Wer mit Videos zu tun hat und diese in ein anderes Format umwandeln will oder muss, weil der Fernseher einen bestimmten Codec (Bild oder Ton) nicht erkennt, wird sicherlich schon mal HandBrake in den Fingern gehabt haben.
13 Jahre gibt es nun dieses kleine kostenlose Tool schon und auch mir hat es schon oft geholfen, ein Video ohne Probleme und Macken umzuwandeln. Jetzt hat man HandBrake auf die Version 1.0.0 gebracht. Sicherlich ein grosser Schritt für das Team.
Was macht HandBrake genau?
Es wandelt dein Video in das MP4- oder MKV-Format um. HandBrake unterstützt fast alle Videoformate. Vordefinierte Formate für das Web, Geräte, wie PlayStation, Windows Mobile, Xbox, Android oder Apple TV findet man in der rechten Auswahl des Programms.
Die Feinheiten wie zum Beispiel bei den Video- Audio-, Filter-Einstellungen kann man manuell noch verbessern und auch die Subtitel und Kapitel lassen sich bearbeiten.
Was kann HandBrake nicht?
Videoclips zu einem zusammenführen kann HandBrake zum Beispiel nicht. Blu-rays, AVCHD oder DVDs erstellen kann HandBrake auch nicht. Dafür benötigt man wieder eine andere Software.
Eine Anleitung für HandBrake hat man nun auf der Webseite für Linux, Mac und auch Windows zusammengetragen und ist sehr aufschlussreich, wenn man mit der Videokonvertierung noch keine Erfahrungen gemacht hatte. Es sieht alles schlimm aus, ist es aber nicht. In der Zeit in der man das Video umwandelt, sollte man HandBrake auch machen lassen und sich erst einmal ein Käffchen gönnen. Dann ist gewährleistet, dass keine Ruckler entstehen.
Alles weitere findet ihr auf der Seite von HandBrake:
- Download: handbrake.fr/downloads (Windows, Mac, Linux)
- Anleitungen: handbrake.fr/docs
Ich finde das Programm irgendwie Langsam beim encodieren. Keine Ahnung ob es keine GPU unterstützung hat oder ob meine kleine Grafikkarte das nicht kann? Am Prozessor kann es nicht liegen ( I7 4790K).
Wie “langsam” Handbrake ist, hängt wesentlich von deinen Einstellungen ab. Ich weiß ja nicht, womit du es vergleichst, aber es ist der schnellste Video-Konverter, den ich kenne. Und ja, es braucht sehr viel Prozessorleistung, Grafikkarte ist egal. Bei deinem Prozessor sollte Handbrake ein Full-HD Video in etwa 1,5- bis 2-facher Geschwindigkeit encoden können.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
In Verbindung mit einem Decoder, wie DVDFab Passkey kann es auch perfekt Blurays rippen. Mein Haupteinsatzzweck!
Da Handbrake in jedem Fall den Film neu enkodiert, ist mit einer – wenn auch hoffentlich kaum sichtbaren – Verschlechterung des Ausgangsmaterials zu rechnen. Will man diese vermeiden, so ist statt Handbrake ein sogenannter Remuxer wie MakeMKV gefragt, der statt zu enkodieren, den bereits existierenden Videostream lediglich in das MKV-Containerformat packt. Vorteil: geht deutlich flotter und die Qualität leidet nicht – Nachteil: Die Größe der MKV-Datei entspricht der der Disc.
@3dz9j56 ich vergleiche es mit dem Movavi video Converter , kostet was, aber dafür Superschnell
Movavi Video Creator enkodiert nicht, sondern remuxt das Video im sogenannte SuperSpeed-Modus. Das dies deutlich weniger Zeit braucht liegt in der Natur der Sache.
Die Schnelligkeit des Vorgangs und der Preis haben nichts, aber auch nichts miteinander zu tun.
Handbrake ist gut geeignet für Leute, die FFMpeg auf de Kommandozeile scheuen.