Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

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Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von Purgatory » 06.10.2022, 21:09

Dieses ganze hin und her gerechne im Bezug auf eine echte Defragmentierung ist für die Katz.
Das Problem ist nämlich der verbaute Controller auf der SSD den niemand beeinflussen kann, kein User, kein Windows, und ein Defragmentierer XY sowieso nicht.
Der große Unterschied liegt hier im Trim (also der Unterschied einer Windows Defragmentierung auf einer SSD und einer echten Defragmentierung) Befehl.
Trim macht, einfach gesagt, nichts anderes als die Zellen, auf denen sich gelöschte Daten befinden (ob gelöscht oder verschoben ist hier egal) via Betriebssystem an den Controller weiterzugeben. Dieser kann die Zellen jetzt löschen (sie müssen ja erst gelöscht werden bevor ein Schreibvorgang stattfinden kann) und sie für weitere Daten frei machen. Bis hier greift Trim, also die Software.

Jetzt aber kommt die Garbage Collection, die Hardware. Sprich eine im Controller selbst programmierte Routine die dafür sorgen soll alle Zellen möglichst gleichmäßig zu beschreiben. Wird eine Zelle dreimal beschrieben und die andere nur einmal, sorgt die Garbage Collection dafür, dass die nur einmal beschriebene Zelle möglichst als nächstes beschrieben wird bevor die andere, dreimal beschriebene Zelle, wieder beschrieben wird.
So soll eine gleichmäßige Abnutzung der Zellen erreicht werden was auch gut funktioniert.

Und jetzt kommen die Defragmentierer ins Spiel. Wie kurz angerissen kann ein Betriebssystem mit dem Controller nicht effektiv kommunizieren, es kann nur aufzeigen hier wurden Daten gelöscht, die Zelle ist ergo bereit für einen Löschvorgang.
Ein Defragmentierer wirft diese ganze Logik über den Haufen. Je nach Einstellung formiert er die Daten neu, möglicht nah beieinander. Folgend der Logik von mechanischen Festplatten die in Sektoren, Spuren, Köpfe etc. aufgeteilt sind. Ergo alle Daten möglichst dicht beieinander damit der Lesekopf, ohne Sprünge machen zu müssen, die Daten lesen kann. Bei einer SSD aber ist das komplett veraltet und nicht nur nicht zielführend, sondern sozusagen tödlich.

Die gesamte Logik vom Controller wird sozusagen über den Haufen geworfen und er darf die Daten komplett neu anordnen, nach der Defragmentierung wohlgemerkt. Was der Controller jetzt macht ist die Daten wieder zu verschieben, sprich auf nicht so oft genutzte Zellen, was wieder Schreibzugriffe sind, und somit eine Abnutzung der SSD. Das macht der Controller im stillen, also wenn die SSD sozusagen im Leerlauf ist, sowieso, aber lange nicht in diesen Ausmaßen.
Und genau diese Rechnungen führen dann in Nichts, insofern man eine echte Defragmentierung anstößt und die SSD halt nicht einfach laufen lässt. Weil niemand weiß was der Controller am Ende intern noch veranstaltet.

Da der Tröt so alt ist, lasst Windows inzwischen defragmentieren, ist nur ein TRIM Befehl. Und lasst die SSD einfach in Ruhe.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von Javora » 05.10.2022, 23:31

Captain_Chris hat geschrieben: 23.08.2020, 14:09
lightman hat geschrieben: 22.08.2020, 18:05 bin kein IT Profi, hatte die Dferag natürlich sofort gestoppt, gehen die wirklich nicht zu Schrott ? :rofl:

Etwas Offtopic vielleicht
...

Als Beispiel nehmen wir eine 500 GB SSD. Und stellen uns vor, darauf täglich durch Optimierung/Defragmentierung einen Datenverkehr (eine "Beschreibung") von 50 GB zu verursachen...

1000 Schreibzyklen von 50 GB : 365 (Tage/Jahr) = 2,7 (Jahre)

Nun wird die SSD aber nicht ständig nur an einer Stelle (bzw. ständig auf den gleichen Zellen) beschrieben, sondern quasi "Ganzflächig". Also auf den gesamten 500 GB...

500 GB : 50 GB = 10 | x 2,7
= 27 Jahre
...

Ist eine Weile hier, ich weiß. Da kürzlich in einem Thread im Allgemeinen darauf Bezug genommen wurde,
aus eben diesem Anlass:


Könnte es sein, dass die reine Berechnung hier, alles Übrige außen vor (!), womöglich hinkt?

Bei Input Schreibzyklen ist vielfach folgende Formel publiziert:
(Schreibzyklen x Kapazität) / (SSD-Faktor x Datenmenge pro Jahr) =
Zeit (Jahre) bis zum Erreichen der Schreibzyklen


Als SSD-Faktor wird angegeben, es handle sich um
das Verhältnis der echten Datenmenge zu den tatsächlich geschriebenen Daten.
Ist dieses nicht angegeben/ bekannt, sei auf einen hohen Wert von 5 abzustellen.


Fragte mich, wie sich die Differenz von echter Datenmenge zu den tatsächlich geschriebenen Daten hier konkret definiert.
Zumindest ad hoc explizit wurde ich im Web dazu nicht fündig.
Der Formel nach muss die tatsächlich geschriebene Datenmenge höher sein als die echte.
Datenmenge.
Vorstellen könnte ich mir, dass dies mit der Art und Weise der Beschreibung auf der SSD im Zusammenhang steht (der Technologie) bzw. dazu gehört.
Vgl. bspw. knapp https://www.elektronik-kompendium.de/si ... 312261.htm

Wird nach obiger Formel mit den gewählten Ausgangsdaten und einem SSD-Faktor von 5 gerechnet, ergibt sich nicht ein Ergebnis von 27,40 Jahren, sondern von 5,48 Jahren (also 1/ 5).

Im Zähler: 1000 x 500 = 500 000
Im Nenner: 5 x 50 x 365 = 91 250
500 000 / 91 250 = 5,48


Bei der Gelegenheit, soweit es nunmehr bei den Inputs um TBW dgl. handelt, mögen für den privaten Anwender ggf. Online – Rechner nützlich sein.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von DK2000 » 28.08.2020, 19:29

Nö, gehört habe ich noch nichts davon, aber wandert ja immer mehr in die neune Einstellungen, welche ja auch nur ein UWP App sind. Selbst das Startmenü ist nur noch eine UWP App. Irgendwann kommt dann die Zeit der Hybrid-Apps und dann wird das schon irgendwie passen.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von GwenDragon » 28.08.2020, 19:25

UWP? Unheimlich Wirkunsgloses Produkt? Oder Universal Windows Program? Oder dann so ne kastriert App? Weißt du da schon was?

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von DK2000 » 28.08.2020, 18:53

Ist halt ein Legacy Tool. In die investiert Microsoft nur noch soviel Zeit, wie unbedingt nötig. Da jetzt die Datenträgerverwaltung in die neuen Einstellungen eingezogen ist, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis Defrag auch dort als UWP Komponente zu finden sein wird.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von inge70 » 28.08.2020, 17:15

moinmoin hat geschrieben: 28.08.2020, 16:34 Ja, ist ne komische Sache, weil auch mit -$ in der 1903/09 funktioniert es ja ohne Probleme.
Damals gab es ja schon den "Tweak" die alte defrag.exe zu nutzen.

Die ist aber noch nicht aktualisiert worden. Lediglich 3 dlls.
Ja da haben die irgendwo was richtig vergeigt. Sowas muss man nicht verstehen. :( :kopfkratz:

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von Manny-Gast » 28.08.2020, 16:59

Alternativ ein anderes Defrag Tool installieren (nicht als portables Tool) dann wird auch die "Zuordnung als Standardprogramm" für defragmentieren richtig gesetzt. Ich benutze seit Jahren (alternativ) immer https://www.oo-software.com/de/products/oodefrag - da gibt es diese Probleme nicht und solange MS diesen Bug nicht als solchen erkennt finde ich das die beste Alternative ( auch wenn es was kostet)

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von moinmoin » 28.08.2020, 16:38

So sollte es sein. Bzw. ist es auch. Aber mit der 2004 passt da was nicht mit der Übergabe des Befehls.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von Holgi » 28.08.2020, 16:36

in diesem Beitrag
https://www.tenforums.com/tutorials/893 ... -a-11.html
steht, dass der Schalter -$ gerade deshalb dafür da ist, defrag mitzuteilen, dass es über die Aufgabenplanung gestartet wurde.
Zitat:
$ = Tells defrag.exe that it is being called from the task scheduler. It's not a new parameter for the command prompt.
Ob´s stimmt, weiß ich leider nicht.
Wo immer mehr SSDs gegenüber HDDs verkauft werden, sollte MS das schnell mal in den Griff bekommen.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von moinmoin » 28.08.2020, 16:34

Ja, ist ne komische Sache, weil auch mit -$ in der 1903/09 funktioniert es ja ohne Probleme.
Damals gab es ja schon den "Tweak" die alte defrag.exe zu nutzen.

Die ist aber noch nicht aktualisiert worden. Lediglich 3 dlls.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von inge70 » 28.08.2020, 16:14

habe das nun auch mal versucht und habe das "-$" entfernt. Defrag über die Aufgabenplanung ausgeführt. Im Ereignisprotokoll erscheint dennoch der Defrag-Fehler wegen Otimierung nicht möglich. Kein Wunder, ist ja ne HDD.

Lediglich bei den SSD's scheint es nun sauber zu laufen.

Da kann man ja nur gespannt sein, wann MS den Bug offiziell bestätigt und fixt. :ohno:

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von moinmoin » 23.08.2020, 14:14

Warum Offtopic? Genau die richtige Erklärung. :daumen:

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von Captain_Chris » 23.08.2020, 14:09

lightman hat geschrieben: 22.08.2020, 18:05 bin kein IT Profi, hatte die Dferag natürlich sofort gestoppt, gehen die wirklich nicht zu Schrott ? :rofl:

Etwas Offtopic vielleicht

Um da eine kleine Überlegung für dich selbst anzustellen, mußt du kein IT-Profi sein. ;)
Mit einer etwas oberflächlichen Berechnung kannst du dir da schon selbst einen Überblick verschaffen.

Natürlich, jeder Schreibvorgang bringt erstmal einen "Verschleiß" mit sich. Aber kauf ich mir eine Festplatte um sie einzurahmen und an die Wand zu hängen? Ich zumindest nicht. Da wäre ´n Foto von der Sonnenblume im Garten vermutlich die günstigere Alternative.

Also es gibt SSD´s mit SLC-Speicher, MLC-Speicher und TLC-Speicher. Gehe da jetzt nicht ins Detail, nehmen jetzt einfach mal die günstigste der drei Varianten. ...und somit die mit der theoretisch eher eingeschränktesten Lebensdauer: SSD mit TLC-Speicher/Zelle = ca. 1000 Schreibzyklen/Zelle.

Als Beispiel nehmen wir eine 500 GB SSD. Und stellen uns vor, darauf täglich durch Optimierung/Defragmentierung einen Datenverkehr (eine "Beschreibung") von 50 GB zu verursachen...

1000 Schreibzyklen von 50 GB : 365 (Tage/Jahr) = 2,7 (Jahre)

Nun wird die SSD aber nicht ständig nur an einer Stelle (bzw. ständig auf den gleichen Zellen) beschrieben, sondern quasi "Ganzflächig". Also auf den gesamten 500 GB...

500 GB : 50 GB = 10 | x 2,7
= 27 Jahre

Die SSD bräuchte jetzt also vermutlich weit über 20 Jahre um allein von diesem ständigen Datenverkehr der Optimierung/Defragmentierung "kaputtgeschrieben" zu werden. Jetzt sind die täglichen 50 GB Optimierung/Defragmentierung natürlich auch noch vollkommen aus der Luft gegriffen und übertrieben.

Anführen kann man noch, dass die SSD aufgrund eventuellem Over-Provisioning etc. eben nicht die ganzen 500 GB als Speicher zur Verfügung stellt und das ja schließlich auch noch der eigene tägliche Datenverkehr hinzukommt. Aber trotz allem wird man im Otto-Normal-Bereich nicht an diese zusäzlichen täglichen 50 GB heranreichen - diese sind in Bezug auf die Funktion der Optimierung/Defragmentierung eben absolut fiktiv.
Davon abgesehen, dass eine Defragmentierung sowieso eher weniger bei einer SSD angedacht ist, wird die reine Funktion der Optimierung nur eine sehr geringe "Schreiblast" erzeugen.

Was natürlich jede noch so tolle "Berechnung" zunichtemachen kann: Zufällige technische Defekte oder Produktionsfehler. Davor ist man niemals zu 100% sicher.

(...darum: Backup. Immer. ;) )

Kaputt kriegt man natürlich irgendwie alles, aber vor dem Hintergrund, dass ich selbst SSD´s bereits seit 2009 für alles (Backup, Server etc.) ausschließlich nutze und sogar noch meine allererste läuft (dreimal klopf auf Holz :lol: ), stimme ich GwenDragon zu: Im Internet geistern viele Myhten rum, was man an den armen SSD´s ja nicht alles "totoptimieren" müsste.
Man sollte sich mal überlegen, dass es Flash-Speicher bereits seit den 80´er Jahren gibt. ...die wurden nicht erst gestern erfunden.

Re: Win10 20H2 19042.450 defragmentiert SSD

von lightman » 22.08.2020, 20:44

moinmoin hat geschrieben: 22.08.2020, 17:09 Kennst du eine Software ohne Fehler oder Updates? :kopfkratz:
Es wird nie langweilig. Egal womit. ;)
siehe hier der Registry Finder:
https://groups.google.com/g/registry-fi ... a0WCfqTstc
da gibt es natürliche noch viele andere Progs. ;)

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