Ach, das ist ja interessant. Hätte niemals gedacht, dass er sogar bei benutzerdefinierten und bei vollständigen Scans mit der Zeit immer weniger Dateien scannt. Wenn ich richtig erinnere (schon ewig nicht mehr benutzt), dann machen das z. B. Kaspersky & Co nicht, dass sie bei vollständigem Scan mit der Zeit Dateien auslassen. Wäre dann eine Spezialität vom Defender. Wirklich interessant. Ganz lieben Dank für's Testen.

Ich machte aber in der Tat einen Denkfehler, merke ich gerade. Denn die Anzahl der tatsächlich gescannten Dateien kann auf den ersten Blick verwirrend sein. Hier werden ja auch die Dateien angeben, die z. B. in exe-Dateien und in ZIP-Dateien zusätzlich enthalten sind, also erheblich mehr, als in den Eigenschaften angeben ist.

Hab jetzt mal System32 3x benutzerdefiniert scannen lassen. Da gibt er mir auch jedes Mal eine andere Zahl aus. Wird immer weniger.

Das weiß ich, ja. Ich dachte jedoch, dass nur beim Schnellscan manche zuvor gescannte Systemdateien ausgelassen werden, nicht jedoch beim benutzerdefinierten und beim vollständigen Scan. Deswegen heißt er doch vollständig, oder?

Das ist kein Bug. Wenn du bspw. C:\ einmal scannst (Schnellscan), dauert es eine Weile. Machst du es am nächsten Tag noch einmal, dann werden die, die schon gescannt und sich nicht verändert haben übersprungen. Um es mal einfach auszudrücken.

Ich habe heute festgestellt, dass der Defender wohl nicht alles vollständig scannt. Zumindest sieht es so aus.

Hier einmal, wie ich darauf komme. Ich wunderte mich über die Scannzeiten und über die angegebenen Zahlen der jew. gescannten Laufwerke. Folgendes gab der Defender aus:

Benutzerdefinierter Scan von Laufwerk C (30 GB belegt): 28 Minuten für 609072 Dateien.
Benutzerdefinierter Scan von Laufwerk E (339 GB belegt): 16 Minuten für 302729 Dateien.

Fällt Euch da etwas auf? Klar, da kann etwas nicht stimmen. Denn selbst wenn man annimmt, dass auf C: evtl. wesentlich mehr kleinere Dateien sind, kann trotzdem niemals so ein riesiger Unterschied zustande kommen. Zudem sind auf meinem Laufwek E: (externe HDD) ebenso massig kleine Dateien vorhanden. Und als ich vor längerer Zeit unter den letzten Scan von Laufwerk E: machte, dauerte das mit sogar weniger Dateien 4-5 Stunden. Und jetzt plötzlich nur noch 16 Minuten?

Mehr noch. Ein vollständiger Scan, also bei mir C: und E: zusammen, ergibt insgesamt 929314 Dateien. Scanne ich aber benutzerdefiniert C: und E: jew. separat, dann ergibt das 911861 Dateien. Also ein Unterschied von 17453 Dateien. Das kann/darf doch eigentlich auch nicht sein, oder?

Ich wollte noch eine Gegeprobe mit dem Microsoft Safety Scanner machen, der scannt jedoch die Externe überhaupt nicht, mit folgendem Bug: man wählt die Externe aus und er scannt trotzdem nur das interne Laufwerk C. Sieht man, weil der MSC ja die aktuell im Scan befindlichen Dateien anzeigt. Und da steht immer nur "c:\....".

Interpretiere ich da nur etwas völlig falsch, oder hat der Defender tatsächlich einen riesigen Bug?