von Purgatory » 05.03.2025, 17:54
Wichtig ist, dass der IF (Infinity Fabric aka Ramcontroller innerhalb der CPU) auf 1:1 steht, also denselben Takt fährt wie der Ram. Eigentlich macht fast jeder Zen 4 6000 Megatransfers mit, darum wird das auch als Sweetspot bezeichnet. Es kommt aber auch stark auf die Timings an, sind die zu flott eingestellt schafft der IF die 6000er Marke nicht. Dann wird im Ram zwar die Taktrate von 6000 angelegt, der IF läuft aber im 1:2 Modus. Das zieht wiederum Latenzen mit sich die sich einfach nicht lohnen zwischen 5200 und 6000 Megatransfers. Zu dem XMP Modus kann man sagen, dass eigentlich jeder Ryzen auch ein XMP Profil laden kann, außer es ist wirklich zu scharf eingestellt und/oder das Mainboard macht das nicht mit (Ramkompatibilitätsliste des Mainboardherstellers konsultieren).
Ein Beispiel von meinem Zen3. Ich konnte und konnte die 3800 CL14 (im XMP gespeichert) einfach nicht stabil bekommen. Auch wenn der Ram beim Mainboardhersteller gelistet war. Zunächst dachte ich einfach eine schlechte CPU erwischt zu haben (bei Zen3 liegt der Sweetspot bei 3600). Auch ich hatte ständig lange Bootzeiten aka Memory Training, nach dem Boot lief das System aber soweit stabil wenn ich im UEFI den IF auf 1:2 eingestellt hatte.
Also habe ich das XMP Profil rausgenommen und manuell 3600 eingestellt, und manuell die Timings eingetragen. Und siehe da, schneller Boot und einen IF Teiler von 1:1. Und zudem durfte der SOC auf der CPU auch auf einmal Energiesparmodi fahren was mit geladenem XMP nicht möglich war. Also kam mein Basteltrieb durch und ich probierte die XMP Werte 1:1 manuell einzutragen inklusive aller Subtimings. Effekt war der IF lief auf 1:1, der SOC durfte idlen bei Bedarf, die Taktrate von 3800 wurde gefahren, CL14 war angelegt und ich hatte keine langen Bootzeiten. Die kommen nur sporadisch, so etwa bei jedem 10ten Kaltstart (ich nehme mein System allerdings auch konsequent vom Strom sobald ich es nicht nutze). Und selbst Prime95 oder alles was es so zum testen gibt läuft absolut rockstable, keine WHEAs, keinerlei Abstürze, keine Freezes, nichts. Und das System hier wird zum arbeiten benutzt, also CAD, Videoschnitt etc. Da kann man sich keine Abstürze leisten.
Das soll jetzt nicht der goldene Weg sein, das liegt immer am Wechselspiel zwischen Ram, CPU und dem Mainboard. Apropos Mainboard, mal geschaut ob es ein UEFI Update gibt? Das könnte das vielleicht schon lösen.
Und ganz kurz hinten ran, Ryzen profitieren eher von scharfen Timings als von hohen Megatransfers. Bist Du ein reiner Zocker würde ich an Deiner Stelle eher scharfe Timings bevorzugen.
Wichtig ist, dass der IF (Infinity Fabric aka Ramcontroller innerhalb der CPU) auf 1:1 steht, also denselben Takt fährt wie der Ram. Eigentlich macht fast jeder Zen 4 6000 Megatransfers mit, darum wird das auch als Sweetspot bezeichnet. Es kommt aber auch stark auf die Timings an, sind die zu flott eingestellt schafft der IF die 6000er Marke nicht. Dann wird im Ram zwar die Taktrate von 6000 angelegt, der IF läuft aber im 1:2 Modus. Das zieht wiederum Latenzen mit sich die sich einfach nicht lohnen zwischen 5200 und 6000 Megatransfers. Zu dem XMP Modus kann man sagen, dass eigentlich jeder Ryzen auch ein XMP Profil laden kann, außer es ist wirklich zu scharf eingestellt und/oder das Mainboard macht das nicht mit (Ramkompatibilitätsliste des Mainboardherstellers konsultieren).
Ein Beispiel von meinem Zen3. Ich konnte und konnte die 3800 CL14 (im XMP gespeichert) einfach nicht stabil bekommen. Auch wenn der Ram beim Mainboardhersteller gelistet war. Zunächst dachte ich einfach eine [i]schlechte[/i] CPU erwischt zu haben (bei Zen3 liegt der Sweetspot bei 3600). Auch ich hatte ständig lange Bootzeiten aka Memory Training, nach dem Boot lief das System aber soweit stabil wenn ich im UEFI den IF auf 1:2 eingestellt hatte.
Also habe ich das XMP Profil rausgenommen und manuell 3600 eingestellt, und manuell die Timings eingetragen. Und siehe da, schneller Boot und einen IF Teiler von 1:1. Und zudem durfte der SOC auf der CPU auch auf einmal Energiesparmodi fahren was mit geladenem XMP nicht möglich war. Also kam mein Basteltrieb durch und ich probierte die XMP Werte 1:1 manuell einzutragen inklusive aller Subtimings. Effekt war der IF lief auf 1:1, der SOC durfte idlen bei Bedarf, die Taktrate von 3800 wurde gefahren, CL14 war angelegt und ich hatte keine langen Bootzeiten. Die kommen nur sporadisch, so etwa bei jedem 10ten Kaltstart (ich nehme mein System allerdings auch konsequent vom Strom sobald ich es nicht nutze). Und selbst Prime95 oder alles was es so zum testen gibt läuft absolut rockstable, keine WHEAs, keinerlei Abstürze, keine Freezes, nichts. Und das System hier wird zum arbeiten benutzt, also CAD, Videoschnitt etc. Da kann man sich keine Abstürze leisten.
Das soll jetzt nicht der goldene Weg sein, das liegt immer am Wechselspiel zwischen Ram, CPU und dem Mainboard. Apropos Mainboard, mal geschaut ob es ein UEFI Update gibt? Das könnte das vielleicht schon lösen.
Und ganz kurz hinten ran, Ryzen profitieren eher von scharfen Timings als von hohen Megatransfers. Bist Du ein reiner Zocker würde ich an Deiner Stelle eher scharfe Timings bevorzugen.