt (Ein-Mann-Betrieb).
Er hat die alte Zelle "abgeknipst" und zum Vorschein kam die Bezeichnung: ML 1220 (Rechargeable), also eine aufladbare Lithium-Mangan-Knopfzelle mit Lötfüßen. Dort Funktionstüchtige vorrätig, angelötet, fertig, läuft.
@Ben: Dein Tipp mit dem Link ist sehr gut.
Weiterer Link: http://www.abcde.de/ml1220.html

Da das Notebook eh schon zerlegt war, habe ich mir zusätzlich erlaubt eine SSD einzubauen. Jetzt rennt es wie die Katz'.
Ach so, Preis für die Batterie (Akku) und Aus- bzw. Einbau: 20 Euro (verschmerzbar).

Danke für Eure Tipps.

Gruß Bubu

[GwenDragon]

@Bubu Siehst, du musst nur den richtigen Dienstleister zum Reparieren haben. Und so kostengünstig. Sehr gut!
Reparieren lohnt eben doch sehr oft.

[Bubu]

@GwenDragon:
Jop, da hast Du Recht. Das Problem ist nur Eine(n) zu finden, die/der das kann und sich auch an die Sache rantraut.
Glück gehabt: Entfernung zum Shop von mir zu Hause ca. 3 km Luftlinie . Der Laden war mir bisher völlig unbekannt, obwohl es diesen nunmehr über 5 Jahre gibt.
Gruß Bubu