Auch für MacOSX: Der Jnanabot (Cross-Platfom-Trojaner)
Verfasst: 22.01.2011, 12:50
Jnanabot: Plattformübergreifender Trojaner
Mangelnde Sicherheit im Schadcode
Ein Trojaner, der sich auf Windows, Mac OS X und Linux-Systemen ausbreitet, enthält selbst so gravierende Lücken, dass er sogar von Dritten ausgenutzt werden kann. Der in Java geschrieben Jnanabot verbreitet sich gegenwärtig über Facebook.
Selbst Programmierer von Trojanern müssen mit Sicherheitslücken kämpfen, so auch die Hacker, die den Java-Schadcode Jnanabot ersonnen. Der Trojaner ist in Java geschrieben und greift nicht nur Windows-, sondern auch Mac-OS-X-Rechner an. Selbst Linux-Systeme sind nicht vor ihm sicher, allerdings übersteht er dort einen Neustart nicht.
Einmal installiert, stellt Jnanabot eine P2P-Verbindung her, um einem Bot-Netz beizutreten. Um den Datenverkehr zu verschleiern, nutzt der Trojaner eine "starke" Verschlüsselung, wie Dean Turner, Direktor des Symantec's Global Intelligence Network im Nachrichtenportal The Register erklärt. Allerdings ist Jnanabot selbst angreifbar, und zwar über ein Directory-Traversal-Exploit. Dabei kann durch manipulierte Pfadangaben auf beliebige Verzeichnisse zugegriffen werden.
Angreifer können über eine einfache GET-Anfrage genügend Informationen sammeln, um den Trojaner, der ursprünglich für DDoS-Angriffe konzipiert wurde, dazu zu nutzen, selbst Schadcode einzuschleusen oder persönliche Daten auszuspähen.
Die Verbreitung hält sich laut Symantecs Statistiken vom Dezember 2010 in Grenzen, wenige tausend Rechner sind davon betroffen. Bekanntere und gefährlichere Trojaner erreichen meist eine Verbreitung über Hunderttausende von Infizierungen. Auf 16 Prozent der infizierten Rechner läuft laut Symantec Mac OS X. Der Trojaner wird über Facebook-Seiten verbreitet, die den makaberen Satz: "As you are on my friends list I thought I would let you know I have decided to end my life", beinhalten. Ein beigelegter Link installiert den Trojaner und überträgt den Satz auf auf die eigene Profilseite.
Jnanabot ist auch unter dem Namen Trojan.Jnanabot, OSX/Koobface.A sowie trojan.osx.boonana.a bekannt.
Quelle: http://www.golem.de/1101/80903.html
Mangelnde Sicherheit im Schadcode
Ein Trojaner, der sich auf Windows, Mac OS X und Linux-Systemen ausbreitet, enthält selbst so gravierende Lücken, dass er sogar von Dritten ausgenutzt werden kann. Der in Java geschrieben Jnanabot verbreitet sich gegenwärtig über Facebook.
Selbst Programmierer von Trojanern müssen mit Sicherheitslücken kämpfen, so auch die Hacker, die den Java-Schadcode Jnanabot ersonnen. Der Trojaner ist in Java geschrieben und greift nicht nur Windows-, sondern auch Mac-OS-X-Rechner an. Selbst Linux-Systeme sind nicht vor ihm sicher, allerdings übersteht er dort einen Neustart nicht.
Einmal installiert, stellt Jnanabot eine P2P-Verbindung her, um einem Bot-Netz beizutreten. Um den Datenverkehr zu verschleiern, nutzt der Trojaner eine "starke" Verschlüsselung, wie Dean Turner, Direktor des Symantec's Global Intelligence Network im Nachrichtenportal The Register erklärt. Allerdings ist Jnanabot selbst angreifbar, und zwar über ein Directory-Traversal-Exploit. Dabei kann durch manipulierte Pfadangaben auf beliebige Verzeichnisse zugegriffen werden.
Angreifer können über eine einfache GET-Anfrage genügend Informationen sammeln, um den Trojaner, der ursprünglich für DDoS-Angriffe konzipiert wurde, dazu zu nutzen, selbst Schadcode einzuschleusen oder persönliche Daten auszuspähen.
Die Verbreitung hält sich laut Symantecs Statistiken vom Dezember 2010 in Grenzen, wenige tausend Rechner sind davon betroffen. Bekanntere und gefährlichere Trojaner erreichen meist eine Verbreitung über Hunderttausende von Infizierungen. Auf 16 Prozent der infizierten Rechner läuft laut Symantec Mac OS X. Der Trojaner wird über Facebook-Seiten verbreitet, die den makaberen Satz: "As you are on my friends list I thought I would let you know I have decided to end my life", beinhalten. Ein beigelegter Link installiert den Trojaner und überträgt den Satz auf auf die eigene Profilseite.
Jnanabot ist auch unter dem Namen Trojan.Jnanabot, OSX/Koobface.A sowie trojan.osx.boonana.a bekannt.
Quelle: http://www.golem.de/1101/80903.html